Seite wählen

ColorAnt | Workflow DE

Workflow

Automatisches Verarbeiten und Optimieren von Messdaten

Automatische Workflows

Die Workflow-Funktion ermöglicht das automatische Verarbeiten und Optimieren von Messdaten mit benutzerdefinierten Werkzeugen und Einstellungen. Das Anwenden verschiedener Werkzeuge für die Datenkorrektur und -optimierung kann definiert und an die Anforderungen spezifischer Jobs angepasst werden, so dass Messdaten automatisch auf eine genau festgelegte Weise verarbeitet werden können.

Workflow erstellen

Laden Sie eine Messdatei und wenden Sie alle gewünschten Korrektur- und Optimierungswerkzeuge aus dem Sidebar-Bereich mit allen erforderlichen Einstellungen an (Die Werkzeuge Chart exportieren, Report erstellen und Farbeditor werden derzeit nicht unterstützt).

Öffnen Sie anschließend mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und wählen Sie den Eintrag Workflow erstellen.

Workflow erstellen: Der Dialog zeigt alle Werkzeuge mit allen Einstellungen, die auf die ausgewählte Messdatei angewendet wurden. Im unteren Bereich kann der Workflow benannt und mit Save Workflow gespeichert werden. Workflows werden im Dokumentordner des Benutzers unter ColorAnt\Workflows als XML-Dateien gespeichert, die auf andere Systeme übertragen werden können (durch Kopieren und Einfügen oder Exportieren/Importieren).

Workflow anwenden

Um einen benutzerdefinierten Workflow auf eine oder mehrere Messdatei(en) anzuwenden, öffnen Sie die Funktion Workflow anwenden entweder aus dem Kontextmenü oder aus der Sidebar.

Wählen Sie den gewünschten Workflow aus dem Drop-down-Menü und klicken Sie auf Start.

Alle Datenkorrektur- und Optimierungsschritte des Workflows werden nun in der angegebenen Reihenfolge auf die ausgewählte Datei angewendet.

Die Einstellungen des ausgewählten Workflows können mit dem Lupensymbol eingesehen werden, mit dem Bleistiftsymbol umbenannt oder mit dem Mülleimersymbol gelöscht werden.

ColorAnt | Quick Start Guide

Quick Start Guide

Der Schnelleinstieg in ColorAnt

Quick Start Guide

Einführung

Vielen Dank, dass Sie sich für ColorAnt entschieden haben.

ColorAnt, die ultimative Farbmanagement-Lösung

ColorAnt ist das ultimative Werkzeug zur Bearbeitung, Analyse und Optimierung von Messdaten wie RGB, CMYK und Multicolor.

Verwenden Sie ColorAnt, um spezielle Testcharts zu erstellen, Farbfelder zu messen und Messdaten vor der Profilerstellung zu überprüfen, um Probleme wie Fehlmessungen oder inhomogene Daten zu vermeiden.

Die Qualität von ICC-Profilen hängt stark von der Qualität der Messdaten ab, die zum Erstellen der Profile verwendet wurden. Durch die Analyse und Optimierung der Messdaten wird die Profilqualität verbessert, was auch zu einer höheren Produktionssicherheit führt.

ColorAnts Online-Hilfe

Über das Fragezeichen ? (rechts unten in allen Programmfenstern) wird die Online-Hilfe aufgerufen. Dies ist kontextsensitiv, wenn Sie beispielsweise im Werkzeug Redundanzen auf das ? klicken, wird die Online-Hilfeseite Redundanzen geöffnet. In der Online-Hilfe finden Sie detaillierte Informationen zu den verschiedenen Funktionen dieser Anwendung.

Automatische Updates

ColorAnt kann beim Programmstart automatisch nach neuen Versionen der Anwendung suchen. Die automatische Update-Prüfung können Sie unter Hilfe > Prüfe auf Aktualisierung aktivieren oder deaktivieren.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Analysieren und Optimieren.

Ihr ColorLogic-Team

Klicken Sie hier, um eine PDF-Version herunterzuladen.

01 INSTALLATION

Systemanforderungen

macOS®

  • macOS® 10.15 Catalina
  • macOS® oder macOS® Server Version 10.9 oder höher

Windows®

  • Microsoft Windows® 10
  • Microsoft Windows® XP SP3 und höher

Empfohlene Hardware

  • Mindestens Dual Core Processor (Quad Core oder mehr empfohlen)
  • Mindestens 2 GB RAM (4 GB oder mehr empfohlen)
  • Minimale Bildschirmauflösung 1024 x 768 (1280 x 1024 oder mehr empfohlen)

 Besonderheiten

  • macOSColorAnt, Measure Tool, CoPrA und ZePrA laufen im 64-Bit-Modus
  • WindowsColorAnt, CoPrA und ZePrA laufen im 64-Bit-Modus, das Measure Tool läuft im 32- Bit-Modus
Installation

Die Installationsprogramme installieren die Anwendungen im Programme-Ordner des Betriebssystems (macOS oder Windows). Mit einem Doppelklick auf das jeweilige Installationsprogramm wird die Installation gestartet.

Nachdem Sie die Lizenzvereinbarung akzeptiert haben, können Sie den Zielordner definieren und zwischen einer Standardinstallation und einer angepassten Installation wählen. Die Standardinstallation installiert alle Komponenten (zum Beispiel ColorAnt/Measure Tool zusammen mit CoPrA oder den DLS-Manager). In der angepassten Installation können Sie entscheiden, welche Komponenten Sie installieren möchten.

ColorAnt: Die Integration von ColorAnt (oder dem Measure Tool bei CoPrA Basic) ermöglicht die Messung von Testcharts direkt in CoPrA (Messgerät vorausgesetzt).

DLS-Manager: Hiermit können Sie entscheiden, welche DeviceLink-Sets Sie auf Ihrem Rechner installieren und testen/nutzen möchten.


Lieferumfang

Im Lieferumfang von CoPrA sind enthalten:

  • CoPrA-Software
  • Weitere Software: Profile Manager (in CoPrA integriert) und ColorAnt oder das Measure Tool aus ColorAnt.
  • Hinweis: Das Programm ColorAnt M zum Erstellen und Analysieren von Messdaten ist in den Paketen CoPrA M bis XL enthalten. Das Paket CoPrA XXL enthält ColorAnt L. In CoPrA Basic ist das Measure Tool aus ColorAnt enthalten.
  • USB-Stick (Dongle) oder Computer-basierte Lizenz
  • Editierbare Testcharts (EditTargets) zur Verwendung mit dem DeviceLink-Werkzeug Editierung (nach Installation im Ordner EditTargets)
  • Testcharts und Referenzdateien für das Erstellen von Druckerprofilen (nach Installation im Ordner Testcharts) inklusive Multicolor-Testcharts
  • Quick Start Guide (gedruckt)
  • Diese Online-Hilfe

Hinweise:

Den Ordner EditTargets finden Sie nach einer Standardinstallation unter:

Windows: C:\Programme (x86)\CoPrA5\EditTargets

macOS: Programme\CoPrA5\ EditTargets

Den Ordner Testcharts finden Sie nach einer Standardinstallation unter:

Windows: C:\Programme  (x86)\CoPrA5\Testcharts

macOS: Programme\CoPrA5\Testcharts

Sie können aber auch in CoPrA über das Menü Werkzeuge und die Einträge EditTargets-Ordner öffnen und Testcharts-Ordner öffnen auf diese Ordner zugreifen.

Die kontextsensitive Online-Hilfe öffnet sich im Browser durch das Anklicken des Fragezeichen-Symbols im jeweiligen Programmfenster oder über die F1-Taste oder über den Eintrag Online-Hilfe im Hilfe-Menü. Hierfür wird eine aktive Internetverbindung benötigt.

Aktivieren von Lizenzen

Eine permanente Lizenz installieren

Eine permanente Lizenz erhalten Sie von Ihnen Ihrem ColorLogic-Händler direkt nach dem Kauf der Anwendung. Dies kann wunschgemäß entweder eine Computer-basierte oder USB-Dongle-Lizenz sein.

Computer-basierte Lizenzen sind immer an den Computer gebunden, auf dem die jeweilige Software (CoPrA, ZePrA, ColorAnt) installiert ist. Dies bietet sich beispielsweise für eine zeitlich begrenzte Testinstallation an. Computer-basierte Lizenzen sind aber auch erforderlich, wenn der Computer keinen USB-Anschluss besitzt oder ein USB-Dongle nicht erwünscht ist, zum Beispiel bei einem Server.

USB-Dongle-Lizenzen funktionieren mit einem speziellen USB-Stick. Der USB-Dongle kommuniziert mit der entsprechenden Software-Lizenz und ermöglicht es, die Software auf unterschiedlichen Rechnern einzusetzen. Dabei ist es erforderlich, dass der USB-Dongle am jeweiligen Rechner angeschlossen ist, bevor die Software gestartet wird.

Nach dem Kauf der Software wird eine permanente Lizenzdatei (*.lic) per E-Mail verschickt.


Aktivieren der Lizenz

Zum Aktivieren der Anwendung Laden Sie die Lizenzdatei unter Registrierung im Reiter Lizenzdetails. Hier finden Sie neben dem Lizenzinhaber und dem Ablaufdatum außerdem eine Liste mit den freigeschalteten Modulen und Add-ons.


Verwenden einer Lizenzdatei auf einem Multi-User-System

macOS

Speichern Sie die Lizenzdatei im ColorLogic-Ordner:

/Benutzer/Geteilt/ColorLogic/LicenseInstall.

  • Falls der Ordner noch nicht existiert, können Sie ihn selbst anlegen.
  • Achten Sie darauf, dass alle User Leserechte haben.
  • Beim Start prüft die Software, ob sich in dem angelegten Ordner eine passenden Lizenzdatei befindet.

Windows

Speichern Sie die Lizenzdatei im ColorLogic-Ordner:

C:\Benutzer\Öffentlich\Dokumente\ColorLogic\LicenseInstall.

  • Falls der Ordner noch nicht existiert, können Sie ihn selbst anlegen.
  • Achten Sie darauf, dass alle User Leserechte haben.
  • Beim Start prüft die Software, ob sich in dem angelegten Ordner eine passenden Lizenzdatei befindet.

Lizenzdetails

Das Ablaufdatum der Software wird bei zeitlimitierten Versionen (zum Beispiel Demolizenzen) am rechten unteren Rand des Software-Fensters angezeigt. Für Vollversionen wird kein Ablaufdatum angezeigt.

Verfügbare Funktionen: Nach dem Laden der Lizenz können Sie unter Lizenzdetails die freigeschalteten Module einsehen.

ColorAnt - Erhältliche Pakete

02 HAUPTFENSTER

Sidebar

Die Sidebar von ColorAnt ermöglicht über ihre zentrale und einfach zu erreichende Position einen schnellen Zugriff auf alle Werkzeuge.

Automatische Messdatenkorrektur

Automatik
Automatisches Korrigieren und Optimieren von Messdaten


Import/Export von Daten

Individuelles Chart
Erstellen von individuell angepassten Testcharts

Chart exportieren
Erstellen von druckbaren Testcharts aus individuellen Referenzdateien

Messen
Messen von gedruckten Charts oder Umgebungslicht

Report erstellen
Erstellen von detaillierten Analysen der Messdaten

CxF/X-4 einbetten
CxF/X-4-Spektraldaten in PDF einbetten


Editieren

Redundanzen
Redundante Farbfelder bereinigen

Aufheller
Kompensieren von optischen Aufhellern

Korrektur
Korrigieren von fehlerhaften und inkonsistenten Daten

Glätten
Glätten und Korrigieren von unebenen Kurven

Mitteln
Mitteln mehrerer Datensätze zu einem Datensatz

Weiß-/Schwarzkorrektur
Manuelle Korrektur des Weiß- und Schwarzpunktes

ICC-Umrechnung
Anwenden von ICC-Profilen auf Daten

Tonwerte
Anpassen von Messdaten an gewünschte TWZ-Kurven

Umrechnen
Erstellen eines großen Testcharts aus Messdaten kleiner Testcharts

Verbinden
Verbinden von Messwerten mehrerer Testcharts zu einer Messwertdatei 

CIE-Konvertierung
Ändern von Beobachter und Beleuchtung eines Datensatzes

Primärfarben editieren
Modifizieren von Primärfarben und dem Papierweiß in den Messdaten

Farbeditor
Editieren von Farbfeldern und Sonderfarben


Registrierung
Aktivieren von ColorAnt, Lizenzen verwalten

Einstellungen
Definieren grundsätzlicher Einstellungen

Datensätze und Verlauf

Datensätze
Das Fenster Datensätze zeigt relevante Informationen zu den Messdaten an: Anzahl der Farbfelder, DCS (Farbmodell: Lab, CMYK, RGB, Multicolor) und Messwerttyp CIE (colorimetrisch = Lab – spektral = Remission).

Verlauf
Zeigt die auf die Messdaten angewandten Werkzeuge und Korrekturen jedes Bearbeitungsschrittes und ermöglicht es, zwischen verschiedenen Bearbeitungszuständen einer Datei zu wechseln. Durch einen Klick auf einen Eintrag im Verlauf kann auf einen Bearbeitungsschritt zugegriffen werden.

Verlaufslog und Mittelwertbildung speichern
Verlaufslog speichern ist unten rechts im Hauptfenster verfügbar und speichert alle Änderungen an allen Dateien in einem detaillierten PDF-Dokument. Nach einem Doppelklick auf einen Eintrag im Fenster Verlauf erscheint ein Dialog, der die Einstellungen anzeigt, die in genau diesem Schritt auf die Daten angewendet wurden. Dieser Einzelschritt kann mit Verlaufslog speichern gespeichert werden.

Mitteln
Das Mittelwert-bildungsprotokoll enthält detaillierte Berichte mit Beispielfarben (ähnlich der Report erstellen-Funktion). Es vergleicht die gemittelten Daten und stellt Statistiken für die Prozesskontrolle bereit, z. B. die Standardabweichungen (sigma) für Dichte, dE und dH/dL. Dadurch werden Farben mit großen Abweichungen einfach erkennbar. Bei einer rein visuellen Überprüfung der Werte wäre dies nicht so deutlich.

Daten Betrachten und Vergleichen
Die erweiterten Anzeigeoptionen Vergleichen und Betrachten können am unteren Rand des Hauptfensters aufgerufen werden. Sie ermöglicht sowohl die Überprüfung von Messdaten (Betrachten) als auch den Vor- und Nachvergleich von Messdaten (Vergleichen).

Wählen Sie die Messwertdatei, die Sie genauer betrachten wollen, im Bereich Datensätze aus und öffnen Sie das Betrachten-Fenster. Fünf verschiedene Ansichten geben Ihnen einen schnellen Überblick über alle Farbfelder der Messwertdatei: die 2D-Ansicht zeigt die Referenz und die entsprechenden Lab-Werte für jeden Patch, 3D zeigt eine rotierende Ansicht des Farbraums, TWZ zeigt die Kurven für jeden Kanal, Spinnennetz eine zweidimensionale Farbansicht und Kurven eine Ansicht der Linearitätskurven.

Farbfilter: Mit den Checkboxen können in der 2D– und 3D-Ansicht Farben gezielt ausgewählt und dargestellt werden. Alle anderen Farbfelder werden dann ausgeblendet. 

In der 3D-Ansicht wird der durch die Farbfilter festgelegte Farbkörper dargestellt. So können die Volltöne, Grenzwerte, Primärfarben, Sekundärfarben, das Papierweiß oder Schwarz separat betrachtet werden. Bei Multicolor-Daten kann man gut erkennen, in welchen Bereichen die Zusatzfarben den Farbkörper im Vergleich zu CMY oder CMYK erweitern.

Teilweise bestehen Abhängigkeiten zwischen den Farbfiltern, die dazu führen, dass bei Auswahl eines Filters ein anderer Farbfilter (oder auch mehrere) ebenfalls aktiviert wird. Wenn zum Beispiel Sekundärfarben aktiviert wird, werden die Farbfilter Primärfarben und Weiß automatisch ebenfalls aktiviert. Sie können deaktiviert werden, wenn nur zwei Farbkombinationen (Sekundärfarben) hervorgehoben werden sollen.

Farbkanäle: Durch die Auswahl von Farbkanälen können entweder alle Farbfelder oder nur die Farbfelder der ausgewählten Farbkanäle angezeigt werden.

Farbkanäle können mit Farbfiltern kombiniert werden, so dass zum Beispiel nur die Multicolor-Primärfarben oder –Sekundärfarben angezeigt werden können. Duplex- und Triplexfarben können durch individuelle Auswahl geeigneter Farbkanäle angezeigt werden (zum Beispiel zeigt Cyan + Schwarz Duplexfarben und Cyan + Magenta + Schwarz zeigt Triplexfarben).

2D-Ansicht
Mit Hilfe der Farbfilter können ausgewählte Farben hervorgehoben werden, z. B. Volltöne, Primärfarben, Sekundärfarben, Weiß oder Schwarz. So ist sofort ersichtlich, wo sich bestimmte Farben im Testchart-Layout befinden. Einzelne Farbfelder können bearbeitet oder gelöscht werden, indem der entsprechende Patch ausgewählt und das Kontextmenü durch einen Rechtsklick geöffnet wird.

3D-Ansicht
Ziehen Sie den Farbkörper mit der Maus in die gewünschte Richtung. Der Körper dreht sich bis zu einer Minute weiter. Mit dem Schieberegler Zoom wird die Ansicht vergrößert, mit Point Size die Messpunkte.

TWZ-Ansicht
Ermöglicht die genaue Analyse der Tonwertzuwachskurven (TWZ). Wenn eine Korrektur durchgeführt wird, die sich auf den TWZ auswirkt, wird das Ergebnis hier sofort dargestellt. Wählen Sie entweder die Murray-Davies– oder die ISO 20654 (SCTV)-Methode.

Spinnennetz-Ansicht
Zeigt eine Aufsicht auf den Farbraum im a*-b*-Diagramm. Die gemessenen oder optimierten Farbwerte werden in einem spinnennetzartigen Gitter dargestellt. Durch Auswahl einer Bearbeitungsstufe im Verlauf können Änderungen nachvollzogen werden.

Kurven-Ansicht
Zeigt die Linearitätskurven von Weiß zur 100 %-Volltonfarbe für alle Primärfarben (auch Multicolor). Die Glättung der Gradationskurven kann mit drei verschiedenen Methoden dargestellt werden: ColorLogic Standard, ISO 20654 (SCTV) und Tonwerte (Dichte).

03 MIT COLORANT ARBEITEN

Automatische Messdatenkorrektur

Die Automatik-Funktion optimiert Messdaten, indem sie die folgenden Werkzeuge in der angegebenen Reihenfolge anwendet:

Redundanzen: Bereinigt redundante Farbfelder

Korrektur: Korrigiert fehlerhafte Messwerte

Glätten: Mit einem Glättungsfaktor von 50 % ohne Schutz der Lichterbereiche

Alle angewendeten Werkzeuge werden im Verlauf angezeigt. ColorLogic empfiehlt die Erstellung eines Reports mit detaillierten Ergebnissen und weiteren Empfehlungen zu den Messdaten.

Vorgehensweise

  1. Laden Sie Messdaten per Drag-and-Drop oder über Datei > Öffnen in den Bereich Datensätze.
  2. Klicken Sie auf Automatik und dann auf Start. Die auf die Daten angewandten Korrekturen werden unter Verlauf angezeigt.
  3. Speichern Sie die optimierten Messdaten als neue Datei über Datei > Speichern unter. Nutzen Sie die optimierten Messdaten in Profiling-Software wie ColorLogics CoPrA, um hochwertige ICC-Druckerprofile zu erstellen.
Messen

Die Messdaten werden mit dem Measure Tool erfasst und an ColorAnt übermittelt. Messdatendateien werden im Ordner Benutzer/Dokumente/ColorAnt/MeasurementData gespeichert. Der Bereich Datensätze des Hauptfensters zeigt relevante Informationen über die Messdaten an, darunter: Anzahl der Farbfelder, Farbmodell (Lab, CMYK, RGB, Multicolor), Messwerttyp (Farbmetrisch = Lab – Spektral = Remission).

Die Werkzeuge der Sidebar, die auf die Messdaten anwendbar sind, werden hervorgehoben, nicht anwendbare Werkzeuge werden ausgegraut. Verwenden Sie die Werkzeuge, indem Sie zuerst die Daten markieren (mehrere Dateien können ausgewählt werden, z. B. durch Verknüpfung oder Zusammenführung mehrerer Datensätze) und mit der rechten Maustaste klicken. Wenn mehrere Datensätze vorhanden sind und kein Satz ausgewählt ist, werden Korrekturen auf alle Messdateien angewendet.

Betrachten und Vergleichen von Daten

Betrachten
Das Betrachten-Fenster enthält viele Funktionen, die das Auswerten von Messdaten erleichtern. Filter ermöglichen die Kombination einzelner Kanäle. Kombinationen von 2, 3, 4, 5 oder 6 Kanälen sowie ein und zwei Kanälen in Kombination mit Schwarz können ein- und ausgeblendet werden. Diese Filter sind in der 2D– und 3D-Ansicht verfügbar.

Die Anzahl der angezeigten Farbfelder ist links angegeben, d. h. wenn ein oder mehrere Filter ausgewählt sind, wird links die Anzahl der betroffenen Farbfelder sowie die Gesamtzahl der Farbfelder angezeigt.

Vergleichen
Das Fenster Farbvergleich zeigt Messdaten vor und nach dem Optimieren (Abb. 3.2).  Wählen Sie im linken Drop-down-Menü die Original-Messdatei vor der Verarbeitung und rechts die Datei nach der Verarbeitung aus. Filter ermöglichen die Kombination einzelner Kanäle, die verglichen werden sollen. 

Die Schieberegler Markieren von und Markieren bis zeigen verschiedene Stufen von DeltaE-Abweichungen an.

Speichern und Exportieren von Messdaten
Die Namen aller Werkzeuge, die zum Korrigieren oder Optimieren der Daten verwendet wurden, werden an den Namen des Datensatzes angehängt (z. B. Data-Smoothed-Corrected). Speichern Sie die optimierten Messdaten mit Datei > Speichern unter

Zusätzliche Exportoptionen ermöglichen das Konvertieren von Spektraldaten in Lab oder Dichte. Weitere Speicheroptionen sind CGATS-kompatible TXT-Datei, CGATS XML, Named Color ICC-Profil, CxF-kompatibles CXF-Dateiformat, Photoshop ACO, Farbtabelle, Adobe ASE oder als GMG CSC-Datei.

Report erstellen
ColorLogic empfiehlt, Reporte sowohl beim ersten Datenimport als auch nach dem Optimieren der Messdaten zu erstellen.

04 IMPORT UND EXPORT VON DATEN

Individuelles Chart

Das Werkzeug Individuelles Chart erstellt Referenzdateien, die für das Erstellen von individuell angepassten Testcharts benötigt werden. Die erstellte Referenzdatei enthält die erforderlichen Gerätefarbwerte für den Farbraum.

Hinweis: Multicolor-Charts können nur mit ColorAnt L erstellt werden.

Je nach Farbraum stehen im Fenster Individuelles Chart verschiedene Optionen zur Verfügung.

Wählen Sie den gewünschten Modus und definieren Sie die Anzahl Felder.

Wenn Sie mit zusätzlicher Linearisierung arbeiten wollen benötigen Sie eine Messwertdatei eines Linearisierungs-Testcharts, das Sie zuvor auf dem Drucksystem ausgegeben und mit einem Spektralphotometer vermessen haben. Laden Sie diese Messwertdatei in ColorAnt, bevor Sie das Werkzeug Individuelles Chart öffnen.

Multicolor-Charts
Wählen Sie den gewünschten Farbraum. Um beispielsweise ein 6-farbiges Profilierungs-Chart zu erstellen, zeigt ColorAnt eine vordefinierte Farbreihenfolge an, in diesem Beispiel: CMYK+Pantone Rot und Grün. Die Pipettenfunktion ermöglicht eine Neusortierung der Kanäle. Um den fünften Kanal Rot gegen Grün zu tauschen, klicken Sie auf das Rote Pipettensymbol und wählen Sie im Bereich Farben Grün aus.

Modus: Wählen Sie je nach Zweck des Testcharts eine der Voreinstellungen aus:

Profilierung, Flexo Profilierung, Profilupdate, Linearisierung oder CxF/X-4 Messkeil.

Anzahl Felder
Bestimmt, wie präzise der Farbraum des Geräts mit Farbfeldern gefüllt wird. Bitte berücksichtigen Sie den verfügbaren Platz auf Ihrer Druckausgabe, die erforderliche Genauigkeit der Charakterisierungsdaten und die Eigenschaften Ihres Druckers. Zur Auswahl stehen große, mittlere und kleine Testcharts und eine benutzerdefinierte Option, die die Eingabe einer bestimmten Anzahl von Feldern ermöglicht (die benutzerdefinierte Option ist für CxF/X-4 nicht verfügbar).

Hinweis: Das Werkzeug Individuelles Chart funktioniert auch mit nur wenigen Patches. Der Farbraum wird optimal abgedeckt, um eine korrekte Profilerstellung zu ermöglichen.

Ändern oder Definieren der Kanalnamen
Um die Kanalnamen zu ändern, klicken Sie auf das Stiftsymbol und geben den neuen Namen ein, wie in Abb. 4.2 dargestellt.

Definieren Sie die Kanalnamen aller Kanäle (einschließlich oder ausschließlich CMYK), geben Sie die Namen in das Textfeld ein oder klicken Sie auf das Pipettensymbol und wählen Sie eine Farbe aus dem Popup-Dialog, die am besten passt.

Linearisierung
ColorAnt bietet intelligente Einstellungen, die einen Ausgangspunkt für typische Anwendungsfälle zur Erstellung von Linearisierungs-Testcharts, Profilierungstestcharts, speziellen Profilierungstestcharts für den Flexodruck und Profilaktualisierungen bereitstellen. Die Funktion Anzahl Felder wählt für die jeweilige Profilerstellung die optimale Anzahl an Patches aus.

Hinweis: Diese Option ist für schwierige Druckverfahren geeignet, bei denen es schwierig ist, ein Profil zu erstellen. ColorAnt verwendet eine sehr glatte Linearisierung, um Inkonsistenzen in den Kurven zu vermeiden.

Wenn der Farbraum, die Kanalnamen und die Anzahl Felder definiert sind, klicken Sie auf Start und berechnen die Referenzdatei. Die Referenzdatei wird im Abschnitt Datensätze angezeigt. Speichern Sie die Datei bei Bedarf ab. Um ein Testchart in ColorAnt zu erstellen, wählen Sie die Referenzdatei aus und klicken Sie auf Chart exportieren.

Chart exportieren

Chart exportieren erstellt Testcharts basierend auf Gerätefarbwerten (z. B. RGB, CMYK, 7 Farben usw.), die als PDF-, TIFF- oder PSD-Dateien gespeichert werden können.

Oben kann eine Voreinstellung ausgewählt werden, die alle Einstellungen abdeckt und manuelle Voreinstellungen können erstellt, gespeichert oder gelöscht werden. Der größte Abschnitt enthält Einstellungen für Chartgröße, Feldgrößen und zusätzliche Optionen. Der untere Abschnitt enthält die Schaltflächen zum Abbrechen oder Erstellen (Start) der Testcharts. Chart exportieren ist optimiert, um mit den meisten vom Measure Tool unterstützten Instrumenten verwendet werden zu können. Das Werkzeug Individuelles Chart füllt die gesamte Chartbreite mit Patches abzüglich der Ränder für die Nummerierung. 

Instrumente ohne Breitenbegrenzung (kein Lineal erforderlich) können von dieser Funktion profitieren.

Der Gesamtfarbauftrag des exportierten Testcharts kann begrenzt werden. Standardmäßig sollte der Gesamtfarbauftrag bei dem Maximum von 400 % für CMYK- und Multicolor-Testcharts verbleiben. Wenn dies für das Druckverfahren oder die anschließende Weiterverarbeitung zu viel sein sollte (z. B. im Keramikdruck), kann hier der Gesamtauftrag auf einen passenden Wert reduziert werden. Das exportierte Testchart wird den definierten Gesamtfarbauftrag nicht überschreiten.

Vorgehensweise

  1. Wählen Sie die Referenzdatei mit den gewünschten Gerätefarbwerten aus.
  2. Verwenden Sie eine Voreinstellung oder definieren Sie benutzerdefinierte Größen.
  3. Klicken Sie auf Start, um das Testchart zu exportieren. Im Speichern-Fenster können Sie den Dateinamen und das Format (PDF, TIFF oder PSD) festlegen.
Messen

Das Messen von Testcharts für die Profilerstellung erfolgt mit ColorAnts Measure Tool.

Messen von Testcharts

  1. Wählen Sie Messen in der Sidebar.
  2. Wählen Sie das Messgerät unter Auswahl und den Messmodus (M0, M1, M2 oder M3).
  3. Verbinden Sie Ihr Gerät und öffnen Sie das Testchart. Charts können über das Menü Datei über die Einträge Zuletzt verwendete Dateien und Vordefinierte Charts geöffnet werden. Ihre eigenen Charts können Sie der Liste hinzufügen, indem Sie sie in den Ordner Wedges (Benutzer\Dokumente\ColorAnt\Wedges) kopieren. Alternativ können Sie auch einfach eine Referenzdatei laden oder per Drag-and-Drop auf das Fenster ziehen.
  4. Wählen Sie die Scan-Richtung aus: Einzelfelder – Zeilenweise, Einzelfelder – Spaltenweise, Komplette Zeilen scannen oder Komplette Spalten scannen.
  5. Beginnen Sie die Messung: Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Messgeräts. Um eine Messung mit dem virtuellen Gerät zu starten, klicken Sie doppelt auf den ersten Patch.
  6. Übertragen der Daten: Wenn die Messung abgeschlossen ist, klicken Sie auf das Übertragen-Symbol, um die Daten in den Abschnitt Datensätze von ColorAnt zu übertragen.
Report erstellen

Ein Report enthält detaillierte Informationen zur Messdatenanalyse und Empfehlungen zur Korrektur von Messdaten. Er kann zur Überprüfung und grafischen Darstellung der Daten verwendet werden und ist daher ein effektives Instrument, um zu dokumentieren, welche Arten von Korrekturen für die Messdaten erforderlich sind.

Die verschiedenen Reportseiten geben einen Einblick in die Tonwertzunahmekurven, den Gamut (Spinnennetz) sowie die Ergebnisse des Tests zum Abgleich redundanter Farbfelder (Abschnitt Qualitätsauswertung), Mess- oder Druckfehler und die Glätte der Messdatei.

CxF/X-4 einbetten

Ermöglicht das Einbetten von Spektralmessdaten von Sonderfarben (gemäß CxF/X-4) in eine PDF-Datei, so dass andere CxF/X-4-kompatible Anwendungen (z. B. ZePrA) diese Daten extrahieren oder verwenden können.

Vorgehensweise
Öffnen Sie die PDF/X-Datei. Das Werkzeug listet alle Sonderfarben der PDF-Datei auf, prüft auf Sonderfarbennamen, die zu denen der CxF/X-4-Messdaten passen und warnt bei Konflikten. Die Daten werden nur dann eingebettet, wenn die Sonderfarbennamen der PDF-Datei mit denen der CxF/X-4-Datei übereinstimmen (Abb. 4.5). Wenn die Sonderfarben übereinstimmen, klicken Sie auf Start.

05 EDITIEREN

Editieren

Redundanzen
Korrigiert Farbfelder, indem es die redundanten Felder mittelt und durch den gleichen Wert ersetzt.

Korrektur
Erkennt fehlerhafte Messungen oder inkonsistente Messwerte und ersetzt die Daten durch erwartete Messwerte. Mit der Funktion Schütze Lichter können Flexodatenbumps ausgenommen werden.

Glätten
Korrigiert inhomogene Messdaten und unebene Kurven durch Interpolation vorhandener geglätteter Daten. Die automatische Korrektur verwendet die maximale Schieberegler-Einstellung. Mit der Funktion Schütze Lichter können Flexodatenbumps ausgenommen werden.

Weiß-/Schwarzkorrektur
Wenden Sie manuelle Korrekturen auf die weißesten und dunkelsten Farbfelder an, typischerweise auf das Papier oder andere Substrate. Die Weiß-/Schwarzkorrektur kann nur auf eine einzelne Messdatei angewendet werden.

Aufheller
Schritt 1: Analyse
Aufheller korrigiert und analysiert die Remissionskurve des Papierweißes, um festzustellen, ob das Papier optische Aufheller enthält oder lediglich ein bläuliches Papier ist.
Schritt 2: Korrektur
Nur wenn ein optischer Aufheller erkannt wurde, wird eine Korrektur im zweiten Schritt ausgeführt. Die Korrektur kann über einen Schieberegler eingestellt werden und mit einer 100-%-Einstellung wird ein ähnliches Ergebnis erzielt, wie wenn das Papier mit einem UV-Cut-Filter gemessen würde.

Tonwerte
Das Werkzeug Tonwerte ermöglicht es, die Tonwertzunahmen Ihrer Messdaten an gewünschte Tonwertzunahmekurven anzupassen oder die Graubalance zu optimieren (Abb. 5.1).

Die Daten werden korrigiert, als ob sie unter speziellen Bedingungen (zum Beispiel G7, ISO 20654 SCTV) gedruckt wurden.

Mit dem Schieberegler Schütze Lichter können die Lichterbereiche der Flexodaten geschützt werden. Korrekturkurven können als Photoshop-Gradationskurven (ACV) und als XML nach ISO 18620 exportiert werden, um entweder in Adobe Photoshop oder einer beliebigen externen RIP-Software, die den Standard ISO 18620 unterstützt, verwendet zu werden.

Es stehen drei Optionen zur Verfügung:

Korrektur gemäß Tonwertkurven eines ICC-Profils:
Geben Sie ein Profil an und die Messwerte werden so angepasst, dass die gleichen Tonwertzunahmekurven wie beim ausgewählten Profil erreicht werden.

Korrektur gemäß:
Die Tonwertkurven werden so berechnet, dass sie den Graubalance-Bedingungen der G7-Graubalance oder der ISO 20654 entsprechen.

Korrektur gemäß TWZ-Zielwerten:
Ermöglicht es, sehr detaillierte manuelle Korrekturen an jedem einzelnen Farbkanal vorzunehmen. Dies kann auf CMYK- und Multicolor-Messdaten angewendet werden.

Umrechnen
ColorAnt kann ein großes Testchart aus mehreren Messdateien von kleinen Testcharts berechnen. Bei einigen Druckverfahren (z. B. Flexodruck auf unebenen Materialien) kann es schwierig sein, ein großes Testchart artefaktfrei zu drucken.

Ein effektiver Ansatz zur Messung großer Charts besteht darin, mehrere kleine Teststreifen auf einer einzigen Seite zu platzieren, die Teststreifen zu messen, zu mitteln und anschließend mit dem Umrechnen-Werkzeug auf ein großes Testchart hochzuskalieren.

Mitteln
Mehrere Messdateien (z. B. Druckläufe) desselben Testcharts werden gemittelt und zu einem Datensatz zusammengefasst.

Verbinden
Verbindet mehrere Datensätze zu einem einzigen großen Datensatz. Wir empfehlen, die erhaltenen Daten mit dem Werkzeug Betrachten zu überprüfen und die Daten entweder mit der Automatik-Funktion oder dem Redundanzen-Werkzeug zu optimieren.

ICC-Umrechnung
Mit dem Werkzeug ICC-Umrechnung können Sie sowohl ICC-Geräteprofile, wie auch DeviceLink-Profile, auf Referenzdaten (Gerätewerte wie CMYK) anwenden, um damit synthetisch zu prüfen, welche Auswirkung eine ICC-Farbkonvertierung mit bis zu drei Profilen hat.CIE-Konvertierung

Konvertiert Messdaten in eine andere Abmusterungsbedingung. So kann der Standard-Beobachter von 2 Grad auf 10 Grad geändert werden und/oder die Beleuchtung von der Standard-Beleuchtung D50 auf jede beliebige Lichtart umgestellt werden.

Primärfarben editieren
Mit dem Werkzeug Primärfarben editieren können Sie virtuelle Messdaten erstellen, indem Sie aus den vorhandenen Messdaten Primärfarben löschen oder verändern, das Papierweiß ändern oder auch weiteren Primärfarben hinzufügen. Normalerweise würden Sie für solche Operationen neue große Profilierungs-Testcharts auf Ihrem Drucksystem ausdrucken, um daraus neue ICC-Profile zu erstellen, was eine kostspielige und zeitaufwändige Angelegenheit ist. Das Werkzeug Primärfarben editieren benötigt stattdessen nur die spektralen Messwerte der auszutauschenden neuen Primärfarben. Mittels eines ausgeklügelten spektralen Farbmischmodells werden das Linearitätsverhalten und sogar überdruckende Farben berechnet und damit neue Messdaten generiert. Auf diese Weise können Sie schnell neue Charakterisierungsdaten und damit ICC-Profile für Ihre neuen Farbkombinationen erstellen.

Die möglichen Anwendungsfälle und Effizienzsteigerungen Ihrer Produktion lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Ausgleich von Druckschwankungen: Ändert sich die Dichte und Farbe Ihrer Primärfarben im Vergleich zum Druck der Charakterisierungsdaten, können Sie diese mit den Messwerten der neuen Primärfarben einfach austauschen.

Austausch des Papiers/Substrates: Wenn Sie mit den gleichen Farben jedoch auf anderem Papier drucken wollen, können Sie das Papierweiß in den vorhanden Charakterisierungsdaten ändern.

Austausch von Farben im Verpackungsdruck: Erstellen Sie einfach neue Messdaten und damit ein neues ICC-Profil, indem Sie in den vorhanden Charakterisierungsdaten z. B. Cyan gegen ein Blau oder Rhodamine Red für Magenta austauschen, ohne ein großes Testchart auf dem Drucksystem drucken zu müssen.

Flexibilität für den Verpackungsdruck: Erstellen Sie aus einem vollständigen 7C-Datensatz, z. B. mit CMYK+Orange+Grün +Violett, unzählige hochwertige Farbkombinationen für unterschiedliche Anwendungszwecke. Extrahieren Sie die CMYK-Werte für den 4-Farbdruck, Kombinationen aus CMYK plus entweder Orange, Grün oder Violett oder auch Daten für den 6C-Druck. Stellen Sie sicher, dass der Druckprozess stabil arbeitet und verwenden Sie die Farbkombinationen, die Sie zur Erfüllung der jeweiligen Kundenaufträge benötigen.

Vergrößern Sie den CMYK-Umfang: Fügen Sie eine fünfte, sechste oder siebte Farbe zu Ihren CMYK-Messdaten hinzu, indem Sie nur einen kleinen spektral gemessenen Keil mit der gewünschten zusätzlichen Primärfarbe hinzufügen. 

Verwenden von Primärfarben editieren
Laden Sie die Charakterisierungsdaten des Testchart-Drucks, das Sie editieren möchten, in ColorAnt. ColorLogic empfiehlt, die Messdaten eines weiteren Datensatzes mit der neuen auszutauschenden Primärfarbe zusätzlich zu laden. Diese Messdaten sollten am besten spektral gemessen worden sein, mindestens den Vollton und, wenn möglich, noch Abstufungswerte auf dem gewünschten Papier und auf Schwarz beinhalten.

Wählen Sie die zu ändernde Messwertdatei mit den Charakterisierungsdaten aus und klicken Sie auf Primärfarben editieren.

Austausch einer Primärfarbe: Um eine Primärfarbe auszutauschen, klicken Sie auf die Pipetten-Funktion der entsprechenden Farbe (siehe Beispiel eines Austauschs des Cyan-Kanals). Wählen Sie die neue Primärfarbe aus einer weiteren geladenen Messdatei aus, indem Sie auf diese Farbe klicken. Bestätigen Sie mit Start.

Hinweis: Um bestmögliche Qualität zu erreichen, empfiehlt ColorLogic die Verwendung von Spektraldaten. Alternativ, und wenn Sie keine zusätzliche Messwertdatei mit der neuen Primärfarbe haben, können Sie den gewünschten neuen Lab-Wert auch in das Zahlenfeld eintippen. Die Genauigkeit dieser Ersetzung ist dann jedoch nicht so gut, wie wenn Sie spektrale Werte importieren.

Neben dem spektralen Volltonwert werden – falls vorhanden – auch Abstufungswerte und Überdruckinformationen übernommen und zur Berechnung hinzugezogen. Wenn Sekundärfarbkombinationen in den Messwerten vorhanden sind können sie mit der Option Sekundärfarben anpassen in die Berechnung einbezogen werden. Sie können zudem die Druckreihenfolge bestimmen, die sich auf die Berechnung der übereinanderliegenden Farben auswirkt. Je vollständiger die Daten, desto bessere Resultate erzielt die Farbersetzung. Falls Sie nur den Volltonwert zur Verfügung haben nimmt ColorAnt ein bestimmtes Druckverhalten an.

Austausch des Papiers/Substrats
Laden Sie die Messwertdatei mit den Charakterisierungsdaten des Testchart-Drucks, den Sie ändern wollen und die Messwertdatei, die die spektralen Messwerte des neuen Papiers/Substrates beinhaltet.

Wählen Sie die zu ändernde Messwertdatei mit den Charakterisierungsdaten aus und klicken Sie auf Primärfarben editieren.

Klicken Sie die Pipetten-Funktion vor Substrate/Papierweiß an und wählen einfach die gewünschte Messwertdatei aus. In Primärfarben editieren wird der Lab-Wert der neuen Primärfarbe angezeigt, so dass Sie sehen, dass eine Änderung erfolgt ist.

Bestätigen Sie Ihre Änderungen mit OK und ColorAnt berechnet die modifizierte Datei.

Kanäle hinzufügen
Wählen Sie die zu ändernde Messwertdatei mit den Charakterisierungsdaten aus.

  1. Wählen Sie die Messdaten aus, die die neue Primärfarbe enthält, und klicken Sie auf Primärfarben editieren.
  2. Klicken Sie auf Kanal hinzufügen. Es wird ein neuer Kanal mit Standard-Lab-Grauwerten und dem Kanalnamen Auto hinzugefügt.
  3. Klicken Sie auf das Pipettensymbol des neuen Kanals und wählen Sie die neue Primärfarbe aus dem anderen in ColorAnt geladenen Datensatz aus. Klicken Sie auf den Kanal, um die Daten zu importieren. Abb. 5.6 zeigt ein Beispiel, bei dem eine fünfte orange Farbe zu einem ursprünglichen CMYK-Datensatz hinzugefügt wurde. Um den Kanal umzubenennen, klicken Sie auf das Stiftsymbol und geben den neuen Kanalnamen ein. Der neue Kanal kann gemäß dem ISO 20654 (SCTV)-Standard linearisiert werden, indem die Checkbox aktiviert wird.
  4. Klicken Sie auf OK, um den neuen Datensatz zu generieren. Um den neuen Datensatz einzusehen, verwenden Sie das Werkzeug Betrachten und wählen die Reiter 2D, 3D, Spinnennetz und TWZ, um sicherzustellen, dass alle Farben einschließlich Überdrucke hinzugefügt wurden. Zusätzliche Bearbeitungen an den Kurven können mit dem Werkzeug Tonwerte vorgenommen werden.

Kanäle entfernen
Laden Sie die Charakterisierungsdaten des Testchart-Drucks, in dem Sie Kanäle entfernen möchten und klicken auf Primärfarben editieren.

Deaktivieren Sie die Checkbox vor dem entsprechenden Farbkanal und bestätigen Sie mit OK.

Der neue, reduzierte Datensatz wird erzeugt und die verbleibenden Kanäle neu berechnet.

Farbeditor
Zum Bearbeiten von Farbfeldern und zur Verarbeitung von Farbkonvertierungen von Sonderfarben.

Vorgehensweise
Der Farbeditor ermöglicht es, Farbfeldnamen, Lab-Werte (CIE) oder Gerätefarbwerte (DCS) zu bearbeiten und vollständige Sonderfarben-Bibliotheken in ein Zielprofil zu konvertieren und zu optimieren (für die Farbräume RGB, CMYK oder Multicolor).

Um Sonderfarben in ein gewünschtes ICC-Zielprofil zu konvertieren laden Sie zunächst die gemessenen Sonderfarben in das Fenster Datensätze, zum Beispiel eine Pantone-Sonderfarbenbibliothek (oder eine beliebige Datei in einem unterstützten Dateiformat, wie CxF), und klicken Sie dann auf Farbeditor. Das erscheinende Fenster enthält auf der linken Seite eine Tabelle mit allen Farben der Datei und auf der rechten Seite alle Bearbeitungsoptionen. Wählen Sie ein ICC-Profil aus der Drop-down-Liste und einen Modus.

Sechs Modi stehen zur Verfügung:

  • Höchste Genauigkeit – Proofen
  • Visuelle Genauigkeit – mehr Kanäle nutzen
  • So wenig Kanäle wie möglich verwenden
  • Sonderfarbe auf einen Ausgabekanal abbilden
  • Sonderfarbe auf maximal zwei Ausgabekanäle abbilden
  • Sonderfarbe auf maximal drei Ausgabekanäle abbilden

Die eingestellte dE00-Schwelle hebt Farben in der Tabelle mit einem Warnsymbol hervor, die den vom Benutzer definierten Schwellenwert überschreiten. Wenn eine Farbe aus der Tabelle ausgewählt wird, werden die Gerätefarbwerte für jeden Kanal des ausgewählten Profils unter Zielwerte optimieren angezeigt.

Standardmäßig werden die über das ICC-Profil berechneten Gerätewerte ohne Optimierung angezeigt. Mit einem Klick auf dE76 oder dE00 können die deltaE-Werte für jede Farbe minimiert werden. Wenn Sie auf Automatisch klicken, wird die gewählte Berechnungsmethode angewendet, was in der Regel zu einer reduzierten Anzahl von Kanälen für eine bessere Druckbarkeit führt. Anwender können jede einzelne Farbe oder eine Reihe von Farben optimieren und sogar Gerätewerte manuell eingeben.

Mit einem Klick auf Start wird die gesamte Farbliste im Fenster Datensätze erzeugt, einschließlich der berechneten und optimierten Gerätefarbwerte. Diese Werte können für die weitere Verwendung in anderen Programmen in jedem von ColorAnt unterstützten Format gespeichert werden (CGATS TXT und XML, CxF3, Adobe ASE und ACO, Named Color ICC Profile oder GMG CSC).

ColorAnt | Hauptfenster

Hauptfenster

Zugriff auf alle Funktionen von einem zentralen Ort

Hauptfenster: Sidebar – Datensätze – Verlauf

Überblick

Das Hauptfenster von ColorAnt ist in drei Bereiche unterteilt.  Alle Werkzeuge befinden sich auf der linken Seite in der Sidebar und sind nach Funktionen gruppiert.

Messdaten werden im Abschnitt Datensätze im oberen rechten Bedienfeld des Fensters angezeigt.
Korrekturen und Werkzeuge, die auf die Messdaten angewendet wurden, werden im unteren rechten Bedienfeld Verlauf chronologisch aufgeführt.

Hinweis: Wenn kein Datensatz ausgewählt ist, werden die Werkzeuge auf alle geöffneten Datensätze angewendet!

Alle Drop-down-Menüs für ICC-Profile fungieren auch als Suchfelder. Geben Sie einfach einige Buchstaben des gewünschten Profilnamens ein und nur die Profile, die diese Buchstaben enthalten, werden im Drop-down-Menü angezeigt.

Arbeiten mit ColorAnt

Datensätze

Das Fenster Datensätze zeigt relevante Informationen über die Messdaten an: Anzahl der Farbfelder, DCS (Farbmodell: CMYK, RGB, Multicolor) und Messwerttyp CIE (colorimetrisch = Lab – spektral = Remission).

Öffnen oder Importieren von Daten

Messdaten können entweder geöffnet (Datei > Öffnen) oder per Drag-and-drop in das Fenster Datensätze gezogen werden.
Hinweis: Wenn Messdaten in einem ICC-Profil gespeichert wurden (zum Beispiel in Profilen, die mit ColorLogics CoPrA erstellt wurden), können diese einfach per Drag-and-drop auf das Fenster Datensätze gezogen werden. Die Messwerte werden dann angezeigt. Wenn das Profil keine Messwerte enthält erscheint eine Meldung (Fehlendes ICC-Tag: Konnte keine Farbdaten aus der Datei „XXX” auslesen).

Extrahieren der ursprünglichen Messdaten aus einem ICC-Profil: Importiert die ursprünglichen Messdaten aus ICC-Profilen. Wenn Sie ein Profil mit CoPrA unter Verwendung der Messdaten-Aufbereitung Aufheller-Korrektur und/oder Messdaten-Korrektur erstellt oder aktualisiert haben, speichert CoPrA zwei Datensätze innerhalb des Profils: Die ursprünglichen Messdaten (raw data) sowie die für die Profilerstellung verwendeten korrigierten Daten (profiling data). Beim Öffnen oder beim Ziehen eines ICC-Profils in das ColorAnt-Fenster extrahiert ColorAnt beide Datensätze und benennt sie entsprechend.

Vordefinierte Daten und zuletzt geöffnete Dateien sind auch über das Menü Datei verfügbar.
Messdaten können außerdem mit dem Measure Tool erfasst und an ColorAnt übertragen werden. Vom Measure Tool erstellte Messdateien werden im Ordner Benutzername/Dokumente/ColorAnt/MeasurementData gespeichert.

ICC-Profile können gemäß ICC-Spezifikation bis zu 15 Kanäle enthalten. ColorAnt unterstützt dementsprechend das Laden und Speichern von Testchartmessdaten mit bis zu 15 Kanälen. Wenn Daten mit mehr als 15 Kanälen geladen werden, wird eine Warnung angezeigt, da diese Daten nicht verarbeitet werden können.
Hinweis: Dies hat keinen Einfluss auf Daten von Sonderfarben. Es ist weiterhin möglich, Sonderfarbenmessdaten mit Tausenden von Farben zu laden.

Workaround für Profile ohne Messdaten

Wenn die Messdaten eines Profils fehlen, können Sie mit dem Werkzeug ICC-Umrechnung virtuelle Messdaten erstellen:

  1. Öffnen Sie eine Referenzdatei in ColorAnt mit dem Farbraum des Profils
  2. Öffnen Sie das Werkzeug ICC-Umrechnung
  3. Wählen Sie das Profil mit den fehlenden Messdaten aus, die Checkbox Nach Lab konvertieren wird automatisch aktiviert
  4. Wählen Sie Absolut farbmetrisch
  5. Klicken Sie auf Start, um das Profil nach Lab zu konvertieren
  6. Die Profildaten werden unter Datensätze in ColorAnt geöffnet

Die Qualität der erzeugten Messdaten hängt von der Genauigkeit des Profils ab.

Öffnen kombinierter CxF-Dateien

Eine einzige CxF-Datei kann mehrere Datensätze enthalten, zum Beispiel Lab-Daten, Remissionsdaten, CMYK-Daten oder andere DCS-Werte.

Beim Öffnen einer CxF-Datei, die mehrere Messbedingungen enthält, erscheint automatisch eine Abfrage, bei der angegeben werden kann, welche der enthaltenen Datensätze geöffnet werden soll.

Wählen Sie entweder den gewünschten Datensatz oder öffnen Sie Alle verfügbaren Datensätze.

Unterstützte Dateiformate

Folgende Dateiformate können geöffnet werden:
CGATS-Textdatei (TXT) (können mehrere Tabellen enthalten)
CGATS XML-Datei (XML) (können mehrere Tabellen enthalten)
Named ICC Profile (ICC)
Color Exchange Format (CxF)
Photoshop Palette (ACO)
Adobe Swatch Exchange (ASE)
GMG CSC-Datei (CSC)
Ink Master file format (MIF)

Folgende Dateiformate können gespeichert werden:
CGATS-Textdatei (TXT)
CGATS XML-Datei (XML)
Named ICC Profile (ICC)
Color Exchange Format (CxF)
Photoshop Palette (ACO)
Adobe Swatch Exchange (ASE)
GMG CSC-Datei (CSC)

Verlauf

Verlauf: Zeigt die auf die Messdaten angewandten Werkzeuge und Korrekturen jedes Bearbeitungsschritts und ermöglicht es, zwischen verschiedenen Bearbeitungszuständen einer Datei zu wechseln. Durch einen Klick auf einen Eintrag im Verlaufsfenster (entweder oberhalb oder unterhalb des aktuellen Status) kann auf einen einzelnen Bearbeitungsschritt zugegriffen und dieser überprüft werden, zum Beispiel im Fenster Betrachten.

Nach einem Doppelklick auf einen Eintrag im Verlauf öffnet sich ein Fenster, das die Einstellungen anzeigt, die in genau diesem Schritt auf die Daten angewendet wurden. Diese Informationen können mit Protokoll speichern als PDF-Dokument gespeichert werden.

Bei der Mittelwertbildung von Dateien mit dem Werkzeug Mitteln hat dies einen zusätzlichen Vorteil: Das Mittelwertbildungsprotokoll enthält einen detaillierten Bericht mit Beispielfarben, der die gemittelten Daten mit allen Dateien vergleicht und nützliche Statistiken für die Prozesskontrolle liefert, zum Beispiel Standardabweichungen (sigma, 2 sigma, 3 sigma) für Dichte, dE und dH/dL. Dadurch werden Farben mit großen Abweichungen einfach erkennbar.

Verlaufsprotokoll speichern: Speichert alle Änderungen, die auf alle Dateien angewendet wurden, in einem PDF-Dokument.

Vergleichen, Betrachten und Auswerten

Die erweiterten Anzeigeoptionen Vergleichen und Betrachten können am unteren Rand des Hauptfensters aufgerufen werden.

Mit Auswerten kann geprüft werden, ob die Proof-Messdaten eines Medienkeils die Anforderungen für einen Contract Proof nach ISO 12647-7 oder einen Validation Print nach ISO 12647-8 erfüllen.
Außerdem kann eine PSD-Bewertung mit zwei unterschiedlichen Auswertungsmethoden durchgeführt werden: „Side-by-Side“ oder “Media Relative”. Abschließend kann ein vollständig detaillierter Report mit einem erfolgreich/gescheitert-Indikator erstellt werden.

Hinweis: Das Auswerten-Werkzeug ist ab ColorAnt L verfügbar.

Am unteren Rand der Sidebar gelangen Sie über Registrierung auf die Registrierungsseite, wo Sie Ihre Lizenz laden und verwalten können. In die Grundeinstellungen des Programms gelangen Sie über Einstellungen.

Kontextmenü

Das Kontextmenü kann mit einem Rechtsklick auf eine ausgewählte Messdatei oder über das Zahnrad-Symbol geöffnet werden und ermöglicht so einen schnellen Zugriff auf alle Werkzeuge der Sidebar und die Funktionen aus dem Menü Datei der Menüleiste.

Hinweis: Über das Kontextmenü sind je nach der/den ausgewählten Datei(en) nur die entsprechenden Optionen verfügbar. Optionen, die nicht verfügbar sind, bleiben ausgegraut. Es muss eine Datei ausgewählt werden, damit das Kontextmenü angezeigt wird, es sei denn, es ist keine Datei geladen, dann erscheint das Kontextmenü, wenn Sie zum Beispiel mit der rechten Maustaste in den leeren Datensätze-Abschnitt klicken, um Dateien zu öffnen.

Workflow erstellen/anwenden

Die Workflow-Funktion ermöglicht das automatische Verarbeiten und Optimieren von Messdaten mit benutzerdefinierten Werkzeugen und Einstellungen. Die Anwendung verschiedener Werkzeuge für die Datenverarbeitung kann definiert und an die Anforderungen spezifischer Jobs angepasst werden, so dass Messdaten automatisch auf eine genau festgelegte Weise verarbeitet werden können.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Workflow-Seite.

Zuletzt benutzte Dateien: Öffnet eine Liste mit allen zuletzt geöffneten Dateien. Häufig genutzte Dateien (Favoriten) können ebenfalls zu dieser Liste hinzugefügt werden und lassen sich dann bequem über das Kontextmenü öffnen.

Um sie über das Kontextmenü zugänglich zu machen, müssen sie im Ordner FavoriteFiles gespeichert werden, der über den Eintrag Favoritenverzeichnis öffnen im Menü Datei geöffnet werden kann.

Alle unterstützten Dateien dieses Ordners werden oben in der Liste der zuletzt benutzten Dateien angezeigt, getrennt durch eine gestrichelte Linie. Da diese Liste von allen ColorLogic-Anwendungen gemeinsam genutzt wird, sind die dort enthaltenen Dateien auch in CoPrA und ZePrA verfügbar.

Layout

Das Untermenü Layout enthält Optionen zum Drehen und Spiegeln von Testcharts und zum Ändern des Gesamt-Layouts.

Layout: Ermöglicht eine Änderung der Breite und Höhe der Farbfelder. So kann zum Beispiel die Anzahl der Zeilen eines Charts über die Höhe und die Anzahl der Spalten über die Breite festgelegt werden.

Farbfilter

Primärfarben Filtern: Extrahiert die Primärfarben aus einer Messdatei.

Volltöne filtern: Extrahiert die Volltöne aus einer Messdatei.

Eckpunkte Filtern: Extrahiert die Eckpunkte aus einer Messdatei.

CxF/X-4 Daten Filtern: Extrahiert alle Werte, die der CxF/X-4-Spezifikation entsprechen (zum Beispiel die Gradienten der Primärfarben auf Weiß und Schwarz), aus einer Messdatei.

CxF/X-4 Daten Filtern inklusive Schwarzgradient: Extrahiert alle für CxF/X-4 relevanten Werte einschließlich des Schwarzgradienten aus einer Messdatei.

Import/Export von Daten

Farbfelder aus Bilddatei: Erstellt ein bildbezogenes Testchart basierend auf einer geladenen Bilddatei, indem die gängigsten/wichtigsten Farben aus diesem Bild extrahiert werden. Es kann über das Kontextmenü oder per Drag-and-Drop von TIFF- oder JPEG-Dateien in das Hauptfenster von ColorAnt aufgerufen werden. Wählen Sie im Fenster Farbfelder aus Bilddatei die Anzahl der gewünschten Farbfelder für das Testchart und ob auch die Eckpunkte hinzugefügt werden sollen.

Hinweis: Diese Funktion ermittelt den besten Farbsatz, um ein Bild genau wiederzugeben (Wenn diese Farben genau wiedergegeben werden, wird das gesamte Bild genau wiedergegeben). Dies erfordert einen Kompromiss bei der Farbhäufigkeit, der Vermeidung von benachbarten Farben, der Vermeidung großer Lücken und dem Abdecken des Gamuts des Bildes.

Esko-Testcharts separieren: Extrahiert Daten aus einem 7C-Datensatz, um ein 4×4 Equinox-Testchart zu erstellen (Equinox ist eine Multicolor-Profilierungsanwendung von Esko, die spezielle Anforderungen an das Erstellen von Testcharts für die Multicolor-Profilierung stellt).

Beispiel: Für einen CMYKOGV-Datensatz erstellt diese Funktion die folgenden vier Datensätze: 

  1. CMYK.txt, enthält die CMYK-Komponenten
  2. OMYK.txt, enthält die OMYK-Komponenten, wobei der erste Kanal (Orange) Cyan heißen muss
  3. CGYK.txt, enthält die CGYK-Komponenten, wobei der zweite Kanal (Grün) Magenta heißen muss
  4. CMVK.txt, enthält die CMVK-Komponenten, wobei der dritte Kanal (Violett) Gelb heißen muss

Lab/XYZ/Dichte/CxF/X-4 exportieren: Daten können in folgenden Formaten exportiert werden:
Als Lab, XYZ, Dichte in Formate wie zum Beispiel CGATS Textdateien (txt) oder Color Exchange Format (CxF3)
Als CxF/X-4. Näheres zu diesem Format finden Sie in der Hilfe unter Export als CxF/X-4.

Löschen: Entfernt die ausgewählten Dateien aus dem Fenster Datensätze. Die Dateien werden jedoch nicht von der Festplatte gelöscht.

Als kombiniertes CxF speichern
Kombinierte CxF-Dateien können mehrere Datensätze enthalten, zum Beispiel Spektral- und Lab-Daten. Derartige heterogene CxF-Dateien können nun auch direkt in ColorAnt erzeugt werden.
Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn mehrere Dateien im Bereich Datensätze ausgewählt sind. Wählen Sie die Dateien aus, die in einer einzigen CxF-Datei kombiniert werden sollen, und wählen Sie dann Als kombiniertes CxF speichern.
Hinweis: Ein einzelner Datensatz kann als CxF-Datei gespeichert werden, indem Speichern als im Kontextmenü ausgewählt wird.

Editieren

Schnittmenge: Zum Vergleichen von Messdaten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Farbfeldern und/oder Farbkanälen. Wählen Sie dazu im Hauptfenster die beiden Messdatensätze aus und klicken dann im Kontextmenü auf Schnittmenge. Alternativ können Sie auch auf die Schaltfläche mit dem Zahnradsymbol rechts unterhalb der Datensätze klicken.

ColorAnt scannt dann beide Dateien nach Farbfeldern mit identischen Gerätewerten und entfernt alle anderen Werte. Dadurch werden zwei neue Dateien mit identischen Gerätewerten erstellt, die im Vergleichen-Fenster miteinander verglichen werden können.

Felder Durchnumerieren: Manchmal geraten die IDs von Feldern durcheinander, z. B. beim Zusammenführen mehrerer Dateien aus unterschiedlichen Quellen, was zu unterschiedlichen ID-Typen führt.

Die Funktion Felder Durchnummerieren erstellt neue, einheitliche IDs für alle Felder.

Konsolidieren und konvertieren

DCS und PCS separieren: Trennt die Messdaten von den Referenzdaten. (Teilt Dateien mit Referenz- und Messdaten in zwei einzelne Dateien auf).

Verlauf löschen: Entfernt alle Einträge im Verlaufsfenster.

Sidebar

Automatische Messdatenkorrektur

Automatik

Automatisches optimieren von Messdaten

Workflow

Benutzerdefinierte automatische Verarbeitung und Optimierung von Messdaten

Import/Export von Daten

Individuelles Chart 

Erstellen eines eigenen, frei konfigurierten Testcharts

Chart exportieren 

Exportieren der ausgewählten Daten als Testchart

Messen

Messen von Testcharts

Report erstellen

Dokumentieren und Bewerten von Messdaten

CxF/X-4 einbetten

Spektrale Messdaten in PDF-Dateien einbetten

Editieren

Redundanzen

Bereinigen von redundanten Farbfeldern

Korrektur

Erkennen und korrigieren von fragwürdigen Messungen

Glätten

Glätten der Farbcharakteristik

Weiß-/
Schwarzkorrektur

Anpassen von Weiß- und Schwarzpunkt

Aufheller

Korrigieren von störenden Effekten durch optische Aufheller

Tonwerte

Anpassen der Tonwertzunahmen von Messdaten an gewünschte Tonwertzunahmekurven

Umrechnen

Berechnen eines großen Testcharts mit Messdaten eines kleinen Testcharts

Primärfarben editieren

Ergänzt, löscht oder tauscht Primärfarben und Papierweiß in Messdaten

Farbeditor

Manuelles Bearbeiten von Farbfeldern und bestmögliche Konvertierung von Sonderfarben

Konsolidieren und konvertieren

Mitteln

Zusammenführen mehrerer Datensätze zu einem gemittelten Datensatz

Verbinden

Vereinen von Messdatensätzen

ICC-Umrechnung

Anwenden von ICC-Geräte- oder DeviceLink-Profilen auf Referenzdaten

CIE-Konvertierung

Beobachter und Beleuchtung eines Datensatzes ändern

Menüleiste

ColorAnt

Über: Ruft die Registrierung auf. Hier finden Sie Informationen zur Versions- und Build-Nummer.
Einstellungen: ColorAnt an Ihre Anforderungen anpassen. Hier können die Anzeige von Dichtewerten, die Tonwertberechnung, Reporteinstellungen und allgemeine Einstellungen festgelegt werden.

Datei

Unter Datei können Sie Daten öffnen, speichern oder in verschiedenen Formaten exportieren.

Speichern unter: Ermöglicht das Speichern in den folgenden Formaten:

  • CGATS-Textdatei (txt)
  • CGATS XML-Datei (xml)
  • Named ICC Profile (icc)
  • Color Exchange Format (CxF)
  • Photoshop Palette (aco)
  • Adobe Swatch Exchange (ase)
  • GMG CSC-Datei (csc)

Besonderheiten der Formate:

  • Named Color Profile sind spezielle ICC-Profile, die für Sonderfarbentabellen gedacht sind. Sie enthalten neben dem Farbnamen die CIE- und DCS-Werte.
  • ACO- und ASE-Dateien können entweder CIE- oder DCS-Werte beinhalten. Deshalb erscheint beim Speichern in eines der beiden Formate auch eine Meldung zur Auswahl, welche Daten gesichert werden sollen.
  • CGATS-Dateien können verschiedene Spezifikationen in einer Datei enthalten, zum Beispiel Messungen aus verschiedenen Testcharts oder verschiedenen Farbräumen. ColorAnt unterstützt mehrere Tabellen in CGATS-Dateien. Ein typischer Anwendungsfall ist der Export verschiedener Lab-Werte von konvertierten Sonderfarben aus dem Sonderfarben-Report in ZePrA und deren Import in ColorAnt zur weiteren Prüfung.

Duplizieren: Erzeugt eine Kopie der ausgewählten Datei.

Lab/XYZ/Dichte/CxF/X-4 exportieren: Daten können in folgenden Formaten exportiert werden:

  • Als Lab, XYZ, Dichte in Formate wie zum Beispiel CGATS Textdateien (txt) oder Color Exchange Format (CxF3)
  • Als CxF/X-4. Näheres zu diesem Format finden Sie in der Hilfe unter Export als CxF/X-4.

Verlauf löschen: Entfernt alle Einträge im Verlaufsfenster.

Hilfe

Online-Hilfe
Führt direkt zur Online-Hilfe.

Quick Start Guide
Führt zur Download-Seite des Quick Start Guides.

Tutorials/Beispieldaten
Link zur Tutorials-Website, auf der ein Download-Link für Beispieldaten vorhanden ist. Mit diesen Daten können Sie die verschiedenen Werkzeuge von ColorAnt testen oder demonstrieren. Sie können die Beispieldaten als Archivdatei (SampleData.zip) herunterladen.
Das Paket enthält auch ein PDF-Dokument, das alle Beispiele und die Verwendung der Beispieldaten erklärt.

Was ist neu?
Führt zur Internetseite mit den Neuerungen und Fehlerkorrekturen in ColorAnt (benötigt eine Internetverbindung).

Readme.txt
Enthält die Release Notes mit Kurzinformationen zu den neuesten Änderungen.

ColorAnt CLI-Dokumentation: ColorAnt unterstützt eine Kommandozeilenschnittstelle für die Integration in andere Workflows. Mit einem Klick auf ColorAnt CLI-Dokumentation im Hilfe-Menü wird das ColorAntCLI.pdf der Kommandozeilenschnittstelle geöffnet. Es richtet sich an Entwickler, Scripter und Experten und beschreibt die Nutzung der Kommandozeilenschnittstelle von ColorAnt.
Hinweis: Die CLI-Funktionalität ist Teil des ColorAnt XL-Pakets.

Registrieren
Hier können Lizenzen geladen und aktiviert werden, eine Demolizenz angefordert oder weitere Informationen zu Lizenzen eingesehen werden.

Prüfe auf Aktualisierung
Die automatische Aktualisierung in ColorAnt sucht über eine Internetverbindung nach Updates. Das Aktivieren der automatischen Update-Prüfung kann jederzeit deaktiviert werden, was empfehlenswert ist, wenn keine Internetverbindung zur Verfügung steht. Wenn die automatische Update-Prüfung deaktiviert ist, ist es immer noch möglich, manuell zu aktualisieren und eine neue Version direkt aus dem Dialog heraus herunterzuladen.

Supportdaten speichern
Wenn Support-Fragen auftreten können Sie Support-Daten speichern und an einen ColorLogic-Vertreter senden, um Hilfe zu erhalten. Diese Funktion sammelt alle erforderlichen Informationen, wie das verwendete Betriebssystem, die Protokolldatei von ColorAnt und die Funktionen, die beim Auftreten des Problems aktiviert waren.

ColorAnt | Automatische Messdatenkorrektur

Auto-Korrektur

Automatisches Optimieren von Messdaten

Automatische Messdatenkorrektur

Mit den richtigen Korrekturen lassen sich Messdaten optimieren und somit auch die Qualität der damit erstellten Profile erhöhen. Die Eigenschaften des Drucks werden dabei möglichst originalgetreu beibehalten.

Beim Optimieren von Messdaten ist eine bestimmte Reihenfolge der Korrekturen sinnvoll. Zunächst müssen redundante Farbfelder in der Messdatei bereinigt werden, dann sollten fehlerhafte Messwerte korrigiert werden und schließlich sollten die Messdaten geglättet werden.

Mit der Auto-Korrektur werden diese Optimierungen automatisch in der empfohlenen Reihenfolge durchgeführt, wobei die Werkzeuge Redundanzen, Korrektur und das Werkzeug Glätten nacheinander angewendet werden.
Hinweis: Messdaten aus dem Flexodruck sollten manuell optimiert werden, da die Auto-Korrektur Lichterbereiche glättet.

Die Screenshots zeigen die Einstellungen, die bei der Auto-Korrektur verwendet werden:

1. Redundanzen: Bereinigt redundante Farbfelder

2. Korrektur: Korrigiert fehlerhafte Messwerte ohne Optimierung des Überdruckenverhaltens

3. Glätten: Glättet die Messdaten mit einem Glättungsfaktor von 50 % ohne Schutz der Lichterbereiche


Alle angewendeten Werkzeuge werden unter Verlauf aufgelistet. Weiterhin ist es sinnvoll, einen Report mit detaillierten Ergebnissen und Hinweisen zu den Messdaten zu erstellen.

 

Vorgehensweise

  1. Öffnen Sie die zu optimierenden Messdaten
  2. Klicken Sie auf Auto-Korrektur und dann auf Start. Die auf die Daten angewandten Korrekturen werden unter Verlauf angezeigt.
  3. Speichern Sie die optimierten Messdaten als neue Datei über Datei > Speichern unter.

Automatisches Korrigieren mehrerer Datensätze

Die Auto-Korrektur erkennt die vorzunehmenden Korrekturen anhand der Messdaten. Wenn mehrere Datensätze ausgewählt wurden, prüft sie, ob die Anzahl an Farbfeldern identisch ist und mittelt die Daten, während die Messdaten für einzelne Dateien oder mehrere Dateien mit unterschiedlicher Anzahl an Farbfeldern optimiert werden.

ColorAnt | Vergleichen

Vergleichen

Optimierungsschritte durch Datenvergleiche überprüfen

Vergleichen

Das Fenster Farbvergleich zeigt die Messdaten vor und nach einer Optimierung (zum Beispiel Korrektur, Glätten oder Automatik) und ermöglicht es, die angewendeten Optimierungsschritte miteinander und mit den Originaldaten zu vergleichen, um die erzielten Ergebnisse zu beurteilen.

Farben

Wählen Sie im linken Drop-down-Menü die Original-Messdatei vor der Verarbeitung und rechts die Datei nach der Verarbeitung aus. 

Vergleichsmodus: Wählen Sie eine Farbabstandsformel aus. Verfügbar sind Delta-Auto, Delta-DCS, DeltaE-76, DeltaE-2000, Delta-Ch, Delta-L, Delta-C und Delta-H wobei die letzten drei vor allem beim Bewerten von Proofs hilfreich sind.
Hinweis: Delta-Auto ist eine spezielle Methode, die eine Delta-Berechnung von DCS-Daten ermöglicht. Wenn in den zu vergleichenden Dateien Messwerte vorhanden sind, verwendet Delta-Auto DeltaE-76.

Sortieren: Ermöglicht es, die Farbfelder nach Delta-Werten zu sortieren. Wählen Sie den gewünschten Vergleichsmodus aus dem Drop-down-Menü und aktivieren Sie die Checkbox Sortieren, um die Farbfelder von großen nach kleinen Delta-Werten neu zu sortieren. Auf diese Weise lassen sich leicht die Farbfelder mit den höchsten und niedrigsten DeltaE-Werten oder die Farbfelder mit den größten Chroma- oder Helligkeitsunterschieden finden.

Zoom: Die Zoom-Funktion ermöglicht einen genaueren Blick auf die Farbfelder der Messdatei. Verwenden Sie die Shortcuts CMD+ und CMD- (macOS) bzw. STRG+ und STRG- (Windows) zum Vergrößern und Verkleinern.

Markieren von: Zeigt die Delta-Werte ab dem angegebenen Wert an.
Markieren bis: Zeigt die Delta-Werte bis zu dem angegebenen Wert an.
Hinweis: Mit den Reglern kann die Anzahl der angezeigten Farbfelder auf die relevanten Delta-Bereiche eingegrenzt werden.

Filter ermöglichen die Kombination von einzelnen Kanälen, die miteinander verglichen werden sollen. Kombinationen von 2, 3, 4, 5 oder 6 Kanälen sowie ein und zwei Kanälen in Kombination mit Schwarz können ein- und ausgeblendet werden.

Hinweis: Für jedes gewählte Feld werden der Lab-Wert sowie der Farbraum und die Referenzwerte angezeigt. Wenn kein Feld ausgewählt wurde, werden der maximale und der durchschnittliche Delta-Wert für die gesamte Datei unter Berücksichtigung der eingestellten Filter angezeigt. 

Zeige Differenzen: Zeigt Farbabweichungen von Weiß (keine Abweichung) bis Dunkelgrau (hohe Abweichungen) an.

Chart an Breite anpassen: Zeigt die Farbfelder so groß wie möglich an. Durch Abwählen der Checkbox wird das gesamte Chart angezeigt.

Graph

Zeigt eine grafische Darstellung der Fehlerverteilung als Perzentile.

Statistik

Zeigt Statistiken wie Durchschnitt, Maximum, Sigma, Median und Variationskoeffizient der 10 schlechtesten Patches und die Fehlerverteilung in 10%-Perzentilen.

Report

Für zwei ausgewählte Datensätze kann ein Vergleichsreport erstellt werden.

Der Vergleichsreport enthält Informationen über die durchschnittliche und maximale Abweichung, die Feldnummern und ihre Lab-Werte, die CMYK-Werte und die Delta-Abweichung der einzelnen Felder.

Der Vergleichsreport kann als PDF- oder XML-Datei gespeichert werden.

Vorgehensweise

  1. Wenden Sie zuerst das gewünschte Werkzeug auf Ihre Messdatei an.
  2. Wählen Sie anschließend die Messdatei unter Datensätze aus.
  3. Klicken Sie auf Vergleichen, um das Farbvergleichsfenster zu öffnen.
  4. Wählen Sie im linken oberen Drop-down-Menü die Original-Messdatei vor der Verarbeitung und rechts die Datei nach der Verarbeitung aus.
  5. Im Drop-down-Menü Vergleichsmodus wählen Sie die Farbabstandsformel aus (Delta-Auto, Delta-DCS, DeltaE-76, DeltaE-2000, Delta-L, Delta-C, Delta-H und Delta-Ch).
  6. Mit Hilfe der Regler Markieren von und Markieren bis heben Sie die Farbfelder hervor, die in einem bestimmten Delta E-Bereich liegen sollen. Hervorgehobene Farbfelder sind mit einem roten Rahmen markiert und das Feld mit dem maximalen Fehler ist mit einem cyanfarbenen Rahmen markiert.
  7. Wenn Sie ein Farbfeld mit der Maus ansteuern, werden die beiden Farben vor und nach der Optimierung in einem großen Farbfeld mit den zugehörigen Lab-Werten, dem Farbabstand (Delta), dem Farbmodell und den Gerätefarbwerten angezeigt. Wenn Sie in einen leeren Bereich außerhalb der Farbfelder klicken wird der maximale Farbabstand (Maximum) sowie der Mittelwert (Average) über alle Farbfelder angezeigt.
  8. Mit Zeige Differenzen werden die Farbfelder je nach Farbabstand von weiß (keine Differenz) bis dunkelgrau (hohe Differenz) angezeigt.
  9. Die aktivierte Checkbox An Breite anpassen sorgt dafür, dass die Farbfelder so groß wie möglich dargestellt werden. Wird die Checkbox deaktiviert, wird das komplette Chart angezeigt.
  10. Im Reiter Graph sehen Sie eine graphische Fehlerverteilung in Perzentilen.
  11. Im Reiter Statistik werden statistische Größen wie Maximalwert, Durchschnitt, Median, Sigma, Variationskoeffizient sowie die zehn schlechtesten Messfelder und die Fehlerverteilung in 10%-Stufen aufgelistet.