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Gradationen

Gradationskurven in ZePrA erstellen und anwenden

Überblick

Nahezu jeder Druckprozess verlangt kurz vor Drucklegung eine Druckkennlinie (Gradationskurve), die im RIP des Plattenbelichters hinterlegt wird. Diese Druckkennlinie dient in erster Linie dazu, Druckstandards einzuhalten und Unwägbarkeiten im Druckprozess, bedingt durch eine Vielzahl von Druckparametern, nicht zuletzt auch durch Bedruckstoff und Farbe, auszugleichen. Mit ZePrA können diese Druckkennlinien auch direkt in die zu konvertierenden Daten eingerechnet werden. Im Anschluss muss bei der Belichtung der Daten nur noch eine lineare Umsetzung in der RIP-Software des Belichters erfolgen.

Durch die Verwendung von Gradationskurven können Tonwertkorrekturen für Prozess- und Sonderfarben durchgeführt werden. Gradationskurven können in Konfigurationen eingebunden und automatisch angewendet werden. Dies kann entweder nach oder anstelle einer Farbkonvertierung erfolgen. Mit dem Werkzeug Gradationen können die dafür benötigten Gradationskurven erstellt und anschließend in Konfigurationen integriert werden (unter Konfigurationen im Reiter Gradationen).

Gradationskurven verwalten

Neue Gradationskurven erstellen

Im Fenster Gradationskurven verwalten können neue Kurven erstellt, und bestehende Kurven dupliziert oder gelöscht werden. Neue Kurven lassen sich im Bedienfeld Kurvendesign entweder über das Anklicken und Bewegen der angezeigten Kurve mit dem Mauszeiger oder über die Eingabe von Werten verändern. 

Neue Gradationskurve erstellen

Um Prozentwerte in die Felder Eingabe und Ausgabe einzugeben, muss zunächst ein Ankerpunkt durch Anklicken in der Kurve gesetzt werden.

Die eingegebenen Werte beziehen sich dann auf diesen Ankerpunkt. Mit der Schaltfläche X kann der ausgewählte Ankerpunkt gelöscht werden.

Bei der Eingabe von Prozentwerten können auch Werte mit einer Stelle hinter dem Komma eingegeben werden. Dies ermöglicht eine sehr feine Steuerung der Gradationskorrekturen.

Eingegebene Werte beziehen sich auf den gewählten Ankerpunkt

Hinweis: Am genauesten arbeitet die Korrektur mit 16-Bit-Daten. Mit 8-Bit-Daten beträgt die kleinste Änderung 0.4 Einheiten (100/255=0.39), kleinere Korrekturen als 0.4 können also nicht abgebildet werden.

Importieren und Exportieren: Damit ist es möglich, eine oder mehrere Gradationsregeln aus einer Konfiguration zu exportieren und in eine andere Konfiguration zu importieren.