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ColorAnt | Auswerten

Auswerten - Proofauswertung

Bewerten von Proof-Messdaten

Auswerten – Proofauswertung

Mit Auswerten kann geprüft werden, ob die Proof-Messdaten eines Medienkeils die Anforderungen für einen Contract Proof nach ISO 12647-7 oder einen Validation Print nach ISO 12647-8 erfüllen.

Außerdem kann eine PSD-Bewertung mit zwei unterschiedlichen Auswertungsmethoden durchgeführt werden: „Side-by-Side“ oder “Media Relative”.

Darüber hinaus können die Messdaten mit der Auswertungsmethode G7-Graubalance auf G7®-Konformität geprüft werden.

Abschließend kann ein vollständig detaillierter Report mit einem erfolgreich/gescheitert-Indikator erstellt werden.

Hinweise

  • Die Proofauswertung unterstützt alle Farbräume einschließlich Multicolor und Sonderfarben. Sie ist eine praktische Ergänzung der Proof-Funktion von ZePrA, die es Ihnen ermöglicht, die Referenzdateien der von ZePrA erstellten dynamischen Medienkeile inklusive Sonderfarben für die Auswertung von Proofs zu verwenden.
  • Bei redundanten Messwerten wird der Median ermittelt und alle Duplikate (d. h. alle Felder mit identischen DCS-Werten) werden vor der Auswertung entfernt.
    Diese Vorgehensweise verhindert, dass Duplikate sowie Ausreißer die Proofauswertung ungerechtfertigt beeinflussen.
  • Das Werkzeug Auswerten unterstützt alle Farbräume entweder als Referenzdaten oder Referenz-ICC-Profil. Außerdem wird geprüft, ob der ausgewählte Keil tatsächlich für die Auswertung geeignet ist. Wenn dies nicht der Fall ist wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
  • Das Auswerten-Werkzeug ist ab ColorAnt L verfügbar.

Der Reiter Evaluation zeigt sofort die Kategorien, die sich auf den gewählten Standard beziehen, die Deltas zur Referenz und eine Bewertung entweder mit einem ✓ (erfolgreich) oder einem ✕ (gescheitert).

Eine Gesamtbewertung zeigt an, ob der Proof erfolgreich war oder gescheitert ist.

Sie haben zwei Möglichkeiten, um die Referenz auszuwählen:

  • Referenzdaten wählen: Dieses Drop-down-Menü enthält alle unter Datensätze geladenen Daten, die zu den ausgewählten Proof-Messdaten als Referenz passen, d. h. die Anzahl der Patches und der Farbraum müssen übereinstimmen. Wählen Sie die Referenz, die Sie mit den ausgewählten Medienkeil-Messdaten vergleichen möchten. Wenn in ZePrA dynamische Medienkeile verwendet wurden, können die entsprechenden Referenzdaten für die Proofauswertung in ColorAnt verwendet werden.

    Verwenden von Referenzdaten aus ZePrA:
    1. Öffnen Sie die Referenzdatei der ZePrA-Konfiguration in ColorAnt. Sie befindet sich in ZePrAs Report-Ordner der entsprechenden Warteschlange.
    2. Wählen Sie Messen, um den Medienkeil des Proofausdruckes zu messen
    3. Wählen Sie die erhaltene Messdatei und klicken Sie auf die Schaltfläche Auswerten.
    4. Wählen Sie die Original-Referenzdatei aus ZePrA unter Referenzdaten wählen im Fenster Proofauswertung aus.
  • Referenzprofil wählen: Dieses Drop-down-Menü enthält alle ICC-Profile, die zu den ausgewählten Proof-Messdaten hinsichtlich des Farbraums als Referenz passen. Wählen Sie das ICC-Referenzprofil, das Sie mit den ausgewählten Medienkeil-Messdaten vergleichen möchten.
    Hinweis: Das ICC-Profil wird zum Erstellen virtueller Referenzwerte (absolut farbmetrisch) verwendet. Je nach Genauigkeit des ICC-Profils kann die Qualität der Referenzdaten von sehr genau (zum Beispiel von CoPrA erstellte CMYK-Profile) bis weniger genau (zum Beispiel Multicolor-Profile mit kleiner Profilgröße) variieren.

Auswertungsmethode: Wählen Sie eine Methode, um entweder einen Contract Proof gemäß ISO 12647-7, einen Validation Print gemäß ISO 12647-8, eine Auswertung der Daten gemäß Fogra PSD (ProzessStandard Digital) durchzuführen, oder um die Messdaten auf G7®-Konformität zu überprüfen. Der PSD-Standard basiert auf den von der Fogra definierten Toleranzen und enthält Richtlinien zur Erhöhung der Prozessstabilität im Digitaldruck. Weitere Informationen finden Sie auf der Fogra-Website.

ISO 12647-7 (Contract Proof 2016): Methode zur Bewertung eines verbindlichen Contract Proofs

ISO 12647-8 (Validation Print 2021): Bewertet die Konformität von Drucksystemen, die einen gedruckten Validation Print direkt aus digitalen Daten erzeugen, der das erwartete Erscheinungsbild des Druckjobs simulieren soll, das mit einer festgelegten Druckbedingung gedruckt wird. Die Methode berücksichtigt die 2021 veröffentlichten Toleranzen.

G7-Graubalance: Bei dieser Methode werden die Messdaten auf G7®-Konformität geprüft, um eine genaue und konsistente Farbwiedergabe zu gewährleisten. G7® ist eine international anerkannte Methode zur Kalibrierung von Druckmaschinen und Proofing-Systemen.

Hinweise

  • In letzter Zeit haben andere Darstellungsweisen des endgültigen Drucks einen Platz im Druck-/Proofing-Workflow gefunden, da Designer und Druckauftraggeber es vorziehen, die Kosten für die Verwendung eines ISO 12647-7-konformen Contract Proofs nicht früher im Prozess als nötig auf sich zu nehmen. In vielen Situationen benötigen die am Workflow Beteiligten eine gedruckte visuelle Referenz von geringerer Qualität als einen Contract Proof. In der Vergangenheit waren diese Drucke von sehr unterschiedlicher Qualität und wurden oft als Design-Proofs, Konzept-Proofs, Layout-Drucke usw. bezeichnet. Dieses Qualitätsniveau wird hier als Validation Print bezeichnet.
  • Die Bewertungen für Alle Felder beinhalten bei Keil-Bewertungen nicht die Randfelder.
  • Keil-Auswertung: Bei kleinen Charts mit weniger als 150 Feldern, wie etwa bei Medienkeilen, werden alle Randfelder nicht berücksichtigt.
  • Chart-Auswertung: Bei größeren Charts mit mehr als 150 Feldern, wie etwa dem IT8.7/4 oder ECI2002, werden auch die Randfelder berücksichtigt.

PSD Evaluation

Im Fogra PSD (ProzessStandard Digital) werden die unterschiedlichen Kundenanforderungen an den Grad der farblichen Übereinstimmung durch drei unterschiedliche Qualitätsstufen, den Klassen A, B und C ausgedrückt. Hierbei repräsentiert A eine bessere Annäherung als B, die wiederum besser ist als C. Die Gesamtbewertung hängt dabei von der am niedrigsten bewerteten Kategorie ab. Wenn ein Wert die Toleranzgrenze überschreitet, zeigt ein rotes X an, dass die Bewertung gescheitert ist. Die Klassen A bis C geben somit an, dass alle Werte innerhalb der entsprechenden Toleranzen liegen und die Bewertung bestanden wurde (in Grüntönen dargestellt).

Diese stufenweise Bewertung der Qualität hinsichtlich der Farbwiedergabe kann mit zwei unterschiedlichen Auswertungsmethoden erfolgen: „Side-by-Side“ oder “Media Relative”.

PSD Evaluation (FOGRA PSD 2022 Side-by-Side): Side-by-Side ist eine seit langem etablierte Methode, bei der eine gleichzeitige und unmittelbar benachbart stattfindende Abmusterung mit absolut farbmetrischen Werten erfolgt. Die Abweichungstoleranzen gelten für den Vergleich der Sollwerte, definiert durch die Farbreferenz, und der Messwerte des OK-Bogens.

Aus dem Fogra-PSD-Handbuch: Abweichungstoleranzen für die Abmusterung „Side-by-Side“ (konventionell). Stand: PSD 2022

Aus dem Fogra-PSD-Handbuch: CIEDE2000 Abweichungstoleranzen für Sonderfarben. Stand: PSD 2022

PSD Evaluation (FOGRA PSD 2022 Media Relative): Die medienrelative Auswertung besteht aus zwei Schritten. Zuerst wird die Ähnlichkeit zwischen dem Referenz- und dem aktuellen Ausgabefarbumfang anhand der Weiß- und Schwarzpunkte überprüft. Eine Ähnlichkeit ist zwingend notwendig, um die farbmetrische Auswertung im zweiten Schritt durchführen zu können.

Aus dem Fogra-PSD-Handbuch: CIELAB Toleranzen zur Bestimmung der Gamutunterschiede, d. h. der Ähnlichkeit zwischen Referenz- und aktuellem Farbumfang. Die Bewertung der Weißpunktdifferenz auf Basis von ΔE ab ist äquivalent zu CIEDE2000, da beide Farbabstandsmetriken sich für unbunte Farben sehr ähnlich verhalten. Stand: PSD 2022

Nur wenn die für den ersten Schritt vorgegebenen Kriterien erfüllt sind, erfolgt die Berechnung der medienrelativen CIELAB-Farbwerte. Sie sind die Basis für die finale Farbauswertung auf Basis aller Kontrollfelder im zweiten Schritt.

Aus dem Fogra-PSD-Handbuch: Abweichungstoleranzen für die medienrelative Farbauswertung. Stand: PSD 2022

Hinweis: Verlässliche Ergebnisse können nur mit absolut farbmetrischen Messdaten erzielt werden, daher bitte keine relativen oder skalierten (z. B. mit perzeptivem Rendering-Intent konvertierten) Messdaten verwenden.

Sonderfarben festlegen: Beim Auswerten von Multicolor-Messdaten können die zusätzlichen Farben als Prozessfarben oder als Sonderfarben ausgewertet werden. In den meisten Fällen sind bei typischen Multicolor-Medienkeilen alle Farben Prozessfarben, aber bei den von ZePrA erstellten dynamischen Medienkeilen können auch zusätzliche Sonderfarben in der Datei enthalten sein.
Sonderfarben festlegen öffnet ein Fenster, in dem Sie angeben können, ob eine Farbe als Prozessfarbe oder als Sonderfarbe in die Berechnung gemäß der ausgewählten Auswertungsmethode einbezogen werden soll.

Standardmäßig werden alle Kanäle der Multicolor-Daten als Prozessfarben definiert und in die Auswertung Alle Felder einbezogen.

Sind jedoch Sonderfarben vorhanden, die nicht als Prozessfarben behandelt werden sollen, zum Beispiel bei dynamischen Medienkeilen in ZePrA, können sie als Sonderfarben definiert werden. In diesem Fall werden sie nicht in die Auswertung Alle Felder einbezogen, sondern separat ausgewertet und in einer eigenen Auswertungszeile Sonderfarben angezeigt.

Hinweis: Die Schaltfläche für den Dialog Sonderfarben festlegen wird nur angezeigt, wenn Multicolor-Daten vorliegen.

Report

Die verfügbaren Eingabefelder hängen von der gewählten Auswertungsmethode ab. Geben Sie die erforderlichen Informationen entsprechend der gewählten ISO-Norm ein.

Report Speichern: Speichert den Report an dem Speicherort und in dem Format (PDF, HTML, XML), dass unter Einstellungen angegeben ist.

Der Report enthält alle Informationen, die Sie eingegeben haben, die Zusammenfassung aus der Auswertung, eine Liste aller Patches mit ihren Namen oder IDs, den Gerätefarbraum, die Lab-Referenzwerte, den Lab-Messwert und das Delta.

Label

Mit dieser Funktion können Sie direkt aus ColorAnt heraus ein Label mit den Auswertungsergebnissen drucken. Der Reiter zeigt eine Vorschau auf das zu druckende Label. Dieses enthält die im Reiter Report eingegebenen Daten und eine Tabelle mit den Daten aus dem Reiter Auswertung. Es zeigt auch an, ob der Druck akzeptiert wurde oder ob die Auswertung gescheitert ist (X) und bietet Platz für eine Unterschrift.

Hinweis: Das Etikettenlayout ist für DYMO 99012-Etiketten (Format 89 mm x 36 mm) optimiert. Für andere Formate sind gegebenenfalls Anpassungen erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Video Tutorial (Englisch)

How to Use the Proof Evaluation Tool in ColorAnt in combination with ZePrA

Learn step-by-step how to use the Proof Evaluation tool in ColorAnt for the evaluation of a proofing media wedge created with ZePrA. In this example, we will be demonstrating the special feature of ZePrA to create a dynamic media wedge using process and spot colors and how to use the supplied reference data from ZePrA for evaluation of a Contract Proof.

ZePrA | Proofen

Proofen

Farbverbindliche Simulation des Druckergebnisses

Proofen

ZePrAs technisch anspruchsvolle Technologie – zum Beispiel die Qualität von DeviceLink- und SmartLink-Profilen oder die Sonderfarbwiedergabe des modernen Sonderfarbenmoduls – kann auch zum Proofen verwendet werden. Dies ist besonders interessant, da viele RIPs weder CxF/X-4-Daten oder die SCTV-Kalibrierung unterstützen, noch über ein spektrales Farbvorhersagemodell für die Sonderfarbwiedergabe verfügen.

Der Reiter Proofen unter Konfiguration enthält alle Einstellungen für Medienkeile und die Proofing-Information.

Medienkeile

Zwei Arten von Medienkeilen können verwendet werden:

  1. Medienkeil im Simulations-Farbraum: Bestimmt die Genauigkeit des Proofs. Dieser Medienkeil wird konvertiert, wie in den verschiedenen Konfigurationsreitern definiert.
  2. Medienkeil im Proofer-Farbraum: Ermöglicht die Verwendung eines zweiten Medienkeils ohne Farbmanagement. Er muss den Farbraum des Proofers abdecken und kann verwendet werden, um die Stabilität des Proofdruckers zu überprüfen.

Der Medienkeil wird zu Proof-Überprüfung außerhalb der Medienbox des Dokuments hinzugefügt. Dies kann entweder ein dynamischer oder ein externer Medienkeil sein.

Dynamischer Medienkeil: Verwendet die Farben des Simulationsfarbraums und alle Sonderfarben aus den zu verarbeitenden Dokumenten.

Die erforderlichen Referenzdateien für die Vermessung der Keile werden von ZePrA on-the-fly erstellt. Sie werden im Report-Ordner der Proofing-Warteschlange gespeichert, die automatisch vom Auto-Setup-Assistenten eingerichtet wurde.

Hinweis: Momentan werden maximal 32 Kanäle für dynamische Medienkeile unterstützt.

Die Referenzdateien für dynamische Medienkeile enthalten neben den Gerätewerten (DCS-Werte) auch die Ziel-Lab-Werte. Auch für die Sonderfarben des Jobs werden die Ziel-Lab-Werte berechnet und zusätzlich zu den Farbwerten des Dokument-Farbraums in die Referenzdatei eingefügt. Dies erfolgt gemäß den Einstellungen unter Konfigurationen > Optionen (nur der Vollton oder auch Abstufungswerte) und Konfigurationen > Sonderfarben.

Verwenden Sie diese Referenzdateien in geeigneten Werkzeugen (wie z. B. ColorAnts Measure Tool) zum Messen.  Die erhaltenen Messwerte können dann gleich mit den Ziel-Lab-Werten verglichen werden (z. B. in ColorAnt/Vergleichen oder Auswerten).

Hinweis: Referenzdateien werden nicht erstellt, wenn der Report-Ordner Ordner für Reporte und andere Daten fehlt.
Wenn eine bestehende Warteschlange für das Proofing verwendet werden soll, muss geprüft werden, ob der Ordner für Reporte vorhanden ist. Falls erforderlich, muss er manuell angelegt werden, damit eine Referenzdatei erstellt werden kann. Wenn dieser Ordner fehlt, kann keine Referenzdatei erstellt werden.

Referenzdateien werden für jeden Job in der Warteschlange erstellt und wie folgt benannt:

Jobname_DynamicMediaWedgeReferenceSource
Jobname_DynamicMediaWedgeReferenceTarget

Wenn dynamische Medienkeile für Quell- und Zielfarbraum verwendet werden, werden für jeden Auftrag zwei Referenzdateien erstellt.

Hinweis: Die Referenzdatei wird überschrieben, wenn der gleiche Job noch einmal ausgeführt wird. Das heißt, dass bei einer Änderung der Sonderfarbfelder unter Optionen eine geänderte Referenzdatei gespeichert wird und jede vorherige Konvertierung mit der Referenzdatei mit einer anderen Anzahl an Feldern verloren geht.

Die Verwendung von Sonderfarben für den dynamischen Medienkeil kann unter Optionen definiert werden.  

Medienkeil aus Datei: Können Medienkeile wie die FOGRA-, UGRA-, Idealliance- oder andere Medienkeile sein (als PDF-, TIFF- oder PSD-Datei).

Für externe Medienkeile wird die dazugehörende Referenzdatei benötigt, um den gedruckten Keil zu vermessen. Die Messungen können mit jeder Proof-Auswerte-Software oder mit ColorAnts Measure Tool durchgeführt werden.

Hinweis: Für die Nutzung der Mess- und Vergleichsfunktionen ist eine gesonderte ColorAnt-Lizenz erforderlich.

Proofing-Information: Durch Aktivieren dieser Checkbox werden Textinformationen nach ISO 12647-7 hinzugefügt, wie z. B. Informationen über den Job, Datum und Uhrzeit, Konvertierungseinstellungen und die verwendete Software. Die Informationen, die der konvertierten Datei hinzugefügt werden, können im Textfeld überprüft und bearbeitet werden. Zum Bearbeiten wechseln Sie zu Individuell.

Rahmen: Fügt einen Rahmen um die Proofing-Information ein.

Logo: Fügt das in den Einstellungen angegebene Logo in die Proofing-Information ein.

Position: Die beiden Medienkeile und die Proofing-Information können unabhängig voneinander auf dem konvertierten Dokument positioniert werden. Für jedes dieser drei Elemente kann der Benutzer angeben, wo es platziert werden soll. Möglich sind folgende Positionierungen: Automatisch, Unterer Rand, Rechter Rand, Oberer Rand, Linker Rand.

Die Elemente werden dieser Einstellung entsprechend außerhalb der Medienbox des Dokuments platziert. Dies führt zu einer vergrößerten Medienbox im konvertierten Dokument. Automatisch wird als Standardeinstellung für alle drei Elemente empfohlen, um sicherzustellen, dass sie beim Konvertieren zusammen platziert werden.

Optionen für Medienkeile

Allgemein

Schriftgröße: Definiert die Schriftgröße, die für die Proof-Information verwendet wird (in Punkten).

Leerraum: Ermöglicht das Platzieren von Rändern an Medienkeilen durch Eingabe eines benutzerdefinierten Abstands in mm. Standardmäßig wird ein Leerraum von 15 mm hinzugefügt. Dadurch wird sichergestellt, dass links und rechts von den platzierten Medienkeilen genügend Weißraum hinzugefügt wird, den einige Instrumente für eine korrekte Messung benötigen. Der Leerraum kann sowohl auf externe als auch auf dynamische Medienkeile angewendet werden.
Hinweis: Wenn der externe Medienkeil bereits einen Rand hat, empfehlen wir, 0 mm als Leerraum einzugeben. Als Faustregel gilt, dass der Weißraum in Millimeter für dynamische Medienkeile mindestens der Feldbreite entsprechen sollte. Der Leerraum des Medienkeils im Simulationsfarbraum unterliegt dem Farbmanagement, der Leerraum des Medienkeils im Proofer-Farbraum hingegen nicht.

Auf jeder Seite platzieren: Bei mehrseitigen PDF-Dateien können Medienkeile auf jeder Seite platziert werden. Durch Deaktivieren der Checkbox werden Medienkeile nur auf der ersten Seite der PDF-Datei platziert.

Dynamische Medienkeile

Definiert die Default-Chart-Breite, die Feldbreite und die Feldhöhe des dynamischen Keils.

Gap-Breite: Zum Trennen der einzelnen Felder. Wählen Sie die Breite des Feldtrenners in mm. Wenn die Option Automatisch verwendet wird, werden 0,5-mm-Abstände zwischen den Feldern eingefügt.

Feldverteilung: Definiert die Verteilung der Patches auf dem Medienkeil.

  • Zufällig: Die Farbfelder werden zufällig verteilt.
  • Normal: Die Farbfelder werden verteilt, wie in der Referenzdatei angegeben.
  • Sortiert: Die Farbfelder werden von hell nach dunkel sortiert.

Felder pro Sonderfarbe: Legt fest, ob Sonderfarben im dynamischen Medienkeil verwendet werden sollen, und wenn ja, ob Abstufungen verwendet werden sollen.

  • Keine: Dem dynamischen Keil wird keine Sonderfarbe hinzugefügt.
  • Vollton: Nur der Vollton aller Sonderfarben im Job wird dem dynamischen Keil hinzugefügt.
  • 3 Felder: Verwendet die folgenden Felder für jede Sonderfarbe: 100 %, 70 %, 40 %.
  • 5 Felder: Verwendet die folgenden Felder für jede Sonderfarbe: 100 %, 70 %, 40 %, 20 %, 10 %.

Farben im dynamischen Keil vermeiden: Sonderfarben werden neben dem Drucken aus verschiedenen anderen Gründen in Dokumenten verwendet, z. B. zur Darstellung der DIE-Schnittlinien oder von Lack, Braille oder anderen nicht druckenden Elementen. Diese Farben sollten natürlich nicht im dynamischen Medienkeil verwendet werden.

Um ihre Verwendung in Medienkeilen zu vermeiden, erstellen Sie eine Bibliothek (oder bei Bedarf mehrere), die alle auszuschließenden Sonderfarben enthält, und wählen Sie diese aus der Liste unter Farben im dynamischen Keil vermeiden aus. Diese Liste enthält alle von ZePrA verwalteten Sonderfarbenbibliotheken. Aktivieren Sie nur die Checkboxen von Bibliotheken, die die auszuschließenden Farben enthalten.

Die ausgewählten Bibliotheken, die die auszuschließenden Farben enthalten, werden auch auf Sonderfarben von externen Medienkeilen angewendet. Wenn der Dokumentfarbraum ein Multicolor-Farbraum ist, ordnet ZePrA normalerweise die Kanäle des Dokumentfarbraums den Kanälen des Medienkeils zu. Dies ist in den meisten Fällen beabsichtigt, z. B. wenn ein 7C-Medienkeil mit generischen Kanalnamen für einen 7C-Dokumentfarbraum so verwendet wird, dass die Kanäle assoziiert sind. Dies ist jedoch nicht beabsichtigt, wenn eine Volltonfarbe Weiß als 5. Kanal verwendet werden soll und der 5. Kanal im Multicolor-Profil des Dokumentfarbraums als Orange (zum Beispiel) bezeichnet wird. Um die weißen Sonderfarben beizubehalten, kann eine Ausschlussbibliothek ausgewählt werden, die Weiß als nicht druckende Farbe enthält.

Video Tutorial (Englisch)

How to Use the Proof Evaluation Tool in ColorAnt in combination with ZePrA

Learn step-by-step how to use the Proof Evaluation tool in ColorAnt for the evaluation of a proofing media wedge created with ZePrA. In this example, we will be demonstrating the special feature of ZePrA to create a dynamic media wedge using process and spot colors and how to use the supplied reference data from ZePrA for evaluation of a Contract Proof.

ZePrA | Push2ZePrA

Push-2-ZePrA

PSD-Dateien direkt aus Photoshop verarbeiten

Was ist Push-2-ZePrA?

Push-2-ZePrA ist eine Adobe Photoshop-Erweiterung, die die Farbkonvertierung einer in Photoshop ausgewählten Bilddatei mit ColorLogics Farbserver ZePrA aus Photoshop heraus ermöglicht. Durch die Verwendung von DeviceLink-Profilen werden qualitativ hochwertige Farbkonvertierungen gemäß den Einstellungen im Farbserver realisiert, die zu einer besseren Farbwiedergabe der Bilder führen als bei einer typischen Farbkonvertierung mit Photoshop. Auch Sonderfarben können konvertiert werden, wenn die gewählte ZePrA-Konfiguration entsprechend eingerichtet ist. Die konvertierte Datei wird in Photoshop geöffnet, so dass Sie Photoshop nicht verlassen müssen, um bestmöglich farbkonvertierte Bilder zu erhalten.

Systemanforderungen

Systemanforderungen für Push-2-ZePrA Version 3

  • macOS 10.15 und höher
  • Windows 10 und höher
  • Adobe Photoshop CC 2021 und höher.
  • ZePrA 11
  • Unterstützte Dateiformate: TIFF, JPEG, PSD und PSB
  • Nicht unterstützte Dateiformate: PNG, PDF und EPS
  • Auf macOS-Systemen mit M1-/M2-Apple-Silicon-Prozessoren muss Photoshop über Rosetta gestartet werden. Die Push-2-ZePrA-Erweiterung läuft nicht nativ auf M1/M2-Chips.

Systemanforderungen für Push-2-ZePrA Version 1 und 2

  • macOS 10.13 und höher
  • Windows 8 und höher
  • Adobe Photoshop CC 2017 und höher.
  • Unterstützte Dateiformate: TIFF, JPEG, PSD und PSB
  • Nicht unterstützte Dateiformate: PNG, PDF und EPS
  • Auf macOS-Systemen mit M1-/M2-Apple-Silicon-Prozessoren muss Photoshop über Rosetta gestartet werden. Die Push-2-ZePrA-Erweiterung läuft nicht nativ auf M1/M2-Chips.
  • ZePrA 9 und höher/Push-2-ZePrA v2 and higher: Die 2. Version der Photoshop-Erweiterung Push-2-ZePrA ist eine Client-Server-Lösung, das heißt, ZePrA und Photoshop können auf unterschiedlichen Computern installiert sein.

Hinweis: Push-2-ZePrA ist mit einer 1-Client-Lizenz in den ZePrA-Paketen XL und XXL enthalten. Eine 5-Client- oder eine 10-Client-Multiuser-Lizenz kann bei Bedarf zusätzlich erworben werden. Für ZePrA Entry, Basic und L sind Push-2-ZePrA und die Multiuser-Lizenzen als Add-on erhältlich.

Installation
  1. Verwenden Sie das jeweilige Installationsprogramm für Ihr Betriebssystem (macOS oder Windows).
  2. Schließen Sie Photoshop vor der Installation und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms.
  3. Nach der Installation starten Sie Photoshop, wählen Sie Fenster/Erweiterungen und dann Push-2-ZePrA, um die Erweiterung zu öffnen.

Hinweis: Das Installationsprogramm auf macOS-Systemen nimmt einen zusätzlichen Schritt vor, um Photoshop vorzubereiten. Daher muss Photoshop vor der Installation geschlossen werden. Die Warnmeldung wird zweimal angezeigt. Bestätigen Sie einfach zweimal, um die Installation zu ermöglichen.

Push-2-ZePrA lokal verwenden

Push-2-ZePrA lokal verwenden

Konfigurieren der Push-2-ZePrA-Clients in Photoshop:

  1. Nachdem die Push-2-ZePrA-Erweiterung installiert ist, öffnen Sie Photoshop, gehen zu Fenster/Erweiterungen und wählen Push-2-ZePrA, um die Erweiterung zu öffnen.
  2. Klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol.
  3. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Verbindung zum ZePrA-Server herzustellen: lokal oder über das Netzwerk. Wenn sich Ihre Photoshop/Push-2-ZePrA-Installation auf demselben Computer wie der ZePrA-Farbserver befindet, sollten Sie immer die Option ZePrA Lokal bevorzugen, da der lokale Zugriff wesentlich schneller erfolgt als die Kommunikation über das Netzwerk. Klicken Sie auf ZePrA Lokal.

  4. Navigieren Sie unter ZePrA Pfad zur ZePrA.app (unter macOS) oder zcmd.exe (unter Windows) und wählen Sie sie aus.

Definieren Sie unter Lokaler Ausgabepfad wo die konvertierten Dateien gespeichert werden sollen und klicken auf die Schaltfläche Home. Sie können die Erweiterung dann sofort verwenden.

Push-2-ZePrA lokal verwenden

Wenn ZePrA auf demselben Computer wie Photoshop installiert ist:

  1. Öffnen Sie in Photoshop das Bild, das farbkonvertiert werden soll.
  2. Klicken Sie auf die Erweiterung Push-2-ZePrA.
  3. Wählen Sie im Reiter Home eine ZePrA-Konfiguration aus dem Drop-down-Menü. Die Drop-down-Liste zeigt alle in ZePrA eingerichteten Konfigurationen an.
    Hinweis: Hier gibt es eine Suchoption, bei der beliebige Zahlen oder Buchstaben eingegeben werden können und nur die Konfigurationen, die diese Zahlen oder Buchstaben enthalten, im Drop-down-Menü darunter aufgelistet werden. Dies erleichtert die Suche nach bestimmten Konfigurationen, insbesondere wenn die Liste der Konfigurationen in ZePrA sehr lang ist.
  4. Wählen Sie eine Konfiguration, die Ihren Anforderungen im Hinblick auf den Zielfarbraum und das Beibehalten von Photoshop-Ebenen entspricht. Diese Informationen werden unter dem Drop-down-Menü angezeigt und von der ausgewählten Konfiguration übernommen.
  5. Klicken Sie auf Konvertieren.
  6. Nach ein paar Sekunden wird die konvertierte Datei in Photoshop geöffnet. Der Konvertierungsfortschritt wird dabei angezeigt.
  7. Ausgabeordner bei lokaler Verwendung: Konvertierte Dateien werden immer am gleichen Ort wie die Originaldatei gespeichert, wobei der Konfigurationsname an den ursprünglichen Dateinamen angehängt wird.
    Hinweise: Wenn die Originaldatei in Photoshop bearbeitet oder kopiert wurde, ohne sie zu speichern, muss eine temporäre Datei von Push-2-ZePrA erstellt werden. Bearbeitete und konvertierte temporäre Dateien werden in dem unter Lokaler Ausgabepfad definierten Ausgabeordner gespeichert.
    Wenn sich die Originaldatei in einem schreibgeschützten Ordner befindet, wird nachgefragt, ob die konvertierte Datei in dem unter Lokaler Ausgabepfad definierten Ausgabeordner gespeichert werden soll.

Hinweis: Für die Konvertierung wird das Command Line Interface (CLI) aus ZePrA verwendet, nicht aber die ZePrA-Anwendung selbst. Das heißt, Sie werden keine der Bilder, die über die Push-2-ZePrA-Erweiterung konvertiert wurden, in der ZePrA-Übersicht oder den Hotfoldern der ZePrA-Anwendung finden.

    Push-2-ZePrA über das Netzwerk verwenden

    Push-2-ZePrA über das Netzwerk mit ZePrA verbinden

    Hinweis: Erfordert ZePrA 9 oder höher und Push-2-ZePrA v2 oder höher.

    Push-2-ZePrA ist ab Version 2 netzwerkfähig, das heißt, ZePrA und Photoshop können auf unterschiedlichen Computern installiert werden. 

    ZePrA 9 und höher haben einen integrierten Push-2-ZePrA-Remote-Server. Die Push-2-ZePrA-Erweiterung fungiert hierbei als Client-Anwendung, die von einer entfernten Photoshop-Installation über das Netzwerk auf diesen ZePrA-Remote-Server zugreifen kann.

    Auf diese Weise können mehrere Benutzer mit der in Photoshop installierten Erweiterung über das Netzwerk mit demselben ZePrA-Server arbeiten. Die Photoshop-Clients können also auf verschiedenen Rechnern, oder auch unter anderen Betriebssystemen als der ZePrA-Server eingesetzt werden.

    Aufbau einer Verbindung

    Konfigurieren des ZePrA-Servers:

    1. Öffnen Sie die Server-Einstellungen aus dem Werkzeuge-Menü in ZePrA.

    2. Geben Sie die IP-Adresse des Computers an, auf dem ZePrA läuft, und tragen Sie einen Port ein. Bitte setzen Sie sich mit Ihrem Systemadministrator in Verbindung, um IP- und Port-Informationen zu erhalten. Merken Sie sich die IP-Adresse und die Port-Nummer, da Sie beides in der Push-2-ZePrA-Erweiterung auf allen Client-Computern eingeben müssen.
    3. Klicken Sie auf Start, um den Server zu aktivieren. Der Status ändert sich in Server läuft und der Lizenz-Status zeigt die Anzahl der verwendeten sowie der verfügbaren Lizenzen an.
    4. Mit Stopp wird der Server angehalten. Die Erweiterungen können dann nicht mehr auf ZePrA zugreifen. Das Schließen von ZePrA stoppt den Serverdienst nicht, das Herunterfahren des Computers jedoch schon. Stellen Sie daher beim Neustart des Computers sicher, dass Sie den ZePrA-Server im Fenster Server-Einstellungen neu starten, damit die Erweiterungen auf ihn zugreifen können.

    Hinweis: Unter macOS finden Sie die IP-Adresse des Computers in den Systemeinstellungen unter Netzwerk. Unter Windows ist die IP-Adresse unter Einstellungen > Netzwerk und Internet > Status > Hardware- und Verbindungseigenschaften anzeigen zu finden.

    Nach einem ZePrA-Update sollten Sie den Server stoppen und sowohl ZePrA als auch den Server neu starten. Auf diese Weise wird eine neuere Version des Servers verwendet.

    Konfigurieren der Push-2-ZePrA-Clients in Photoshop
    1. Installieren Sie Push-2-ZePrA und öffnen Sie es in Photoshop.
      Hinweis: Auf neuen Macs mit Apple Silicon M1 Chip sollte Photoshop immer über Rosetta gestartet werden – siehe Systemanforderungen.
    2. Klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol.
    3. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Verbindung zum ZePrA-Server herzustellen: lokal oder über das Netzwerk. Wenn sich Ihre Photoshop/Push-2-ZePA-Installation auf demselben Computer wie der ZePrA-Farbserver befindet, sollten Sie immer die Option ZePrA Lokal bevorzugen, da dies wesentlich schneller ist als die Kommunikation über das Netzwerk. Wenn sich Ihre Photoshop/Push-2-ZePA-Installation auf einem anderen Computer befindet, verwenden Sie die Option ZePrA Remote.

    4. Geben Sie unter ZePrA Remote die vorher gesetzten ZePrA-Server-Einstellungen (Server-IP-Adresse und Server-Port-Nummer) ein und klicken Sie unter Verbindung testen auf die Schaltfläche Verbinden. Der Verbindungsstatus wird angezeigt.
    5. Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt werden konnte, definieren Sie unter Lokaler Ausgabepfad wo die konvertierten Dateien gespeichert werden sollen und klicken auf die Schaltfläche Home. Sie können die Erweiterung dann sofort verwenden.

    Hinweis: Wenn alle verfügbaren Lizenzen mit dem ZePrA-Server verwendet werden, können sich weitere Benutzer der Photoshop-Erweiterung nicht mit dem ZePrA-Server verbinden.

    Hinweis: Um die Photoshop-Erweiterung nutzen zu können, muss der Remote-Server in ZePrA gestartet werden. Sobald der Server in ZePrA gestartet ist, läuft er, auch wenn die ZePrA-Anwendung später geschlossen wird. Nur wenn der Rechner heruntergefahren wird, wird auch der Remote-Server beendet und muss nach dem Hochfahren des Rechners in ZePrA wieder gestartet werden.

    Über das Fragezeichen-Symbol können Sie Push-2-ZePrA-Hilfeseite aufrufen, über das Ausrufezeichen-Symbol erhalten sie die Versionsnummern der Erweiterung und des ZePrA-Remote-Servers.

    Push-2-ZePrA über das Netzwerk verwenden

    Wenn über das Netzwerk auf ZePrA zugegriffen wird:

    1. Öffnen Sie das zu konvertierende Bild in Photoshop.
    2. Klicken Sie auf die Push-2-ZePrA-Erweiterung.
    3. Wählen Sie eine ZePrA-Konfiguration aus dem Drop-down-Menü. Die Drop-down-Liste zeigt alle in ZePrA verfügbaren Konfigurationen.
      Hinweis: Hier gibt es eine Suchoption, bei der beliebige Zahlen oder Buchstaben eingegeben werden können und nur die Konfigurationen, die diese Zahlen oder Buchstaben enthalten, im Drop-down-Menü darunter aufgelistet werden. Dies erleichtert die Suche nach bestimmten Konfigurationen, insbesondere wenn die Liste der Konfigurationen in ZePrA sehr lang ist.
    4. Wählen Sie eine Konfiguration, die Ihren Anforderungen in Bezug auf den Zielfarbraum und den Erhalt von Photoshop-Ebenen entspricht. Diese Informationen werden unterhalb des Drop-down-Menüs angezeigt und aus der ausgewählten Konfiguration übernommen.
    5. Klicken Sie auf Konvertieren.

    6. Nach ein paar Sekunden wird die konvertierte Datei in Photoshop geöffnet. Der Konvertierungsfortschritt wird dabei angezeigt.
    7. Ausgabeordner bei Verwendung im Netzwerk: Konvertierte Dateien und temporäre Dateien werden immer in dem unter Lokaler Ausgabepfad definierten Ausgabeordner abgelegt, wobei der Konfigurationsname an den ursprünglichen Dateinamen angehängt wird.
      Hinweis: Wenn sich die Originaldatei in einem schreibgeschützten Ordner befindet, wird abgefragt, ob die konvertierte Datei in dem unter Lokaler Ausgabepfad definierten Ausgabeordner gespeichert werden soll.

    Hinweis: Für die Konvertierung wird das Command Line Interface (CLI) aus ZePrA verwendet, nicht aber die ZePrA-Anwendung selbst. Das heißt, Sie werden keine der Bilder, die über die Push-2-ZePrA-Erweiterung konvertiert wurden, in der ZePrA-Übersicht oder den Hotfoldern der ZePrA-Anwendung finden.

    Empfehlungen und Problembehandlung

    Optimale Vorgehensweise

    Für Bildkonvertierungen empfehlen wir, Konfigurationen mit dem Auto Setup im Modus Direkte Farbkonvertierung zur neuen Ausgabebedingung in ZePrA einzurichten. Durch direkte Konvertierungen vom Bildfarbraum in den Zielfarbraum werden Doppelkonvertierungen vermieden. Es wird davon abgeraten, den Normalisieren und Konvertieren-Modus zu verwenden, da dies zur zweimaligen Konvertierung des Bildes führen kann (einmal vom Bildfarbraum in den Dokumentfarbraum und dann in den Zielfarbraum), was bei Bildkonvertierungen normalerweise nicht erwünscht ist.

    Bei etwaigen Änderungen in Bezug auf die Handhabung von PSD- oder TIFF-Dateiebenen, Farbkonvertierungen oder Sonderfarbenkonvertierungen passen Sie bitte die entsprechende ZePrA-Konfiguration im ZePrA-Farbserver an. Die Push-2-ZePrA-Photoshop-Erweiterung unterstützt die Verwendung von Konfigurationen, jedoch nicht deren Bearbeitung.

    Fehlerbehebung

    Bei der Verwendung der Push-2-ZePrA-Erweiterung können folgende Probleme auftreten:

    1. Beim Update von Photoshop auf eine neuere Version kann es vorkommen, dass die Push-2-ZePrA-Erweiterung nicht mehr geladen wird. In diesem Fall wird empfohlen, die Push-2-ZePrA-Erweiterung neu zu installieren.
    2. Die Push-2-ZePrA Photoshop-Erweiterung Version 3 läuft nur unter ZePrA 11.
    3. Die maximale Dateigröße, die über die Remote-Verbindung mit dem zcmdServer von ZePrA 10 verarbeitet werden kann, beträgt 512 MB. Größere Dateien können direkt über die Warteschlangen von ZePrA verarbeitet werden.
    4. Der in ZePrA 11 enthaltene zcmdServer ermöglicht die Verarbeitung von Bilddateien bis zu einer Größe von 2 GB.
    5. Bitte verwenden Sie die zcmdServer von ZePrA 10 und 11 nicht gleichzeitig. Achten Sie darauf, dass der Server in ZePrA 10 gestoppt ist (klicken Sie im Dialog Servereinstellungen auf die Schaltfläche Stopp). Öffnen Sie danach den Server-Einstellungsdialog in ZePrA 11 und klicken Sie auf Start, um den zcmdServer von ZePrA 11 zu aktivieren.
    6. Auswahl der richtigen Datei für die Konvertierung: Beachten Sie bei mehreren geöffneten Bildern in Photoshop, dass nur das ausgewählte, aktive Dokument mit Push-2-ZePrA konvertiert wird.
    7. Unvollständige Konvertierungen: Wenn Sie auf die Schaltfläche Konvertieren klicken, kann es einige Sekunden dauern, bis das Bild konvertiert ist. Schließen Sie während der Verarbeitung nicht die Push-2-ZePrA-Erweiterung (der Konvertierungsfortschritt wird dabei angezeigt), und minimieren Sie Photoshop nicht. Hierdurch wird die Konvertierung sofort abgebrochen.
    8. Geschützte Ordner und Speicherorte: Beim Speichern einer Datei an einen geschützten Speicherort wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn der ausgewählte Speicherort (Ordner) schreibgeschützt ist (zum Beispiel der Programmordner eines Betriebssystems), wird eine Warnmeldung angezeigt, die Sie auffordert, die Konvertierung abzubrechen oder die konvertierte Datei unter Lokaler Ausgabepfad zu speichern.
    9. Fehlerbehebung bei Jobwarnungen: Es erscheint eine Fehlermeldung mit der ausgewählten Konfiguration. Überprüfen Sie in einem solchen Fall die entsprechende Konfiguration in der ZePrA-Anwendung und suchen Sie nach der Ursache des Fehlers. Es kann sein, dass die Bilddatei nicht zu den Einstellungen in der Konfiguration passt. In derartigen Fällen wird empfohlen, die Bilddatei in der ZePrA-Anwendung mit der gleichen Konfiguration wie bei der Push-2-ZePrA-Erweiterung zu konvertieren. Die gleiche Jobwarnung kann in ZePrA angezeigt werden. Beheben Sie das Problem und ändern Sie die Einstellungen in der ZePrA-Anwendung, bis die Dateikonvertierung wie gewünscht funktioniert. Wenn Sie die Konfiguration in ZePrA gespeichert haben, schließen Sie die Push-2-ZePrA-Erweiterung, öffnen Sie sie erneut, um die Liste der Konfigurationen und Einstellungen zu aktualisieren und konvertieren Sie die Datei in Photoshop erneut.
      Hinweis: Push-2-ZePrA unterstützt die gleichen Bilddateiformate wie ZePrA, also TIFF, JPEG, PSD und PSB. Nicht unterstützte Dateiformate, wie zum Beispiel PNG, PDF oder EPS, erzeugen Dateiformatfehler.
    10. Änderungen und Aktualisierungen von Konfigurationen: Wenn Änderungen oder Aktualisierungen von ZePrA-Konfigurationen nicht in die Push-2-ZePrA-Erweiterung übernommen wurden, vergewissern Sie sich, dass die Änderungen in ZePrA gespeichert wurden, bevor Sie zur Photoshop-Erweiterung wechseln. Schließen Sie dann die Erweiterung und starten Sie sie erneut, so dass die Liste der Konfigurationen und deren Einstellungen aktualisiert wird.
    11. Unterstützung früherer ZePrA-Versionen: Versionen vor ZePrA 9 werden nicht unterstützt. Die Erweiterung kann die Einstellungen einer Konfiguration einer alten ZePrA-Version anzeigen, konvertiert aber keine Dateien. Wir raten davon ab, frühere ZePrA-Versionen mit der Erweiterung zu verwenden und werden auch zukünftig keine früheren Versionen unterstützen.
    12. Vermeiden Sie Sonderzeichen in Konfigurationsnamen: Vermeiden Sie Zeichen wie
      | < > * ? / \ : in Konfigurationsnamen in ZePrA. Während ZePrA solche Zeichen verarbeiten kann, ist dies bei der Push-2-ZePrA-Erweiterung nicht der Fall.

    ZePrA | Bedienung

    Bedienung

    Benutzeroberfläche und Besonderheiten

    Sidebar

    Die Benutzeroberfläche von ZePrA ermöglicht durch ihre praktische Sidebar einen schnellen Zugriff auf alle Module. Klicken Sie einfach auf das Home-Symbol auf der linken Seite und wählen Sie das entsprechende Modul aus.

    Die farbige Leiste unter der Titelzeile zeigt das Werkzeug, das Sie gerade verwenden.

    Auto Setup

    Auto Setup

    Erstellen neuer Workflows mit dem Auto-Setup-Wizard

    Konfigurationen und Übersicht

    Übersicht

    Verwalten von Warteschlangen, offenen und verarbeiteten Jobs

    Konfigurationen

    Anzeigen und Konfigurieren von Verarbeitungseinstellungen

    Warteschlangen

    Erstellen und Verwalten von Warteschlangen

    Werkzeuge

    Sonderfarben-Report

    Überprüfen der KonvertierungsGenauigkeit von Sonderfarben

    SaveInk-Report

    Informationen zur Farbersparnis

    ICC-Profile extrahieren

    ICC-Profile und Ausgabebedingungen aus Bild- und PDF-Dateien extrahieren

    Globale Einstellungen

    Sonderfarben-Bibliotheken

    Verwalten von Bibliotheken und Bearbeiten von Sonderfarben

    Gradationen

    Gradationskurven in ZePrA erstellen und anwenden

    Profilzuweisungen

    Erstellen und Verwalten von SmartLink-Einstellungen

    Menüleiste

    Navigation

    Navigieren Sie mit Hilfe der Shortcuts im Menü einfach und bequem durch alle ZePrA-Module.

    Die wichtigsten Module können über Shortcuts aufgerufen werden.

    Werkzeuge

    ZePrAs Werkzeuge-Menü

    Auto Setup
    Ruft den Auto-Setup-Wizard auf.

    Konfigurationen exportieren und importieren

    Zum Speichern kompletter Konfigurationen mit Einstellungen für Hotfolder und verwendeten ICC-Profilen. Alle Voreinstellungen können so auf ein anderes System übertragen werden (zum Beispiel im Falle einer technischen Störung auf dem aktuellen System). Zusätzlich können Konfigurationen so zwischen verschiedenen Standorten ausgetauscht und übernommen werden.

    Beim Exportieren und Importieren von Konfigurationen, wird die Verknüpfung der Konfiguration mit einer Warteschlange berücksichtigt. Wenn also eine Konfiguration importiert wird, die einer Warteschlange zugewiesen ist, die bereits existiert, wird die neue Konfiguration mit der vorhandenen Warteschlange verknüpft.

    Konfigurationen exportieren: Öffnet das Fenster Umgebungssicherung. Die Sortierreihenfolge der Konfigurationen kann über das Symbol rechts neben der Liste mit den Konfigurationen geändert werden. Die Konfigurationen können entweder mit der standardmäßigen Sortierung (nach Erstellungsdatum) oder in einer alphanumerischen Sortierung (nach Namen) aufgelistet werden:

    • Sortier-Reihenfolge: Default – sortiert die Liste der Konfigurationen nach ihren IDs von der niedrigsten zur höchsten Nummer in der gleichen Reihenfolge wie im Abschnitt Warteschlangen in der Übersicht. Eine manuell geänderte Reihenfolge der Warteschlangen in der Übersicht wird auch in die Sortierreihenfolge der Konfigurationen übernommen. Daher ist die Sortier-Reihenfolge: Default nicht unbedingt nur eine Sortierung nach Erstellungsdatum.
    • Sortier-Reihenfolge: Name (A-Z) – sortiert die Liste der Konfigurationen alphanumerisch, wobei die Zahlen an erster Stelle stehen, gefolgt von den Buchstaben.
    • Sortier-Reihenfolge: Änderungsdatum – stellt die zuletzt geänderten oder erstellten Konfigurationen an den Anfang der Liste.

    Wählen Sie die Konfiguration(en), die Sie exportieren möchten durch Aktivieren der entsprechenden Checkbox(en).

    Auswahl von Konfigurationen zum Exportieren

    Komplette Einstellungen exportieren: Exportiert alle Konfigurationen inklusive der verwendeten ICC-Geräte und DeviceLink-Profile. Falls Sie Profilzuweisungen und Sonderfarben-Bibliotheken gleich mit exportieren wollen, aktivieren Sie die entsprechenden Checkboxen.

    Dateityp: Konfigurationen können als ZePrA-Configuration Files oder Job-Kontrolldatei exportiert werden.

    Configuration Files(*.ccf): Normalerweise werden beim Exportieren von Konfigurationen die exportierten Einstellungen mit anderen ZePrA-Installationen geteilt oder dienen als Backup. Das bevorzugte und richtige Dateiformat für solche Fälle ist das ZePrA-*.ccf-Dateiformat, das standardmäßig ausgewählt ist.

    JSON Job-Kontrolldatei (*.json) and XML Job-Kontrolldatei (*.xml): Diese Dateitypen werden im Rahmen der Job-Kontrolldatei-Funktionalität verwendet. Sie sind für Entwickler und Skriptschreiber gedacht, die die Syntax der Job-Kontrolldatei verstehen und für ihre Zwecke nutzen wollen.

    Die exportierten Einstellungen umfassen im Wesentlichen alle reinen Optionen der exportierten Konfiguration.

    Hinweis: Der Export von Konfigurationen als *.json oder *.xml-Dateien ist nur für einzelne Konfigurationen und nur dann möglich, wenn alle Checkboxen für Profile, Sonderfarben usw. im Fenster Umgebungssicherung deaktiviert sind.

    Exportieren aller Konfigurationen. Profilzuweisungen und Sonderfarben-Bibliotheken können gleich mit exportiert werden.

    ICC-Profile exportieren: Exportiert alle verwendeten ICC-Geräte- und DeviceLink-Profile der ausgewählten Konfiguration(en).

    Profilzuweisungen exportieren: Exportiert alle Einstellungen inklusive der Profiltabellen, die unter Profilzuweisungen erstellt wurden. DeviceLink-Profile, die mit SmartLink erstellt wurden, werden nicht exportiert.

    Sonderfarben-Bibliotheken exportieren: Exportiert alle Sonderfarben-Bibliotheken einschließlich der Einstellungen.

    Medienkeile exportieren: Exportiert die Medienkeile der ausgewählten Konfiguration(en).

    Klicken Sie auf OK und Sichern Sie nach Eingabe eines Dateinamens die *.CCF-Datei mit den Konfigurationen und ICC-Profilen. Anschließend öffnet sich das Fenster Information mit Hinweisen zu den Lizenzbestimmungen beim Importieren und Exportieren von ICC- und DeviceLink-Profilen.

    Hinweise zu den Lizenzbestimmungen

    Konfigurationen importieren

    1. Es gibt zwei Möglichkeiten, um Konfigurationen zu importieren: Durch Drag-and-Drop der Konfiguration (*.CCF-Datei) in den Abschnitt Warteschlangen des ZePrA-Übersicht-Dialogs (schneller Weg), oder durch Auswahl von Konfigurationen importieren im Menü Werkzeuge (langsamer Weg). In diesem Fall wird der Dialog Konfigurationen importieren geöffnet.
    2. Wählen Sie unter Datei importieren über die Schaltfläche Auswählen die gewünschte Konfigurationsdatei aus.
      Hinweis: Bei der Drag-and-Drop-Methode wird die importierte Konfiguration sofort im oberen Anzeigebereich angezeigt.
    3. Unter Gewünschter Basis-Ordner geben Sie an, wo der Hotfolder nach dem Importieren der Konfiguration erstellt werden soll.
    4. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Vorschau werden die Dateien und Einstellungen der CCF-Datei(en) vor dem eigentlichen Importieren detailliert untersucht und aufgelistet. Dies ermöglicht eine Überprüfung der zu importierenden Profile, Sonderfarbenbibliotheken, Medienkeile, Konfigurations- und Ordnernamen sowie der Speicherorte dieser Ordner.
    5. Konfigurationen, die bereits im Importsystem vorhanden sind, werden mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Durch Deaktivieren der Checkbox kann verhindert werden, dass diese Konfigurationen importiert werden und dabei bestehende Konfigurationen überschreiben.
    6. Mit einem Klick auf Importieren wird der Importvorgang gestartet. Der Fortschritt wird im Vorschaufenster angezeigt. Dabei werden alle ausgeführten und fehlgeschlagenen Vorgänge gelistet.

    Hinweis: Importierte Konfigurationen sind inaktiv, bis sie im Fenster Job- und Warteschlangenübersicht aktiviert werden.

    Pfade aus importierter Datei verwenden: Durch das Aktivieren dieser Checkbox werden die ursprünglichen Hotfolder-Pfade der Konfiguration beibehalten, wenn dies möglich ist.
    Hinweis: Manchmal können Ordner nicht genau so erstellt werden wie in der ursprünglich exportierten Konfiguration – zum Beispiel, wenn die Konfiguration von einem Windows-System exportiert und in ein Mac-System importiert wird oder umgekehrt. In solchen Fällen wird ein orangefarbenes Warnsymbol vor den Ordnern angezeigt und es wird angegeben, wo sich die Ordner nach dem Importieren befinden werden. In der Regel werden dann die Standardordner (Input, Done, Output, Error) im ZePrA Basis-Ordner angelegt.
    Es können auch Warnungen für Profile angezeigt werden, die bereits existieren und überschrieben werden sollen. Darüber hinaus kann eine rote Warnung erscheinen, wenn ein Vorgang überhaupt nicht ausgeführt werden kann, zum Beispiel, wenn eine CCF-Datei beschädigt ist.

    Profilzuweisungen: Durch Aktivieren der Checkbox können Profilzuweisungen importiert werden. Wenn die zu importierende CCF-Datei keine Profilzuweisungen enthält, ist die Checkbox ausgegraut.
    Hinweis: Profilzuweisungen stellen eine spezielle allgemeine Option in ZePrA dar, um maßgeschneiderte DeviceLinks für bestimmte Farbkonvertierungen zu verwenden, anstatt SmartLink oder andere Farbmanagementeinstellungen zu nutzen.
    Beim Exportieren einer Konfiguration können Profilzuweisungen mit exportiert werden, was dazu führen kann, dass beim Importieren einer solchen Konfiguration viele zusätzliche Profile installiert werden, die möglicherweise nicht gewünscht sind.
    Nach dem Aktivieren der Checkbox und Anklicken der Schaltfläche Vorschau wird angezeigt, welche Profile installiert werden. Es kann dann entschieden werden, ob die Profilzuweisungen und alle dazugehörigen Profile installiert werden sollen oder nicht.   Profile, die in den Konfigurationen enthalten sind, die importiert werden sollen, sind davon jedoch nicht betroffen und können nicht abgewählt werden.

    Nicht verwendete Sonderfarben-Bibliotheken importieren: Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle in der Konfiguration verfügbaren Sonderfarbenbibliotheken importiert. Wenn sie nicht aktiviert ist, werden nur die explizit ausgewählten Sonderfarbenbibliotheken importiert. Diese Option kann daher verwendet werden, um den Import von Sonderfarbenbibliotheken besser zu verwalten und zu steuern.

    Standardmäßig ist diese Option nur für Konfigurationen verfügbar, die mit aktivierter Option Andere Bibliotheken durchsuchen exportiert wurden (unter Konfigurationen > Sonderfarben > Sonderfarbenbibliotheken). Die Option Andere Bibliotheken durchsuchen ermittelt Sonderfarben mit passenden Namen aus anderen Bibliotheken des Systems. Sie sollte mit großer Vorsicht verwendet werden, da die Möglichkeit besteht, dass automatisch eine Sonderfarbe aus einer Bibliothek ausgewählt wird, die die Fähigkeiten des Zieldruckers übersteigt oder andere Lab-Referenzwerte enthält als gewünscht.

    Die Option Nicht verwendete Sonderfarben-Bibliotheken importieren ist daher standardmäßig deaktiviert, so dass nur die Bibliotheken importiert werden, die in einer exportierten Konfiguration explizit ausgewählt wurden (siehe Nummer 1 im Screenshot).

    Wenn Nicht verwendete Sonderfarben-Bibliotheken importieren aktiviert ist, werden alle Sonderfarbenbibliotheken importiert, einschließlich derjenigen, die mit der Option Andere Bibliotheken durchsuchen hinzugefügt wurden (siehe Nummer 2 im Screenshot).

    ICC-Profile extrahieren
    Extrahiert das eingebettete Profil aus Bildern, sowie den Output Intent aus PDF/X-Dateien. Das extrahierte Profil kann anschließend an einem beliebigen Ort gespeichert werden.

    DeviceLink-Profile installieren
    Ruft den DLS-Manager auf. Mit dem DLS-Manager lassen sich DeviceLink-Sets (DLS) installieren und aktualisieren. Lizenzschlüssel für die benötigten Sets können Sie bei Ihrem ColorLogic-Händler erwerben. Mit einer Demo-Installation können alle oder einzelne Sets installiert und ausprobiert werden. Beachten Sie jedoch, dass mit einer permanenten Lizenz für ZePrA die während einer Demo installierten Profile nicht mehr genutzt werden können. Falls Sie die Profile weiter nutzen wollen, müssen Sie erworben werden.

    SaveInk-Report
    Der SaveInk-Report gibt eine detaillierte Übersicht über die Farbersparnis aller SaveInk-Warteschlangen und der verarbeiteten Jobs.

    Sonderfarben-Report
    Der Sonderfarben-Report zeigt, welche Ergebnisse bei einer Sonderfarbenkonvertierung in Bezug auf deltaE00, deltaE76 und der Separation in die Prozessfarben erzielt werden. So wird es möglich, die Genauigkeit der Sonderfarbenkonvertierung schon vor dem Druck zu prüfen und bereits im Vorfeld zu ermitteln, wie Sonderfarben (zum Beispiel Pantone®-Farben) in spezifischen PDF- und Bilddateien von ZePrA konvertiert werden.

    Sonderfarben iterieren
    Grundsätzlich berechnet ZePrA bereits die bestmögliche Farbkonvertierung basierend auf dem festgelegten Zielprofil. Allerdings divergieren Drucker, Tinten und Papiere mit der Zeit, so dass es immer einige Abweichungen von dem Zustand gibt, in dem der Drucker profiliert wurde. Bei der Sonderfarben-Iteration wird zunächst gemessen, wie konvertierte Sonderfarben im aktuellen Zustand des Druckers tatsächlich gedruckt werden, anschließend werden dann die deltaE2000-Werte optimiert. Der Iterations-Report gibt an, welche Farben verbessert werden und wo Beschränkungen aufgrund des Farbumfanges oder der Sonderfarben-Berechnungsmethode auftreten, so dass Farben nicht weiter optimiert werden können, oder, ob zusätzliche Iterationsschritte empfohlen werden.

    DeviceLink-Iteration
    Insbesondere beim Proofen ist eine Iteration des Proofergebnisses erforderlich, um die bestmögliche Farbübereinstimmung zu erreichen. Dazu muss ein spezielles Testchart gedruckt werden, das zuvor mit den gewünschten Farbmanagement-Einstellungen einer gegebenen Konfiguration konvertiert und vermessen wurde. Anschließend wird das DeviceLink optimiert. Nach ein bis drei Iterationszyklen wird eine bessere Übereinstimmung in Bezug auf die DeltaE-Werte erreicht. Dieser Prozess ist fehleranfällig, wenn er manuell durchgeführt wird, doch mit Hilfe des DeviceLink-Iterations-Assistenten, der den Anwender durch die einzelnen Schritte führt, ist er einfach zu bewerkstelligen.

    Tag-Verwaltung
    Alle vorhandenen Tags werden in einer Tabelle unter Tag-Verwaltung aufgelistet. Sie kann über das Menü Werkzeuge geöffnet werden und ist vor allem dann praktisch, wenn Tags in mehreren Konfigurationen bearbeitet oder entfernt werden sollen. Die Spalte Verwendung gibt an, wie viele Konfigurationen ein Tag verwenden. Mit den Schaltflächen auf der rechten Seite können neue Tags eingegeben und bestehende Tags entfernt (betrifft alle Konfigurationen) oder umbenannt werden (betrifft ebenfalls alle Konfigurationen).

    Server-Einstellungen
    ZePrA erhält ab Version 9 enthält einen integrierten Push-2-ZePrA-Remote-Server, wobei die Push-2-ZePrA-Photoshop-Erweiterung als Client-Anwendung fungiert, die aus Photoshop über das Netzwerk auf diesen ZePrA-Remote-Server zugreifen kann.

    Auf diese Weise können mehrere Benutzer mit der in Photoshop installierten Erweiterung über das Netzwerk mit demselben ZePrA-Server arbeiten. Die Photoshop-Clients können somit auf verschiedenen Rechnern, oder auch unter anderen Betriebssystemen als der ZePrA-Server eingesetzt werden.

    Die detaillierte Vorgehensweise zur Einrichtung des Servers ist unter Push-2-ZePrA > Push-2-ZePrA mit ZePrA über das Netzwerk verbinden beschrieben.

    DeviceLink-Iteration

    Überblick

    Insbesondere beim Proofen ist eine Iteration des Proofergebnisses erforderlich, um die bestmögliche Farbübereinstimmung zu erreichen. Dazu muss ein spezielles Testchart gedruckt werden, das zuvor mit den gewünschten Farbmanagement-Einstellungen einer gegebenen Konfiguration konvertiert und vermessen wurde. Anschließend wird das DeviceLink optimiert. Nach ein bis drei Iterationszyklen wird eine bessere Übereinstimmung in Bezug auf die DeltaE-Werte erreicht. Dieser Prozess ist fehleranfällig, wenn er manuell durchgeführt wird, doch mit dem DeviceLink-Iterations-Assistent, der den Anwender durch die einzelnen Schritte führt, ist er einfach zu bewerkstelligen.

    Video-Tutorial

    Der DeviceLink-Iterations-Assistent im Überblick.

    Vorgehensweise

    Die Iteration beginnt mit der Auswahl der zu iterierenden Konfiguration. Dies kann auf drei verschiedenen Wegen erfolgen:

    1. Wählen Sie im Abschnitt Warteschlangen der Übersicht die Warteschlange und die Konfiguration aus, die Sie iterieren möchten. Öffnen Sie das Kontextmenü mit einem Rechtsklick und wählen Sie DeviceLink-Iteration.

    2. Wählen Sie im Menü Werkzeuge den Eintrag DeviceLink-Iteration und suchen Sie im Drop-down-Menü Konfiguration des erscheinenden DeviceLink-Iteration-Wizards nach der gewünschten Konfiguration. Sie können die gleichen Such- und Sortierfunktionen verwenden, die Sie aus den Konfigurations-Drop-down-Menüs an anderen Stellen in ZePrA kennen, um eine gesuchte Konfiguration zu finden.

    3. Öffnen Sie die gewünschte Konfiguration und klicken Sie im Reiter Dokument/Ziel im Abschnitt Konvertierung unten auf die Schaltfläche Iterieren.

    Der DeviceLink-Iterations-Assistent für die Iteration besteht aus den Reitern Aktuelle Iteration und Archiv. Der Reiter Aktuelle Iteration enthält den eigentlichen Iterations-Assistenten und typischerweise wird bei Auswahl einer noch nicht iterierten Konfiguration der Assistent direkt dort gestartet. Der Reiter Archiv enthält alle bisher durchgeführten Iterationsschritte einschließlich aller Auswertedetails.

    Aktuelle Iteration

    Der DeviceLink-Iterations-Assistent führt den Anwender in vier Schritten durch den Iterationsprozess:

    1. Erstellen des zu druckenden Testcharts
    2. Drucken und Messen dieses Testcharts
    3. Kontrolle der Auswertungsergebnisse
    4. Fortsetzen oder Beenden der Iteration

    Schritt Eins: Erstellen des zu druckenden Testcharts

    Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Sie verwenden das integrierte Standard-Iterations-Testchart, das natürlich immer für den Farbraum der gegebenen Konfiguration optimiert ist. Oder, wenn Sie eine eigene Referenzdatei aus einem benutzerdefinierten Chart verwenden möchten, können Sie unter Eigenes Iterations-Testchart eine entsprechende Referenzdatei (TXT, CXF3, XML) auswählen.

    Wählen Sie danach Ihre Messgerät-Einstellung. Aus dem Drop-down-Menü können verschiedene Einstellungen für die unterstützten Messgeräte im Measure Tool ausgewählt werden (das Measure Tool ist in ZePrA enthalten).

    Hinweis: Mit ColorLogic ColorAnt können Sie Ihre eigenen, für Ihre individuellen Anforderungen optimierten Instrumenteneinstellungen im Werkzeug Chart exportieren erstellen (erfordert eine gültige ColorAnt-Lizenz).

    Klicken Sie auf Speichern und wählen Sie ein Dateiformat (PDF, TIFF oder PSD), um das Testchart am gewählten Speicherort zu erstellen. Alle Farbmanagement-Einstellungen der Konfiguration werden dabei automatisch angewendet.

    Hinweis: In einigen Fällen kann das Erstellen des Charts einige Zeit in Anspruch nehmen, zum Beispiel wenn in der Konfiguration die Konvertierungseinstellungen SmartLink oder Geräteprofil verwendet werden, da dann zunächst ein DeviceLink-Profil erstellt werden muss.

    Wenn das Chart und die dazugehörige Referenzdatei erfolgreich erstellt wurde, zeigt eine Meldung und ein grünes Häkchen an, dass Sie nun mit Weiter fortfahren können.

    Schritt zwei: Drucken und Messen des Testcharts

    Dieser Schritt besteht eigentlich aus zwei Arbeitsgängen. Zunächst muss das in Schritt 1 erstellte Chart auf dem Drucker ohne Farbmanagement-Einstellungen gedruckt werden. Nach dem Trocknen muss der Druck dann gemessen werden. Wenn das MeasureTool verwendet werden soll, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche Messen.

    Sie müssen sich nicht um die Referenzdatei und das Layout kümmern, da dies im Measure Tool bereits für Sie vorausgewählt wird. Wie Sie Ihr Gerät auswählen und mit dem Measure Tool messen, wird hier erklärt.

    Hinweis: Alternativ können Sie auch die zuvor exportierte Referenzdatei verwenden und das gedruckte Chart mit einem anderen Messwerkzeug messen. Achten Sie darauf, dass die Messungen in Standard-Dateiformaten gespeichert werden, die von ZePrA gelesen werden können, wie CGATS TXT oder XML, oder CXF3. Die externe Messdatei kann über die Schaltfläche Laden importiert werden.

    Wenn die Messdaten vom Measure Tool übertragen oder aus externen Quellen geladen wurden und mit dem gedruckten Chart konform sind, wird dies durch ein grünes Häkchen bestätigt, und Sie können auf Weiter klicken.

    Hinweis: Wenn Messdaten geladen werden, die nicht zum Chart-Layout passen, erscheint eine Warnmeldung. Das Fortfahren mit dem nächsten Schritt ist dann nicht möglich.

    Schritt drei: Kontrolle der Auswertungsergebnisse

    Der dritte Schritt zeigt die Auswertungsergebnisse der Messungen im Vergleich zur gewünschten Farbkonvertierung. Wenn alle Kategorien wie zum Beispiel Substrat, maximales und durchschnittliches DeltaE für alle Farbfelder, usw. innerhalb des Grenzwertes liegen, werden sie in Grün dargestellt und das Gesamtergebnis wird als OK angezeigt.

    In einem Proofing-Fall, zum Beispiel wenn in der Konfiguration ein absolut farbmetrischer Rendering-Intent verwendet wird, kann der Proofdruck vom DeviceLink-Iterations-Assistenten gemäß ISO 12647-7 ausgewertet werden. Wenn nach der Messung alle Kategorien innerhalb der Toleranzen liegen, ist der Druck ein Contract Proof gemäß ISO12647-7, was mit einem grünen Haken angezeigt wird. Eine weitere Iteration ist dann nicht erforderlich. Der Anwender wird darüber informiert und das Auswahlfeld Optimierung nicht anwenden ist vorausgewählt.

    Diese Vorauswahl kann natürlich geändert und eine weitere Iteration angewendet werden, wenn die Messwerte einzelner Farbfelder oder Kategorien orange markiert sind und die Ergebnisse weiter verbessert werden sollen. Wählen Sie dazu das Auswahlfeld DeviceLink optimieren und anwenden  und klicken Sie auf Weiter. Alternativ können Sie die Iteration auch später im Reiter Archiv anwenden.

    Wenn nur eine einzige Kategorie in der Tabelle der Auswertungsergebnisse rot angezeigt wird, ist der Proofdruck nicht in Ordnung und die Validierung ist gescheitert. In diesem Fall wird eine Warnung angezeigt und vorgeschlagen, eine Iteration anzuwenden, um das Ergebnis zu verbessern. Das entsprechende Auswahlfeld DeviceLink optimieren und anwenden ist dann automatisch vorausgewählt.

    Wenn Sie DeviceLink optimieren und anwenden ausgewählt haben und auf Weiter klicken, wird on-the-fly ein iteriertes DeviceLink berechnet und automatisch in der Konfiguration eingetragen.

    ZePrA enthält darüber hinaus noch weitere intelligente Funktionen, beispielsweise prüft ZePrA auf Out-of-Gamut-Farben und bewertet, ob diese Farben verbessert werden können. Farben, die in den Auswertungsergebnissen und im Report rot angezeigt werden, liegen außerhalb des Gamuts und ihre deltaE00-Werte können sehr wahrscheinlich nicht verbessert werden.

    Dennoch kann eine Iteration die Darstellung von Out-of-Gamut-Farben leicht verändern, zum Beispiel, um Farbtonfehler zu korrigieren, wenn die Farben weit vom gewünschten Farbton entfernt sind. Außerdem können Farben, die orange dargestellt werden, mit einer weiteren Iteration durchaus verbessert werden. Wenn jedoch nur noch rot dargestellte Farbwerte vorliegen, informiert ZePrA den Anwender darüber, dass weitere Iterationen keinen zusätzlichen Nutzen bringen und wählt das Auswahlfeld Optimierung nicht anwenden aus.

    Wenn sowohl rot als auch orange dargestellte Farben vorhanden sind, können die Farbwerte weiter optimiert werden und ZePrA schlägt vor, die Iteration anzuwenden.

    Schritt vier: Fortsetzen oder Beenden der Iteration

    Der vierte Schritt schließt den ersten Iterationsdurchlauf ab. Hier stehen drei Optionen zur Auswahl. Basierend auf den vorherigen Ergebnissen wählt der Assistent bereits eine logische Option aus, der Sie folgen können:

    1. Weitere Optimierung des DeviceLink-Profils durchführen: Führt eine weitere Iteration durch, zum Beispiel um zu überprüfen, ob ein zuvor iteriertes DeviceLink soweit optimiert werden kann, dass es die Bewertung erfolgreich besteht. Wenn Sie dieses Auswahlfeld auswählen und dann auf Weiter klicken, beginnt ein neuer Iterationsdurchlauf mit Schritt 1 und dem Erstellen eines neuen zu druckenden Testcharts.
    2. Die Auswertungsgebnisse auf der Registerkarte “Archive” ansehen: Wenn Sie bereits mehrere Iterationen durchgeführt haben oder die Bewertungsergebnisse noch einmal sehen möchten, können Sie diese Option wählen. Wenn Sie auf Weiter klicken, öffnet sich der Reiter Archiv, in dem der letzte Iterationsschritt hervorgehoben ist.
    3. Diesen Dialog schließen: Wenn Sie nicht weiter iterieren möchten oder das Ergebnis der Bewertung in Ordnung ist, können Sie die Option Diesen Dialog schließen wählen und durch einen Klick auf Weiter den DeviceLink-Iterations-Assistenten beenden.

    Archiv

    Alle während der Iteration erzeugten Daten - wie Testcharts, Referenz- und Messdaten sowie der Report - werden zusätzlich zu dem vom Anwender definierten Speicherort in einer internen Datenbank abgelegt.

    Wenn also Daten aus dem Speicherort gelöscht werden, können sie dennoch weiterhin über den Reiter Archiv aus der internen Datenbank wiederhergestellt werden. Sie können also jederzeit einen Iterationsdurchlauf unterbrechen, dabei auch den Dialog des DeviceLink-Iterations-Assistenten schließen, und später anhand der im Archiv gespeicherten Informationen auf den letzten abgeschlossenen Schritt zurückgreifen.

    Der Reiter Archiv zeigt alle Iterationsschritte und Auswertungsdetails an. Die Tabelle Verlauf enthält eine Liste aller Iterationen, wobei die aktive Iteration hervorgehoben ist. Weitere Informationen zum ausgewählten Iterationsschritt werden unter Einzelheiten angezeigt.

    Die Spalten der Verlauf-Tabelle zeigen die Nummer des Iterationsschritts #, den maximalen DeltaE00-Wert dE00 (max), den durchschnittlichen DeltaE00-Wert dE00 (avg), den Status des ausgewählten Iterationsschritts und einige Informationen über die Iteration selbst, wie zum Beispiel Optimierung angewandt, wenn die Messungen aus dem gedruckten Testchart tatsächlich verwendet wurden, um ein iteriertes DeviceLink zu erstellen, oder Auswertungsmessung, wenn die Messungen nur für die Auswertung verwendet wurden und nicht zum Erstellen eines iterierten DeviceLinks.

    Außerdem kann eine laufende Iteration (die im Reiter Aktuelle Iteration durchgeführt wird) abgebrochen werden, was im Verlauf in der Spalte Information kenntlich gemacht wird, zum Beispiel mit Nächster Schritt: Testchart speichern, Nächster Schritt: Messen oder Messdaten laden, Nächster Schritt: Auswertung.

    Durch einen Rechtsklick auf einen Iterationsschritt im Verlauf wird ein Kontextmenü mit den folgenden Optionen angezeigt:

    Testchart speichern: Exportiert das Testchart an einen gewählten Speicherort. Das Testchart wird dabei nicht neu erstellt, sondern nur aus der internen Datenbank kopiert. Daher berücksichtigt die Dateiauswahl nur den ursprünglich vom Benutzer festgelegten Dateityp.

    Referenzdaten speichern: Speichert die zum Testchart gehörenden Referenzdaten am ausgewählten Speicherort.

    Messdaten speichern: Speichert die Messdaten am ausgewählten Speicherort.

    Report speichern: Speichert einen Report, der alle angezeigten Einzelheiten und die vollständigen Informationen zu jedem Messfeld enthält. Dies ist praktisch, um Farben mit den höchsten oder niedrigsten DeltaE-Werten oder Farben, die außerhalb des Gamuts liegen, zu identifizieren. 

    Vorherigen Zustand wiederherstellen: Dies ist nur für Iterationen mit dem Zustand angewandt verfügbar. Kehrt zum Zustand vor diesem Iterationsschritt zurück und gibt dem vorherigen Iterationsschritt, falls vorhanden, den Zustand angewandt. Der Zustand ändert sich in Auswertungsmessung. Alle nachfolgenden Einträge werden gelöscht.

    Zustand danach wiederherstellen: Dies ist nur für Iterationsschritte mit dem Zustand angewandt verfügbar. Geht zum Zustand nach diesem Iterationsschritt weiter, wodurch dieser zur aktiven Iteration wird. Der Zustand einer nächsten Iteration, falls vorhanden, wäre Auswertungsmessung. Alle nachfolgenden Einträge nach dem nächsten Iterationsschritt werden gelöscht.

    Optimierung anwenden: Diese Option ist nur für Iterationen mit dem Zustand Auswertungsmessung verfügbar. Sie kann für Auswertungsmessungen verwendet werden, die nicht im Iterationsverlauf selbst angewendet wurden. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie eine Iteration zu einem späteren Zeitpunkt anwenden möchten.

    Auswertungsergebnisse

    Die unter Einzelheiten angeführten Auswertungsergebnisse beziehen sich immer auf die Auswertungen des vorherigen Schritts. Das heißt, wenn in Schritt 1 eine Iteration angewendet wurde, sind die unter Einzelheiten angezeigten Auswertungsergebnisse für den ausgewählten Schritt 1 die Werte, bevor die Iteration tatsächlich angewendet wurde. Um die Ergebnisse der ersten Iteration zu sehen, ist also ein zweiter Schritt notwendig. Die für diesen zweiten Schritt angezeigten Auswertungsergebnisse geben daher die Iterationsergebnisse des ersten Iterationsschritts wieder, und so weiter. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Ergebnisse einer Iteration für eine zweite Iteration zu nutzen. Aber auch hier ist dann wieder eine weitere Messung nötig, um herauszufinden, ob diese Iteration das Ergebnis tatsächlich verbessert hat.

    Die Auswertungsmessung jeder Kategorie wird gemäß den in ISO 12647-7 definierten Toleranzen für die Proofauswertung angezeigt. Diese Auswertungsmessungen können auch dann als Proofauswertung betrachtet werden, wenn in der Konfiguration ein absolut farbmetrischer Rendering-Intent verwendet wurde.

    Die in der Tabelle dargestellten Werte können mit den Farben Grün, Orange und Rot dargestellt sein. Grüne Werte liegen innerhalb der Toleranz und sind somit in Ordnung. Orangefarbene Werte liegen außerhalb der Toleranz, können aber durch Iteration verbessert werden.

    Rote Werte liegen außerhalb der Toleranz und können nicht verbessert werden. Dies ist meist dann der Fall, wenn eine Quellfarbe im Zielfarbraum nicht wiedergegeben werden kann, weil sie Out-of-Gamut ist. Unter der Tabelle befindet sich eine Gesamtaussage über die Genauigkeit der Wiedergabe. Ein grünes Häkchen zeigt an, dass die Farbkonvertierung innerhalb der Toleranzen liegt, während ein rotes Kreuz anzeigt, dass dies nicht der Fall ist.

    Sonderfälle treten auf, wenn der in der Konfiguration verwendete Rendering-Intent nicht absolut farbmetrisch ist. Bei relativ farbmetrischen oder perzeptiven Rendering-Intents müssen die Referenz-Lab-Werte, die zur Iteration der Konvertierung verwendet werden, aus dem Ausgangs-DeviceLink-Profil berechnet werden. Die Messungen werden dann mit diesen Rendering-Intent-spezifischen Referenz-Lab-Werten verglichen. Die Iteration verwendet weiterhin die Toleranzen aus ISO 12647-7 für die Analyse der Iterationsgenauigkeit. Da es sich bei dieser Konvertierung jedoch nicht um einen Proofdruck handelt, ergibt sich für die Gesamtgenauigkeit der Iteration ein anderes Auswertungsergebnis als bei der Iteration mit einem absolut farbmetrischen Rendering-Intent.  

    Der Report

    Ein Report für einen Iterationsschritt kann mit einem Rechtsklick auf diesen Schritt in der linken Tabelle erstellt werden. Der Report kann in verschiedenen Formaten gespeichert werden, zum Beispiel als PDF, HTML, XML oder TXT. Die Formate PDF und HTML sind die gebräuchlichsten Varianten für Endanwender, während die anderen Formate eher für die Automatisierung und die Verwendung in anderen Systemen wie zum Beispiel einem MIS (Management Information System) gedacht sind. 

    Der Report enthält alle angezeigten Einzelheiten und die vollständigen Informationen zu jedem Messfeld. Dies ist praktisch, um Farben mit den höchsten oder niedrigsten DeltaE-Werten oder Farben, die außerhalb des Gamuts liegen, zu identifizieren. Auf der letzten Seite des Reports unten finden Sie eine Legende, die die farblichen Markierungen in der DeltaE-Spalte des Reports erläutern.

    Help

    ZePrAs Hilfe-Menü

    Was ist neu?
    Führt zur Internetseite mit den Neuerungen und Fehlerkorrekturen in ZePrA (benötigt eine Internetverbindung).

    Online-Hilfe
    Führt direkt zur Online-Hilfe (benötigt eine Internetverbindung).

    Quick Start Guide
    Führt zur Download-Seite des Quick Start Guides (benötigt eine Internetverbindung).

    CLI-Dokumentation (CLI: Command Line Interface)
    ZePrA unterstützt eine Kommandozeilenschnittstelle für die Integration in andere Workflows. Mit einem Klick auf CLI-Dokumentation wird das CLI-Handbuch der Kommandozeilenschnittstelle im PDF-Format geöffnet. Es richtet sich an Entwickler, Scripter und Experten und beschreibt die Nutzung der Kommandozeilenschnittstelle von ZePrA.

    readme.txt
    Enthält die Release Notes mit Kurzinformationen zu den neuesten Änderungen.

    Support-Daten speichern
    Erstellt eine komprimierte Textdatei, die wichtige Informationen für den Support enthält. Diese Support-Daten können Sie an Ihren ColorLogic-Vertriebspartner versenden, um kompetente Unterstützung zu erhalten. Die dafür benötigten Daten umfassen Informationen über das verwendete Betriebssystem, die ZePrA-Log-Datei, allgemeine Voreinstellungen und Einstellungen zum Zeitpunkt des Problems.

    Ereignisprotokoll
    Zeigt die Ereignisse (Events), die bei der Nutzung von ZePrA aufgetreten sind. Viele Aktionen werden für Anwender unsichtbar im Hintergrund ausgeführt, zum Beispiel aus Performance-Gründen oder zur Verbesserung des Benutzererlebnisses. So werden Konfigurationen oder Sonderfarben-Bibliotheken, die mit der Funktion Automatischer Import ausgetauscht wurden, automatisch und ohne Hinweis aktualisiert oder hinzugefügt. Ebenso werden hinzugefügte oder aktualisierte SmartLink-Presets im Hintergrund geladen. Eine weitere Hintergrundaktion ist das automatische Anhalten und Starten von Warteschlangen, falls diese aufgrund von Netzwerk- oder anderen Problemen temporär nicht erreichbar sind. Das Ereignisprotokoll enthält solche und weitere Informationen mit dem genauen Zeitpunkt des Auftretens. Auch das Starten und Beenden des Programms wird protokolliert.

    Prüfe auf Aktualisierung
    Überprüft, ob eine neue Programmversion verfügbar ist (benötigt eine Internetverbindung).

    Aktiviere automatische Updateprüfung: Wenn diese Checkbox aktiviert wurde, prüft ZePrA beim Programmstart, bzw. einmal täglich, ob eine neue Version zum Download bereitgestellt wurde.

    Wenn eine neue Version gefunden wird, kann sie über die im Fenster angegebenen Download-Links (für macOS bzw. MS Windows) heruntergeladen werden.

    Die wichtigsten Neuerungen sind kurz im Fenster beschrieben, eine detaillierte Beschreibung der neuen Funktionen finden Sie im verlinkten “Was ist neu in ZePrA?”.

    Prüfe auf Aktualisierung: Neue Versionen können über die Download-Links direkt heruntergeladen werden

    Registrierung
    Hier können Sie Ihre Lizenzen laden und aktivieren, eine Demolizenz anfordern, oder weitere Informationen zu Ihren Lizenzen einsehen.

    Besonderheiten

    Drop-down-Menüs
    Alle Drop-down-Menüs mit Profilen fungieren auch als Suchfelder. Tippen Sie einfach einige Buchstaben des gewünschten Profils ein und nur die Profile, die diese Buchstaben enthalten, werden im Drop-down-Menü angezeigt. Um ein Profil auszuwählen, klicken Sie es einfach an.

    Alternativ können Sie das Drop-down-Menü auch wie gewohnt mit dem Pfeil auf der rechten Seite öffnen und ein Profil aus der Liste wählen.

    Kontextmenüs
    Mit einem Rechtsklick auf einen Eintrag einer Tabelle öffnet sich ein für die jeweilige Tabelle spezifisches Kontextmenü mit nützlichen Werkzeugen.

    Vor- und Zurück-Pfeiltasten
    Die beiden Schaltflächen mit Vor- und Zurück-Pfeiltasten unten links ermöglichen das Umschalten zwischen allen geöffneten Dialogen, ähnlich wie die Vor- und Zurück-Schaltflächen eines Browsers.

    Problembehandlung
    ZePrA überprüft alle Einstellungen automatisch auf Fehler und Inkonsistenzen, wie zum Beispiel fehlende Profile oder falsch gesetzte Rendering Intents. Im unteren Bereich des Fensters erscheint dann eine Warnmeldung, die das Problem kurz beschreibt und eine Lösung anbietet. Sie können dann entscheiden, ob Sie den Fehler ignorieren oder automatisch von ZePrA beheben lassen möchten.

    Detaillierte Informationen dazu finden Sie unter Problembehandlung.

    Bildschirmanzeige
    Zeigt eine echtfarbige Darstellung Ihrer Dateien auf dem Monitor. Auch überdruckende Elemente und Transparenzeffekte werden berücksichtigt. Weitere Informationen über das integrierte Softproofing finden Sie im Tutorial Softproofen von PDF-Bilddaten.

    ColorAnt | Farbeditor

    Farbeditor

    Manuelles Bearbeiten von Farbfeldern und bestmögliche Konvertierung von Sonderfarben

    Farbeditor

    Der Farbeditor bedient mehrere Anwendungsfälle:

    1. Bestmögliche Konvertierung von Farben (meistens Sonderfarben) mit Hilfe von ICC-Profilen.
    2. Konvertierte Sonderfarben aus dem Farbeditor lassen sich in verschiedenen Farbformaten abspeichern und in anderen Applikationen nutzen.
    3. Manuelles Ändern von Farbnamen.
    4. Manuelles Ändern der Messwerte und Gerätewerte, die einem Farbfeld zugeordnet sind.
    5. Hinzufügen oder Entfernen von Farbfeldern.

    Genereller Aufbau des Farbeditors

    Auf der linken Seite ist eine Tabelle mit den Farben der geladenen Messwertdatei. Sie enthält folgende Informationen:

    • Farbe: Bezeichnung der Farbe
    • Gemessen: Gemessene Farbwerte in Lab (auch bei Spektralwerten in Lab)
    • Aktuell (DCS): Gibt die aktuellen Gerätewerte an. Wenn sich aus den Einstellungen und Funktionen auf der rechten Seite Änderungen ergeben, werden die daraus resultierenden Gerätewerte hier angezeigt.
    • Profil (DCS): Zeigt die über das ausgewählte Profil auf der rechten Seite umgerechneten Gerätewerte an
    • dE00 (Aktuell): Zeigt die absolut farbmetrisch berechneten DeltaE 2000-Werte an, die sich aus den gemessenen Lab-Werten und den aktuellen Gerätewerten ergeben.

    In der Tabelle können einzelne, mehrere, oder alle Farbwerte ausgewählt und anschließend mit den Werkzeugen der rechten Seite bearbeitet werden. Die Farbtabelle kann nach Farbe oder dE00 (Aktuell) sortiert werden, indem Sie auf die Spaltenüberschriften klicken.

    Unterhalb der Tabelle befinden sich zwei Schaltflächen zum Hinzufügen und Entfernen von Feldern, sowie die Schaltfläche Auswahl invertieren.

    Auswahl invertieren: Schnelle und einfache Möglichkeit, um eine große Anzahl an angezeigten Farben eines großen Datensatzes auf einige wenige Farben zu reduzieren. Wählen Sie einfach die gewünschten Farbfelder aus, klicken Sie auf Auswahl invertieren und anschließend auf die Schaltfläche Entfernen. Jetzt arbeiten Sie an Ihrer individuellen Farbauswahl.

    Suche: Vereinfacht die Suche nach bestimmten Farben in großen Datensätzen. Geben Sie den Namen der gewünschten Farbe ein und die Liste zeigt nur Farben mit diesen Namenskomponenten.

    Tipp: Kombinieren Sie die Suche mit Auswahl invertieren

    Wenn Sie beispielsweise alle Farben mit dem Namensteil ‘Red’ einer Pantone-Bibliothek als kleine Liste bearbeiten wollen, geben Sie ‘Red’ in der Suche ein.

    Die gefundenen Farben markieren Sie, löschen daraufhin den Suchbegriff und klicken auf Auswahl invertieren.

    Durch Drücken der Schaltfläche Entfernen bleiben nun nur noch die Farben mit dem Bestandteil ‘Red’ in der Liste. Alle anderen werden entfernt.

    Sonderfarben-Report: Erzeugt einen PDF-Report, mit dem die Konvertierung von Sonderfarben vor dem eigentlichen Druck überprüft werden kann.

    Der Sonderfarben-Report zeigt die Ergebnisse, die bei einer Sonderfarben-Konvertierung in Bezug auf deltaE00, deltaE76 und die Separation in Prozessfarben erzielt werden. Auf diese Weise kann die Genauigkeit von Sonderfarbenkonvertierungen vor der Verarbeitung oder dem Druck überprüft, und im Voraus ermittelt werden, wie Sonderfarben (zum Beispiel Pantone® oder HKS und andere Farben) aus bestimmten PDF- und Bilddateien konvertiert werden.

    Eine Sonderfarbenbibliothek (zum Beispiel Pantone oder HKS) mit mehreren Sonderfarben kann mit einem Ziel-ICC-Profil farbkonvertiert werden, um die resultierenden Prozessfarbenanteile (DCS) zu überprüfen.
    Der Report gibt Auskunft über den Farbnamen jeder Sonderfarbe, die Zusammensetzung der Prozessfarben, die erwarteten DeltaE2000- und DeltaE76-Werte und eine Gesamtbewertung in Bezug auf das durchschnittliche und das maximale DeltaE. Er enthält auch den Median und die Anzahl der Farben, die innerhalb einer Toleranz von 1 und 2,5 dE00, sowie innerhalb der benutzerdefinierten dE00-Grenze reproduziert werden.​

    Der Report enthält auch eine Informationsspalte, die unter anderem anzeigt, ob eine Farbe außerhalb des Gamuts liegt.

    Informationen zur Messung

    Für das ausgewählte Farbfeld wird der Name, der gemessene Lab-Wert und der aktuelle Gerätewert inklusive des Farbraums angezeigt.

    Konvertierungs-Einstellungen

    Nach Auswahl eines ICC-Profils werden zunächst die DCS-Werte unter Verwendung des absolut farbmetrischen Rendering-Intents berechnet.

    Allerdings sind die daraus resultierenden Farbwerte nicht immer die bestmöglichen, weder im Hinblick auf das kleinste DeltaE noch auf die Druckbarkeit.

    Es gibt daher verschiedene Optimierungsmodi in den Konvertierungs-Einstellungen, die auf die Farben angewendet werden können, die auf der linken Seite der Tabelle ausgewählt wurden.

    Es ist auch möglich, verschiedene Modi und Farben auf die einzelnen Farben anzuwenden.

    Definieren Sie das Profil und den Modus für die Umrechnung der Messwerte. Für die Farbkonvertierung stehen sechs Modi zur Verfügung:

    1. Höchste Genauigkeit – Proofen
      Sonderfarben werden auf einem Proofdrucker so präzise wie möglich wiedergegeben. Diese Methode ist nicht für die Produktion geeignet, da sie unter Umständen alle Prozessfarben für die Sonderfarben-Simulation verwendet, um das beste Ergebnis zu erzielen (basierend auf DeltaE 2000). Der Vollton wird mit dem Ziel berechnet, den kleinstmöglichen DeltaE 2000-Wert zu erzeugen. Es wird keine Kanalreduzierung oder Druckoptimierung angewandt.
    2. Visuelle Genauigkeit – mehr Kanäle nutzen
      Erzeugt visuell die bestmögliche Konvertierung mit hoher Farbgenauigkeit und zusätzlich guten Druckeigenschaften. Volltöne der Sonderfarben werden mit möglichst wenigen Kanälen konvertiert und bleiben immer noch farbmetrisch akkurat. Diese Methode ist für den Digitaldruck, den Großformat-Inkjet-Druck oder den Offsetdruck mit einer feinen Rasterweite und guter Registerhaltigkeit geeignet.
    3. So wenig Kanäle wie möglich verwenden
      Eine gute Methode, um Volltöne der Sonderfarben mit minimaler Kanalanzahl zu konvertieren und immer noch farbmetrisch akkurate Ergebnisse zu erhalten. Wählen Sie diese Methode zum Beispiel für den Verpackungsdruck, wo bevorzugt reine Farben produziert werden sollen. Ein- oder Zweifarbkombinationen werden auch in die Suche nach der bestmöglichen Farbkombination mit aufgenommen.
    4. Sonderfarbe auf einen Ausgabekanal abbilden
      Empfehlenswert für den Verpackungsdruck. Die Sonderfarben für Text und Barcodes werden mit maximal einer Prozessfarbe wiedergegeben.
    5. Sonderfarbe auf maximal zwei Ausgabekanäle abbilden
      Die beste Methode für die Produktion mit ein oder zwei Prozessfarben. Sie liefert automatisch die bestmögliche farbmetrische Darstellung für jede Sonderfarbe mit maximal zwei Kanälen. Das Ergebnis ist, eine Separation, die sich daher einfach drucken lässt, aber nicht unbedingt farbmetrisch sehr genau sein muss. Es wird empfohlen, diese Funktion nur für eigene individuell erstellte Sonderfarben zu verwenden.
    6. Sonderfarbe auf maximal drei Ausgabekanäle abbilden
      Ähnelt der Berechnungsmethode So wenig Kanäle wie möglich verwenden, stellt aber sicher, dass nicht mehr als maximal drei Kanäle verwendet werden. Wählen Sie dieses Verfahren für den Verpackungsdruck, bei dem möglichst reine Farben erzeugt werden sollen und nicht mehr als drei Prozessfarben für die Sonderfarbenkonvertierung verwendet werden dürfen. Bei der Suche nach der besten Farbkombination werden auch Ein- und Zweifarbenkombinationen berücksichtigt.

    dE00-Schwelle: Farben, bei denen der eingestellte Wert überschritten wird, werden mit einem Warnsymbol versehen.


    Zielwerte optimieren

    Zeigt die aktuellen Gerätewerte für das ausgewählte ICC-Profil an.

    Mit dE76 oder dE00 kann der deltaE-Wert für jede Farbe minimiert werden.

    Automatisch: Verwendet die ausgewählte ColorLogic-Berechnungsmethode, wobei typischerweise die Anzahl der Kanäle für eine bessere Druckbarkeit reduziert wird.
    Hinweis: Durch das Deaktivieren der Checkboxen vor den Farbkanälen werden die in den Nummernfeldern angezeigten Werte fixiert (zum Beispiel 0 % oder 100 %), so dass sie bei Berechnungen mit dE76 oder dE00 nicht geändert werden. Dies gilt allerdings nicht für Automatisch, hier werden immer alle Kanäle berücksichtigt.

    Widerrufen: Macht alle Änderungen rückgängig und kehrt zu den ursprünglichen DCS-Werten zurück, die anfangs unter Verwendung des ausgewählten ICC-Profils berechnet wurden.

    Farbinformationen

    Referenz: Gemessener Lab-Wert der Farbe
    Profil: Der mit den Prozessfarben des Zielprofils berechnete Farbwert
    Aktuell: Optimierter Farbwert der Prozessfarben
    dE76: Erwarteter Farbunterschied in DeltaE-76
    dE00: Erwarteter Farbunterschied in DeltaE-2000
    Papierweißsimulation: Berücksichtigt die Färbung des Substrats für den Zielfarbraum
    Hinweis: Es wird empfohlen, die Papierweißsimulation zu aktivieren.
    Gedrittelte Farbvorschau: Die gedrittelte Farbvorschau zeigt, wie die Originalfarbe (der obere Balken), die nicht optimierte Farbe mittels des Profils (linkes unteres Viereck) und die optimierte Farbe (unteres, rechtes Viereck) beim Druck aussehen würden. Auf einem kalibrierten und profilierten Monitor wird die Farbvorschau in Echtfarben angezeigt.

     

    Vergleich von Originalfarbe (Referenz), nicht-editierter Farbe (Profil) und editierter Farbe (Aktuell)

    Hinweis: Wenn eine der drei Farben außerhalb des Monitorfarbraums liegt, wird eine Warnmeldung unter der Farbvorschau angezeigt.

    Nach der Bearbeitung und Änderung der Messwerte wird mit Start eine Datei mit den optimierten Geräte- und/oder Messwerten erstellt. Der Fortschrittsbalken am Boden des Dialogs zeigt den Bearbeitungsfortschritt an.

    Hinweis: Das Farbeditor-Werkzeug ist ausgegraut, wenn die unter Datensätze geladene Datei keine Messwerte enthält. Sobald eine Messwertdatei ausgewählt wurde, kann sie im Farbeditor geöffnet werden. Mehrere Dateien können nicht gleichzeitig geöffnet werden.

    Anwendungsfälle

    Bestmögliche Konvertierung von (Sonder)farben

    Wenn Sie Messdaten von Sonderfarben in ColorAnt geladen haben, so lassen sich diese mit dem Farbeditor mit Hilfe von ICC-Profilen in beliebige Farbräume umwandeln. Es werden alle Farbräume inklusive RGB, CMYK und Multicolor unterstützt.
    Hinweis: Die Konvertierung mit Multicolor-Profilen setzt eine L-Lizenz voraus. So gehen Sie vor, wenn Sie eine Sonderfarbe in RGB, CMYK oder Multicolor konvertieren möchten:

    1. Laden Sie die Messwertdatei mit einzelnen Vollton-Sonderfarben (zum Beispiel eine Sonderfarbenbibliothek als CxF-Datei) unter Datensätze in ColorAnt, selektieren Sie die Datei und klicken dann auf Farbeditor.
    2. Wählen Sie unter Konvertierungs-Einstellungen das gewünschte ICC-Profil aus dem Drop-down-Menü aus.
    3. Die Tabelle auf der linken Seite füllt sich mit den Gerätewerten. Anfänglich sind dabei die Gerätewerte zwischen Aktuell (DCS) und Profil (DCS) identisch, da noch keine Optimierungen vorgenommen wurden.
    4. Selektieren Sie nun eine Farbe in der Tabelle, die Sie optimieren wollen und unter Konvertierungs-Einstellungen einen Modus.

    5. Der Modus gibt an, wie ZePrA eine oder mehrere Sonderfarben zum Zielfarbraum konvertieren soll. Wählen Sie eine der drei oben beschriebenen Modi. Unter dE00-Schwelle geben Sie den Schwellwert in DeltaE 2000 an, ab dem Farben in der Tabelle mit einem Warndreieck versehen werden sollen.
    6. Im Bedienfeld Zielwerte optimieren sehen Sie die Gerätewerte (Aktuell DCS), die über das ausgewählte ICC-Profil berechnet wurden. Die Berechnung erfolgt dabei immer absolut farbmetrisch.

    7. Klicken Sie nun auf Automatisch, um die Farben mit der gewählten Berechnungsmethode umzurechnen. Alternativ können Sie die Berechnung auch nach DeltaE76 (dE76) oder DeltaE 2000 (dE00) ausführen. Diese beiden Methoden berücksichtigen jedoch nicht die hochwertigen Berechnungsmethoden von ColorLogic. Die Gerätewerte werden sofort nach Anwendung der Berechnung angezeigt.

      Mit
      Widerrufen können die Optimierungen wieder rückgängig gemacht werden.
    8. Im Bedienfeld Farbinformationen sehen Sie unter Referenz den gemessenen Lab-Wert der Farbe, unter Profil den mit den Prozessfarben des Zielprofils berechneten Farbwert und unter Aktuell den optimierten Farbwert. Zusätzlich wird der erwartete Farbunterschied in dE76 (DeltaE-76) und dE00 (DeltaE-2000) angezeigt. Mit aktivierter Papierweißsimulation wird die Färbung des Substrats für den Zielfarbraum berücksichtigt. Die Berechnung der Lab-Werte für Aktuell, sowie des Farbabstandes (DeltaE) werden entsprechend durchgeführt.
      Hinweis: Es wird empfohlen, die Papierweißsimulation zu aktivieren.
      Gedrittelte Farbvorschau: Die gedrittelte Farbvorschau zeigt, wie die Originalfarbe (der obere Balken), die nicht optimierte Farbe mittels des Profils (linkes unteres Viereck) und die optimierte Farbe (unteres, rechtes Viereck) beim Druck aussehen würden. Auf einem kalibrierten und profilierten Monitor wird die Farbvorschau in Echtfarben angezeigt.

    9. Wenn Sie Feinkorrekturen vornehmen wollen, so können Sie die Prozentwerte im Bedienfeld Zielwerte optimieren manuell optimieren und sehen direkt die Auswirkungen unter Farbinformationen.
    10. Wenn Sie mit der Optimierung zufrieden sind, können Sie weitere Farben optimieren. Ihre optimierten Farben werden direkt in der Tabelle aktualisiert. Mit einem Klick auf Start wird die ganze Tabelle mit den Gerätewerten unter Aktuell DCS fertiggestellt. Berücksichtigen Sie dabei, dass die Farben, die nicht von Ihnen optimiert wurden, lediglich mit der normalen Profilkonvertierung konvertiert werden und damit unter Umständen nicht das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.

    Besonderheiten

    • Wenn Sie mehrere oder alle Farben in der Tabelle auf einmal optimieren wollen, so selektieren Sie die gewünschten Farben und klicken auf die gewünschte Berechnung (Automatisch, dE76 oder dE00).
    • Bei zwei und mehr selektierten Farben werden Geräte- und Farbwerte in den Sektionen Zielwerte optimieren und Farbinformationen ausgegraut.  
    • Wird eine bereits im Farbeditor mit einem ICC-Profil optimierte Datei erneut im Farbeditor geöffnet, so wird das verwendete ICC-Profil direkt vorausgewählt.
    • Ändern Sie das ICC-Profil erscheint eine Meldung, die Sie bestätigen müssen. Typischerweise sollten in einem solchen Fall die Gerätewerte neu berechnet werden. Aktiveren Sie dazu die Checkbox DCS-Werte neu berechnen und bestätigen mit OK.
    Speichern von farbkonvertierten Sonderfarben in andere Formate
    Die konvertierten Sonderfarben aus dem Farbeditor lassen sich in verschiedene von ColorAnt unterstütze Farbformate abspeichern und entsprechend in anderen Applikationen nutzen:

    • CxF oder CxF/X-4 zur Nutzung in vielen modernen Applikationen
    • Adobe Swatch Exchange  (ASE) zur Nutzung in Adobe Illustrator und InDesign
    • ACO zur Nutzung in Adobe Photoshop
    • ICC Namen Color Profiles zur Nutzung in Programmen, die dieses spezielle ICC-Format unterstützen.

    Eine vollständige Liste der unterstützten Formate finden Sie hier.

    Hinweis: Konvertierte Sonderfarben aus dem Farbeditor beinhalten die Originalfarbwerte (Lab- oder Spektralwerte) und die optimierten Gerätewerte für das gewählte ICC-Profil.

    Manuelle Editierungen

    Der Farbeditor ermöglicht zudem das manuelle Ändern von Farbfeldbezeichnungen oder Farbnamen, das manuelle Ändern der Messwerte und Gerätewerte, die einem Farbfeld zugeordnet sind und das Hinzufügen oder Entfernen einzelner Farbfelder. Die entsprechenden Änderungen können Sie im obersten Bedienfeld Informationen zur Messung vornehmen.

    Unter Name können Sie die Bezeichnung von (Sonder)farben oder Farbfeldern von Testcharts ändern.

    Unter CIE editieren Sie die Messwerte der Farbe, unter DCS die gegebenenfalls vorhandenen Gerätewerte. In einer reinen Sonderfarben-Messwertdatei sind typischerweise keine DCS-Werte vorhanden.

    Mit den beiden unterhalb der Tabelle befindlichen Schaltflächen (Hinzufügen, Entfernen), können ausgewählte Farben entfernt werden, bzw. eine oder mehrere Farben hinzugefügt werden. Beim Hinzufügen wird die Farbe an das Ende der Tabelle gesetzt. Es wird ein Standardname und ein mittleres Grau vorausgewählt, was unter Informationen zur Messung nach Wunsch geändert werden kann.

    Besonderheiten

    • Messwerte von Profilierungstestcharts haben häufig keine Namensbezeichnungen. Bei solchen Messwerten fügt der Farbeditor automatisch eine Kennung hinzu, zum Beispiel #1 für das erste Feld.
    • Spektrale Messdaten lassen sich im Farbeditor ebenfalls bearbeiten. Sie werden dann als Lab-Werte mit D50/2-Grad-Standardbeobachter angezeigt. In der finalen Datei bleiben aber die Spektralwerte erhalten.
    • Wenn die CIE-Werte von spektralen Messwerten als Lab-Werte editiert werden, dann bleiben die spektralen Eigenschaften der Farbe erhalten.
    • Wir empfehlen, DCS-Werte in Testcharts nicht zu ändern oder zu optimieren, wenn die Daten für Profilierungszwecke verwendet werden.
    • Wenn Sie ein ICC-Profil auswählen, so erscheint eine Meldung, die Sie bestätigen müssen. Typischerweise sollen in einem solchen Fall die Gerätewerte nicht neu berechnet werden. Die Checkbox DCS-Werte neu berechnen sollte deaktiviert sein. Bestätigen Sie mit OK.