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ZePrA und PDF-Preflight

ZePrA und PDF-Preflight

PDF-Preflight

Folgende Punkte sollten mit einem PDF-Preflight bezüglich der Farbe kontrolliert werden:

 

Anzahl und Art der Farbkanäle in der PDF-Datei

Je nach Druckauftrag können zusätzliche Sonderfarben notwendig oder überflüssig sein. Im Preflight können Sie feststellen, ob die Anzahl und die Bezeichnung der Farbkanäle zum Druckauftrag passen.

Wenn Sie auf undefinierte Sonderfarben stoßen, können Sie deren Verarbeitung mit dem Sonderfarbenmodul in ZePrA definieren. Wenn Sie das Sonderfarbenmodul nicht lizensiert haben, können Sie Sonderfarben zumindest mit der PDF-Ersatzfarbe (Alternate Color Space) konvertieren. Auf diesem Weg erhalten Sie die gleichen Ergebnisse, wie mit einem Preflight-Programm. Weitere Informationen zu den Funktionen des Sonderfarbenmoduls finden Sie im Kapitel Sonderfarbenverarbeitung.

Sie können die in der PDF-Datei vorkommenden Sonderfarben nach erfolgter Job-Verarbeitung in ZePrA prüfen, indem Sie in der Übersicht mit einem Rechtsklick auf den verarbeiteten Job das Kontextmenü öffnen und mit Job-Eigenschaften anzeigen den Job-Report aufrufen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie kein zusätzliches Preflight-Programm verwenden.

Kontrolle auf RGB- bzw. CMYK-Objekte mit eingebetteten Profilen

Druckereien empfehlen wir, für vollautomatische Workflows, die ohne zusätzliche Freigabe durch den Kunden ausgeführt werden, nur reine CMYK-PDF-Dateien mit korrekt eingebundenen Profilen vom Kunden zu akzeptieren. Bei anderen Daten empfehlen wir, diese mit ZePrA zu optimieren und dem Kunden danach zumindest als CMYK-LowRes-Version zur erneuten Freigabe zu schicken.

Hinweis: Eine mit dem Auto Setup erstellte Standard-Warteschlange (Normalisieren und Farben zur neuen Ausgabebedingung konvertieren), in der die SmartLink-Funktion verwendet wird, optimiert sämtliche RGB-, CMYK- und Grau-Objekte einer PDF-Datei durch die Verwendung von DeviceLink-Profilen. Eventuell vorhandene eingebettete Profile werden bei der Konvertierung berücksichtigt. Alternativ kann eine Standard-Warteschlange dupliziert werden, um dort den Umgang mit eingebetteten Profilen zu ändern (siehe nächsten Abschnitt Ignorieren von CMYK-Objekten mit eingebetteten Profilen).

Sie können die in der PDF-Datei eingebetteten Profile nach erfolgter Job-Verarbeitung in ZePrA prüfen, indem Sie in der Übersicht mit einem Rechtsklick auf den verarbeiteten Job das Kontextmenü öffnen und mit Job-Eigenschaften anzeigen den Job-Report aufrufen.

Ignorieren von CMYK-Objekten mit eingebetteten Profilen

In einigen Workflows, besonders bei Druckereien, ist es üblich, eingebettete Profile aus CMYK-Objekten (Bilder und Vektoren) zu entfernen. Häufig wird vermutet, dass die Profile fälschlicher Weise hinzugefügt wurden und in einer nachfolgenden ICC-Konvertierung zu Problemen führen.

Diese Vorgehensweise entspricht der Grundeinstellung für Auto Setup-Warteschlangen, wenn die SmartLink-Funktion nicht lizensiert ist. Mit lizenzierter SmartLink-Funktion werden eingebettete Profile berücksichtigt. Durch die Separations-, Primär- und Sekundärfarben-erhaltenden Konvertierungen erfolgt über SmartLinks eine saubere Umrechnung.

Wenn eingebettete Profile ignoriert werden sollen, oder die SmartLink-Funktion nicht genutzt werden soll – zum Beispiel in Auto Setup-Warteschlangen zum Normalisieren und Farbkonvertieren oder für SaveInk-Anwendungen – können im Reiter Bilder/Vektoren die entsprechenden Checkboxen (Eingebettete Profile/Intents anwenden bzw. SmartLink anwenden) deaktiviert werden. Dies stellt sicher, dass keine eingebetteten CMYK-Profile verwendet werden. Stattdessen wird Wie Dokument-Farbraum ausgewählt und mit den im Reiter Dokument/Ziel eingestellten Profilen konvertiert.

Kontrolle der maximalen Tonwertsumme

Für Druckereien ist es wichtig, in den Vorgaben zur Datenanlieferung und in der Auftragsbestätigung zu definieren, welche maximale Tonwertsumme für den bedruckten Papiertyp erwartet wird, und für welchen Druckstandard der Datenlieferant die Druckdaten idealerweise aufbereiten sollte.

Wenn auf ungestrichenen Papieren oder Zeitungspapieren gedruckt wird, und die maximale Tonwertsumme deutlich Überschritten wird, ist dies ein Hinweis darauf, dass Bilddaten nicht für den jeweiligen Druckstandard optimiert wurden. In der Regel handelt es sich meist um Bilddaten für gestrichenes Papier im Offsetdruck.

Bei einer Optimierung von PDF-Dateien über Standard-Warteschlangen in ZePrA haben Sie im Auto Setup folgende Alternativen:

Überprüfen Sie die Ergebnisse im Softproof und fordern Sie bei Bedarf eine Freigabe vom Kunden an.

Kontrolle überdruckender CMY-Objekte ohne Schwarzaufbau

Die Kontrolle überdruckender CMY-Objekte ohne Schwarzaufbau ist ein eher selten auftretender Spezialfall. Im Hinblick auf eine möglichst hohe Farbstabilität im Fortdruck, eine möglichst schnelle Trocknung und das Sparen von Druckfarbe ist es sinnvoll, ColorLogics SaveInk-Warteschlangen in der Druckerei für möglichst alle Druckjobs zu verwenden.

Wenn ein überdruckendes Objekt in der PDF-Datei jedoch aus allen CMY-Farben ohne Schwarz aufgebaut ist, kann sich der resultierende Farbeindruck aus dem überdruckenden Objekt und dem Hintergrund nach der Farboptimierung ändern, was an den Überdrucken-Regeln im PDF-Standard liegt. Nur wenn in einem überdruckenden Objekt in einem Kanal keine Farbe vorhanden ist, “sehen“ Sie die Farbe des gleichen Kanals im darunterliegenden Objekt vollständig. Sobald im überdruckenden Objekt in einem Kanal ein minimaler Farbanteil vorhanden ist, wird nur der Farbanteil des oberen (überdruckenden) Objektes angezeigt.

Wenn bei SaveInk-Profilen CMY-Anteile ungewollt durch Schwarz ersetzt werden und sich dadurch das Überdruckenverhalten ändert, aber dennoch Farbe gespart werden soll, muss ein neues SaveInk-Profil berechnet werden, bei dem die Ausnahme 0% Schwarz erhalten aktiviert ist. Diese spezielle Ausnahme finden Sie in der Profilierungssoftware CoPrA im SaveInk-Modul Farbeinsparung.

Integration mit Enfocus Switch

Enfocus Switch-Integration

Integration von ZePrAs Features in Enfocus Switch-Workflows

Auch für hochentwickelte und gut konfigurierte Anwendungen wie ZePrA gibt es Anwendungsszenarien, bei denen eine spezielle Dateibehandlung oder ein weiterer Freigabeschritt für optimierte PDF-Dateien sinnvoll ist. Dies trifft besonders auf Druckdienstleister und Druckereien zu, die von vielen verschiedenen Kunden unterschiedlichste PDF-Daten erhalten. Die Kombination von ZePrA mit Enfocus Switch und einer Preflight-Lösung hat sich in diesem Anwendungsfall gut bewährt.

zepra_flow

Kombination von Enfocus Switch, PitStop Server und ColorLogic ZePrA

ZePrA | Mit ZePrA teilen

Mit ZePrA teilen

CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden

DeviceLink-Einstellungen aus CoPrA mit ZePrA teilen

Mit ZePrA teilen (CoPrA 5 und früher)

Wenn Sie PDF-Dateien konvertieren möchten, ermöglicht es die SmartLink-Methode in ZePrA, die dafür notwendigen DeviceLink- und/oder SaveInk-Profile on-the-fly zu berechnen, ohne dass Sie diese DeviceLinks vorab erstellen müssen.
Durch die enge Verbindung von CoPrA und unserem Farbserver ZePrA können Sie mit Ihren eigenen Profileinstellungen in CoPrA vorgeben, welche Einstellungen beim Erstellen des SmartLinks in ZePrA verwendet werden.
Durch Aktivieren der Checkbox Mit ZePrA teilen werden die Einstellungen Ihrer DeviceLink- und SaveInk-Profile direkt an ZePrA übermittelt und sind dort als SmartLink-Methode verfügbar.

SmartLink kann die Profileinstellungen aus CoPrA für das Erstellen von DeviceLinks in ZePrA verwenden

Nehmen Sie dazu alle gewünschten Einstellungen in CoPrA vor, indem Sie im Werkzeug DeviceLink unter Umrechnungsart, Ausnahmen und Farberzeugung alle relevanten Angaben machen. Klicken Sie auf Speichern unter und geben Sie einen Namen für die Einstellung ein. Bestätigen Sie mit OK und aktivieren Sie dann die Checkbox Mit ZePrA teilen.

Die so erstellten und mit ZePrA geteilten Methoden stehen dann in ZePrA sowohl im Auto Setup als auch unter Konfigurationen als SmartLink-Methode in den Drop-down-Menüs zur Auswahl.

Hinweis: Nur gespeicherte Einstellungen können mit ZePrA geteilt werden. Standard- oder bearbeitete Voreinstellungen können nicht geteilt werden.

Eigene, in CoPrA erstellte Methoden werden in ZePrA unter den Standard-SmartLink-Methoden angezeigt

DeviceLink-Einstellungen aus CoPrA mit ZePrA teilen (CoPrA 6 und höher)

Die SmartLink-Methode in ZePrA ermöglicht es, DeviceLinks und SaveInk-Profile für die Konvertierung von PDF-Dateien on-the-fly zu erstellen, ohne dass diese DeviceLinks im Voraus erstellt werden müssen.

Aufgrund der engen Verknüpfung von CoPrA und ZePrA können die in CoPrA festgelegten Profileinstellungen von ZePrA verwendet werden, um die erforderlichen Profile zu erstellen.

Die Einstellungen sind über einen freigegebenen Ordner zugänglich, was den Vorteil hat, dass CoPrA und ZePrA nicht auf demselben Computer installiert sein müssen. Der gemeinsame Ordner muss sowohl für ZePrA als auch für CoPrA einfach zugänglich sein, entweder über das Netzwerk, einen freigegebenen lokalen Ordner oder die Cloud.

Vorgehensweise

In CoPrA

  1. Aktivieren Sie unter Einstellungen die Checkbox CoPrA-Einstellungen für ZePrA Auto-Import-Ordner freigeben und wählen Sie den Auto-Import-Ordner von ZePrA.
    Hinweis: Der Auto-Import-Ordner muss auch in ZePrA aktiviert sein.
    Wenn die Checkbox aktiviert ist und das Dialogfenster Einstellungen mit OK geschlossen wird, erscheint eine Informationsmeldung, in der der Anwender gefragt wird, ob nun alle freigegebenen Voreinstellungen in den angegebenen Auto-Import-Ordner kopiert werden sollen.

  2. Nehmen Sie im Werkzeug DeviceLink alle erforderlichen Einstellungen vor, indem Sie unter Umrechnungsart, Ausnahmen und Farberzeugung alle relevanten Informationen angeben.
  3. Klicken Sie auf Speichern unter und geben Sie einen Namen für die Einstellung ein. Bestätigen Sie mit OK und aktivieren Sie dann die Checkbox Mit ZePrA teilen.
  4. Die so erstellten und mit ZePrA geteilten CoPrA-Einstellungen stehen als SmartLink-Methode in den Drop-down-Menüs des Auto Setup und den Konfigurationseinstellungen zur Auswahl.

Hinweis: Nur gespeicherte Einstellungen können mit ZePrA geteilt werden. Standard- oder bearbeitete Voreinstellungen können nicht geteilt werden.

In ZePrA

Stellen Sie sicher, dass Sie die Auto-Import-Funktion in ZePrAs Einstellungen aktivieren und den gleichen Ordner wie CoPrA verwenden. CoPrAs DeviceLink- und SaveInk-Einstellungen sind nun in ZePrA verfügbar und können dort als SmartLink-Methode verwendet werden. SmartLink kann nun mit den von Ihnen in CoPrA erstellten Voreinstellungen DeviceLinks erstellen, die in ZePrA-Konfigurationen verwendet werden können.

Grundsätzliche Informationen zum Auto-Import-Ordner

Dateien (wie ICC-Profile, Konfigurationen, Sonderfarbenbibliotheken, Gradationen oder SmartLink-Einstellungen), die in den Auto-Import-Ordner verschoben oder kopiert werden, werden in den ZePrA-internen Datensatz übernommen und können dann von ZePrA verwendet werden.
Wenn die Datei im Auto-Import-Ordner durch eine neuere Version ersetzt wird, wird sie auch in ZePrAs internen Datensätzen aktualisiert.
Hinweis: Wenn eine Datei im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, wird sie in ZePrAs internem Datensatz nicht gelöscht. Wenn beispielsweise eine SmartLink-Einstellung im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, bleibt sie weiterhin in ZePrAs internem Datensatz verfügbar, und wenn diese Einstellung in ZePrAs Datensatz gelöscht wird, ist sie weiterhin im Auto-Import-Ordner vorhanden.