
Flows
Übersicht
Mit dem Werkzeug Flows lassen sich verschiedene wiederkehrende Routineaufgaben automatisieren. Dazu gehören die Möglichkeiten, mehrere Konfigurationen zu verbinden, Dateien auf der Grundlage von Bedingungen weiterzuleiten und einfache Automatisierungsaufgaben durchzuführen, indem Regeln für die Dateiverarbeitung aufgestellt werden. Flows helfen dabei, die Anzahl an Warteschlangen und Hotfoldern zu reduzieren.
Komplexe Workflows hingegen lassen sich mit High-End-Automatisierungslösungen wie HYBRID CLOUDFLOW oder Enfocus Switch realisieren, in die ZePrA problemlos integriert werden kann.
Das Flows-Werkzeug deckt die folgenden Automatisierungsszenarien ab:
- Verbinden mehrerer Konfigurationen, zum Beispiel einer Farbkonvertierungskonfiguration mit einer Konfiguration zum Sparen von Druckfarbe, in nur einer Warteschlange
- Suche nach Output-Intents in PDF/X-Dateien und/oder Herausfiltern von PDF-Dateien ohne Output-Intents und Weiterleiten an die gewünschten Konfigurationen
- Verteilen von Dateien anhand von Namen, Dateigröße, Dateityp, Breite oder Höhe von Pixeldateien oder der Anzahl an Seiten
- Einbetten von CxF/X-4-Spektraldaten für Sonderfarben in PDF/X-Dateien
- Automatisiertes Erstellen von Sonderfarben-Reporten für viele PDF-Dateien, und optional automatisiertes Verarbeiten der Dateien mit der jeweils bestgeeigneten Konfiguration
Hinweis: Das Werkzeug Flows ist Teil des ZePrA Multicolor-Pakets und kann einem ZePrA Process-Paket hinzugefügt werden (ab ZePrA 13).
Arbeiten mit Flows
Flows können im Abschnitt Flows einrichten konfiguriert werden. Jeder Flow trägt einen Namen und enthält eine oder mehrere Verarbeitungsregeln. Ähnlich wie Konfigurationen können Flows mit oder ohne Warteschlange erstellt und auf vergleichbare Weise verwaltet werden.
In der Übersicht sind Flows an einem orangefarbenen Symbol zu erkennen. Zur besseren Unterscheidung verwenden Konfigurationen ihr eigenes blaues Symbol.
Flows einrichten
Bereits vorhandene Flows können über das Drop-down-Menü ausgewählt werden. Die Sortierreihenfolge der Menüpunkte kann mit dem Symbol neben dem Menü geändert werden:
- Sortier-Reihenfolge: Default – sortiert die Liste der Flows nach ihren IDs von der niedrigsten zur höchsten Nummer. Daher ist die Sortier-Reihenfolge: Default nicht unbedingt nur eine Sortierung nach Erstellungsdatum.
- Sortier-Reihenfolge: Name (A-Z) – sortiert die Liste der Flows alphanumerisch, wobei die Zahlen an erster Stelle stehen, gefolgt von den Buchstaben.
- Sortier-Reihenfolge: Änderungsdatum – stellt die zuletzt geänderten oder erstellten Flows an den Anfang der Liste.
Flows erstellen, umbenennen, löschen und speichern
Neu: Erstellt einen neuen Flow. Dieser ist leer und enthält keine Verarbeitungsregeln.
Umbenennen: Zum Ändern des Namens eines bestehenden Flows.
Löschen: Löscht den ausgewählten Flow.
Speichern: Speichert den ausgewählten Flow.
Verarbeitungsregeln
Das Herzstück eines jeden Flows sind die Verarbeitungsregeln. Eine Verarbeitungsregel kann eine oder mehrere Bedingungen enthalten. Wenn eine Bedingung erfüllt ist, kann eine Vorgehensweise definiert werden, die dann ausgeführt wird. Der nachfolgende Schritt kann ebenfalls definiert werden. Wenn eine Bedingung nicht erfüllt ist, können sowohl eine alternative Vorgehensweise als auch ein alternativer nächster Schritt definiert werden.
Neu: Öffnet den Dialog Verarbeitungsregel bearbeiten. Hier können neue Regeln mit Bedingungen und Vorgehensweisen für den ausgewählten Flow definiert werden.
Bearbeiten: Ermöglicht es, bei Bedarf die ausgewählte Verarbeitungsregel anzupassen. Die Regeln können auch durch Doppelklick bearbeitet werden.
Löschen: Entfernt die ausgewählte Regel aus dem Flow.
Verarbeitungsregel bearbeiten - Bedingungen
Verarbeitungsregel bearbeiten
Name: Hier muss der Name der Verarbeitungsregel eingegeben werden. Ohne einen eigenen Namen kann eine Verarbeitungsregel nicht angelegt werden.
Bedingungen
Pro Regel können eine oder mehrere Bedingungen definiert werden. Alle angegebenen Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Regel angewendet werden kann. Wenn mehrere Bedingungen definiert werden, muss die Filterlogik beachtet werden, siehe dazu den Punkt Filterlogik weiter unten.
Wählen Sie die Bedingungen aus, die erfüllt sein müssen, damit die Filterregel angewendet wird:
- Wählen Sie die Bedingungsart aus dem ersten Drop-down-Menü:
Wenn Output Intent ausgewählt wird, ist das Mehr Optionen-Menü verfügbar (die Schaltfläche mit den drei Punkten, siehe Screenshot). Darin kann das entsprechende ICC-Profil ausgewählt werden. - Wählen Sie die Vergleichsoption aus dem zweiten Drop-down-Menü.
Es werden nur anwendbare Vergleichsoptionen angezeigt - Geben Sie ein Vergleichskriterium an:
Geben Sie im Textfeld den Wert oder Text ein, mit dem die Bedingungsart verglichen werden soll.
Die folgenden Bedingungen sind verfügbar:
Immer: Es müssen keine Bedingungen erfüllt werden; die gewählte Vorgehensweise wird immer ausgeführt.
Dateiname: Geben Sie den Namen der Datei ein. Der Dateiname muss nicht exakt eingegeben werden und es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Für Dateinamen können auch Wildcards verwendet werden:
- Die Wildcard „*“ steht für eine beliebige Anzahl an Zeichen.
Beispiel: CL*.pdf findet alle Dateien, deren Name mit „CL“ beginnt und mit „.pdf“ endet – zum Beispiel CL_report.pdf oder CL123.pdf. - Die Wildcard „?“ bezieht sich auf genau ein Zeichen.
Beispiel: CL testpage V?.pdf würde CL testpage V5.pdf oder CL testpage V9.pdf finden, aber nicht CL testpage V11.pdf, da „11“ zwei Zeichen enthält. Zwei Zeichen können entweder mit „??“ oder mit „*“ abgedeckt werden.
Hinweis: Damit Wildcards korrekt funktionieren, muss die Vergleichsoption erfüllt Ausdruck mit Wildcards ausgewählt werden (die Vergleichsoption gleich funktioniert nicht).
Sollen mehrere Dateinamen akzeptiert werden, müssen alle Wildcards angegeben und durch ein Semikolon getrennt werden (ohne Leerzeichen).
Beispiel: CL*;ColorLogic*
Wenn ein Suchbegriff ein Semikolon enthält, das nicht als Trennzeichen interpretiert werden soll, muss der gesamte Suchbegriff in Anführungszeichen gesetzt werden.
Beispiel: „CL;must be.pdf“
Dateigröße: Geben Sie die Größe der Datei in einer der folgenden Einheiten an: B, KB, MB, GB oder TB. Bei der Eingabe wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Leerzeichen zwischen der Zahl und der Einheit sind optional.
Wird keine Einheit angegeben, werden standardmäßig Bytes (B) angenommen.
Hinweis: Wenn das Vergleichskriterium im Bereich gewählt wird, kann auch eine Einheit für den Bereich angegeben werden.
Beispiel: 10MB-20MB bezieht sich auf eine Größe zwischen 10 und 20 Megabyte.
Hinweis: In einigen Systemen wird 1000 als Umrechnungsfaktor verwendet, das Werkzeug Flows verwendet 1024 (zum Beispiel: 1 KB = 1024 B, 1 MB = 1024 KB, 1 GB = 1024 MB, 1 TB = 1024 GB).
Dateityp: Die folgenden Dateitypen werden unterstützt: PDF, TIFF, PSD, PSB, JPEG.
Hinweis: Wenn mehrere Dateitypen akzeptiert werden sollen, muss die Vergleichsoption ist eins von verwendet und alle Dateitypen durch ein Semikolon voneinander getrennt werden (ohne Leerzeichen).
Beispiel: TIF;JPG;PSD
Output Intent: Wird die Bedingung Output Intent aus dem Drop-down-Menü ausgewählt, steht das Symbol Mehr Optionen zur Verfügung. Nach einem Klick auf diese Schaltfläche kann das gewünschte ICC-Profil ausgewählt werden.
Hinweis: Wenn der Profilname genau stimmen soll, muss die Vergleichsoption gleich verwendet werden.
Wenn Profile, die dem ausgewählten Profil ähnlich sind, als gleichwertig behandelt werden sollen, muss die Vergleichsoption entspricht verwendet werden.
ZePrA enthält eine interne Liste mit fast allen bekannten Standardprofilen. Viele dieser Standardprofile gibt es in mehreren Namensvarianten, die ebenfalls in der Liste enthalten sind. Diese Varianten sind die äquivalenten Profile, die von ZePrA erkannt werden.
Äquivalente Profile sind zum Beispiel: ISOcoated V2.icc, ISO coated V2 (300).icc, CoatedFOGRA39.icc, ISOcoated V2 (bas).icc
Hinweis: Wenn das Textfeld für das Vergleichskriterium leer gelassen wird, wird geprüft, ob die PDF-Dateien einen Output Intent enthalten. Dies kann hilfreich sein, um PDF-Dateien ohne Output Intent auszusortieren.
Seitenanzahl: Die Anzahl der Seiten muss in den folgenden Formaten eingegeben werden:
- Einzelne Seite: 5 (bezieht sich nur auf Seite 5)
- Seitenbereich: 2-6 (bezieht sich auf die Seiten 2 bis 6)
- Mehrere einzelne Seiten: 5,7 (bezieht sich auf die Seiten 5 und 7, aber nicht auf 6)
Hinweis: Wenn die Vergleichsoption im Bereich gewählt wird, müssen die Vergleichskriterien als kommagetrennte Liste von Bereichen oder Zahlen angegeben werden.
Beispiel: 1-3,6-7 (bezieht sich auf die Seiten 1,2,3,6,7).
Breite: Bezieht sich entweder auf die Breite einer Pixeldatei (zum Beispiel TIFF, JPEG, PSD oder PSB) oder die Breite der Medienbox einer PDF-Datei.
Höhe: Bezieht sich entweder auf die Höhe einer Pixeldatei (zum Beispiel TIFF, JPEG, PSD oder PSB) oder die Höhe der Medienbox einer PDF-Datei.
Hinweis: Für Breite und Höhe sollten Einheiten angegeben werden. Bei der Eingabe wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden, Leerzeichen zwischen Zahlen und Einheiten sind optional.
Beispiel: 5 cm, 5INCH – beide Angaben sind zulässig und entsprechen 5 Zentimetern bzw. 5 Zoll.
Wenn keine Einheit angegeben wird, wird der Wert standardmäßig als Pixel interpretiert.
Wenn das Vergleichskriterium im Bereich ausgewählt wird, kann auch für den Bereich eine Einheit angegeben werden.
Beispiel: 10cm-20cm bezieht sich auf einen Bereich zwischen 10 und 20 Zentimetern.
Mehr Optionen (Schaltfläche mit Punkten): Öffnet einen Dialog, in dem das gewünschte Element ausgewählt werden kann.
Hinweis: Nicht für alle Bedingungen verfügbar.
+/- Schaltflächen: Hinzufügen oder Entfernen von Bedingungen.
Filterlogik: Wenn es mehrere Bedingungen gibt muss angegeben werden, ob alle aufgeführten Bedingungen erfüllt sein müssen, oder nur eine:
- oder: Es reicht eine der aufgeführten Bedingungen aus, um die entsprechende Vorgehensweise einzuleiten
- und: Es müssen alle aufgeführten Bedingungen erfüllt sein, um die entsprechende Vorgehensweise einzuleiten
Verarbeitungsregel bearbeiten - Vorgehensweise - Operationen
In diesem Abschnitt können die Operationen definiert werden, die ausgeführt werden sollen, wenn die Bedingungen erfüllt sind.
Die folgenden Operationen sind verfügbar:
Nichts: Es wird keine Operation durchgeführt.
Konfiguration anwenden: Die Daten werden entsprechend den Einstellungen in der Konfiguration konvertiert und verarbeitet. Über das Symbol Mehr Optionen kann die gewünschte Konfiguration ausgewählt werden.
Flow anwenden: Ein bereits vorhandener Flow kann als eigenständiger Schritt verwendet und implementiert werden. Mit dem Symbol Mehr Optionen kann der gewünschte Flow ausgewählt werden.
Externes Kommando: Nach dem Konvertieren kann eine Datei von einem Programm oder einer Skriptdatei weiterverarbeitet werden (beispielsweise einer Batch-Datei unter Windows oder einem Shell-Skript unter macOS). Dies entspricht einem Drag-and-Drop der konvertierten Datei auf das ausgewählte Programm oder Skript.
Ein Skript kann zum Beispiel dazu verwendet werden, die Datei umzubenennen oder eine Nummer hinzuzufügen.
Ausführbare Datei: Über das Symbol Mehr Optionen kann eine Batch-Datei oder eine Java-Script-Datei ausgewählt werden, wobei der Pfad zur Datei automatisch angegeben wird.
Beispiel für eine Batch-Datei: C:\CL\Temp\example.bat
Beispiel für ein Java-Script: C:\CL\Temp\example.js
Hinweis: Um Java-Skripte zu verwenden, muss eine Java-Skript-Laufzeitumgebung wie Node.js installiert sein.
Stellen Sie bitte sicher, dass der Skriptdatei die richtigen Berechtigungen zugewiesen sind, da sonst die Ausführung des Skripts fehlschlägt. Die Berechtigung kann über die Konsole (Terminal) mit dem Befehl „chmod 755 /path/to/scriptfile.sh“ gesetzt werden.
Argumente: Legt die Befehlszeilenargumente für die ausführbare Datei fest.
Zeitlimit: Das Zeitlimit muss in Sekunden angegeben werden. Wenn das Skript nicht innerhalb der angegebenen Zeit abgeschlossen werden kann, wird ein Timeout-Fehler ausgelöst.
Sonderfarben-Report: Erstellt automatisch einen Sonderfarben-Report. Über das Symbol Mehr Optionen wird der Dialog für den Sonderfarben-Report geöffnet.
Hier können eine oder mehrere Konfigurationen aus der Liste ausgewählt werden, die alle Einstellungen für die Konvertierung enthalten. In der Liste werden nur Konfigurationen angezeigt, bei denen die Option Sonderfarben konvertieren aktiviert ist.
Hinweis: Konfigurationen, die PantoneLive-Sonderfarbenbibliotheken verwenden, sind hier nicht aufgeführt, da X-Rite/Pantone das Exportieren oder Einbetten der ursprünglichen PantoneLive-Spektraldaten nicht ermöglicht.
Sortier-Reihenfolge: Sortiert die Sonderfarben in der Liste nach verschiedenen Kriterien. Bei der Sortierung nach Delta E stehen die Sonderfarben mit dem niedrigsten Delta E ganz oben und die mit dem höchsten Delta E ganz unten in der Liste.
Format: Der Sonderfarben-Report kann in verschiedenen Formaten gespeichert werden:
- HTML
- XML
- Text
- CGATS
- CxF
- JSON
Hinweis: Das Speichern als CGATS-Text und Color Exchange Format (CxF) ermöglicht das Öffnen der Datei in externen Werkzeugen, zum Beispiel in ColorAnt. Auf diese Weise können die Gerätewerte (DCS) nach dem Optimieren durch ZePrA und die resultierenden Lab-Werte untersucht werden. Die Lab-Werte der Sonderfarben in dieser Datei spiegeln die tatsächlich erreichbaren Lab-Werte nach der Konvertierung durch ZePrA wider und können von den ursprünglichen Lab-Werten abweichen (aufgrund von Out-of-Gamut oder anderen Einschränkungen).
Die beiden Dateiformate JSON und XML sind für das maschinelle Lesen optimiert und eignen sich am besten für die Verwendung in externen Systemen, um Daten für Reporte zu extrahieren.
Hinweis: Die Original-PDF- oder Bilddateien mit zu prüfenden Sonderfarben werden in den Output-Ordner des Flows kopiert (wenn dem Flow Hot Folder zugewiesen sind), wobei die Job-ID dem Dateinamen hinzugefügt wird. Für den Fall, dass die Original-PDF- oder -Bilddateien optional mit der am besten geeigneten Konfiguration entsprechend dem Ergebnis des Sonderfarben-Report-Flows konvertiert werden sollen, muss eine zweite Verarbeitungsregel mit einer Konfiguration anwenden Prozedur festgelegt werden, die den Platzhalter %BestConfiguration verwendet. Dieser Platzhalter kann entweder manuell eingegeben oder über die Schaltfläche Mehr Optionen als letzter Eintrag im Dropdown-Menü Konfiguration ausgewählt werden.
CxF/X-4-Daten in PDF einbetten: Bettet spektrale Messdaten von Sonderfarben (CxF/X-4-konform) in eine PDF/X-Datei ein, so dass andere CxF/X-4-konforme Werkzeuge diese Daten extrahieren oder verwenden können. Das Einbetten erfolgt gemäß den PDF 2.0- und CxF/X-4-Spezifikationen, wenn entsprechende Messdaten in den Sonderfarbenbibliotheken vorhanden sind.
Hinweis: CxF/X-4-Daten können nur in PDF/X-konforme Dateien eingebettet werden – ein Einbetten in normale PDF-Dateien ist nicht möglich.
Das Einbetten ermöglicht auch das Hinzufügen von Messdaten, die nur Vollton-Spektraldaten enthalten, selbst wenn diese nicht CxF/X-4b-kompatibel sind. (CxF/X-4b erfordert sowohl Vollton- als auch Papierweißdaten).
Nur Sonderfarbenbibliotheken, die Spektraldaten enthalten, werden in der Liste angezeigt. PantoneLive-Bibliotheken sind hier nicht aufgeführt, da X-Rite/Pantone das Exportieren oder Einbetten der ursprünglichen PantoneLive-Spektraldaten nicht ermöglicht. Über die Checkboxen können eine oder mehrere Sonderfarbenbibliotheken ausgewählt werden. Die Reihenfolge der Bibliotheken ist relevant, da ZePrA die Liste von oben nach unten auf übereinstimmende Sonderfarbennamen überprüft und nur die Sonderfarben verwendet, deren Namen mit den Namen in der PDF/X-Datei übereinstimmen. Die Reihenfolge der Bibliotheken kann über die Schaltflächen auf der rechten Seite geändert werden.
Mit den beiden Drop-Down-Menüs kann festgelegt werden, wie mit bereits vorhandenen CxF/X-4-Daten verfahren werden soll und was zu tun ist, wenn ein Sonderfarbenname nicht in einer der ausgewählten Sonderfarbbibliotheken enthalten ist.
Behandlung existierender CxF/X-4-Daten: Hier kann ausgewählt werden, wie mit bereits vorhandenen spektralen Sonderfarbdaten verfahren werden soll.
- Immer überschreiben: Ersetzt alle vorhandenen CxF/X-4-Daten durch die Daten der ausgewählten Sonderfarbenbibliotheken.
- Nicht überschreiben: Behält die vorhandenen Daten unverändert bei; die Daten werden nicht überschrieben.
- Überschreiben, wenn die CxF/X-4-Konformität verbessert wird: Ersetzt die vorhandenen Daten nur, wenn die neuen Daten Überdruckinformationen enthalten und die Übereinstimmung mit dem CxF/X-4-Standard verbessern.
Undefinierte Sonderfarben: Wenn der Name einer Sonderfarbe in einer PDF/X-Datei in der ausgewählten Sonderfarben-Bibliothek nicht gefunden wird, gibt es drei Möglichkeiten, dies handzuhaben: Ignorieren, eine Job-Warnung erzeugen oder einen Job-Fehler erzeugen.
Job-Fehler erzeugen: Diese Option zeigt einen Job-Fehler an. Geben Sie die anzuzeigende Meldung in das Textfeld ein. Fehlermeldungen werden in der Liste Übersicht > Verarbeitete Jobs angezeigt und die entsprechende Datei in den Fehlerorder verschoben.
Job-Warnung erzeugen: Mit dieser Option wird eine Job-Warnung angezeigt. Geben Sie die anzuzeigende Warnung in das Textfeld ein. Job-Warnungen werden unter Übersicht > Verarbeitete Jobs angezeigt.
Informationen in Job-Report einfügen: Geben Sie die Informationen, die dem Job-Report hinzugefügt werden sollen, in das Textfeld ein.
Datei(en) kopieren: Kopiert die verarbeitete(n) Datei(en) in den hier angegebenen Ordner. Der Ordner kann über das Symbol Mehr Optionen ausgewählt werden.
Wenn das Textfeld leer bleibt, also kein Ziel-Ordner angegeben wird, wird automatisch der Ziel-Ordner des Flows verwendet.
Hinweis: Es werden nur die resultierenden Dateien kopiert, nicht die Originaldateien.
Verarbeitungsregel bearbeiten - Vorgehensweise – Fortsetzung
Der nächste Schritt nach dem Beenden einer Operation muss definiert werden. Wenn eine Bedingung nicht erfüllt ist, können sowohl eine alternative Operation als auch ein alternativer nächster Schritt definiert werden.
und fortfahren mit / und hier fortfahren: Das Drop-down-Menü enthält alle Schritte des aktuellen Flows sowie eine Ende– und eine Nächster Schritt-Option.
- Nächster Schritt: Die Verarbeitungsreihenfolge wird mit der nächsten definierten Regel aus der Tabelle Verarbeitungsregeln fortgesetzt. Dies ist die Standardeinstellung.
Hinweis: Wenn ein Schritt unter fortfahren mit / und hier fortfahren auf Nächster Schritt gesetzt ist, vergewissern Sie sich, dass dies auch dann noch in Ordnung ist, wenn eine Änderung der Schritte vorgenommen wurde. - Schritt 1, Schritt 2, …usw.: Legt eine der vorhandenen Regeln als nächsten Verarbeitungsschritt fest und sorgt dafür, dass eine definierte Regel als nächstes angewendet wird. Dies ermöglicht eine genaue Kontrolle über den Ablauf des Flows.
Hinweis: Wenn die Reihenfolge der Schritte in der Tabelle Verarbeitungsregeln geändert wird, werden die Abschnitte und fortfahren mit / und hier fortfahren in der Regel ebenfalls entsprechend geändert. Nur wenn ein Schritt gelöscht wurde und dieser Schritt in einer Verarbeitungsregel ausgewählt war, ändern sich die Abschnitte und fortfahren mit / und hier fortfahren zu Ende. - Ende: Diese Option beendet die weitere Verarbeitung und sollte gewählt werden, wenn die aktuelle Regel der letzte Verarbeitungsschritt für die Datei sein soll. Standardmäßig werden die Dateien nacheinander durch alle Schritte von oben nach unten verarbeitet.
Tabelle Verarbeitungsregeln
Die erstellten Verarbeitungsregeln werden der Tabelle nacheinander hinzugefügt. Die Reihenfolge der Regeln ist wichtig, da die Dateien entsprechend ihrer Reihenfolge von oben nach unten verarbeitet werden. Daher ist es manchmal notwendig, Regeln von einer Position zu einer anderen zu verschieben oder neue Regeln beim Hinzufügen zwischen bestehenden Regeln zu platzieren.
Die Position von Regeln kann durch Ziehen und Ablegen verändert werden. Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste auf eine Regel klicken und das Kontextmenü verwenden, um sie zu verschieben. Das Kontextmenü bietet auch zusätzliche Optionen zum Beispiel Duplizieren, Löschen, Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Mit Ausschneiden, Kopieren und Einfügen können Regeln aus einem Flow in einen anderen übertragen oder kopiert werden.
Aktive Regeln werden durch eine angekreuzte Checkbox kenntlich gemacht. Durch Entfernen des Kreuzchens wird die Regel deaktiviert, so dass sie bei der Verarbeitung übersprungen wird.