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ZePrA | Einstellungen

Einstellungen

Festlegen verschiedener Grundeinstellungenen

Einstellungen

Geschützter Modus

Mit dem geschützten Modus können Sie unbeabsichtigte Änderungen an Konfigurationen, Warteschlangen, der Registrierung (und der Lizenz) oder anderen Einstellungen verhindern.

Im geschützten Modus ist es nicht möglich, neue Konfigurationen mit dem Auto Setup-Assistenten zu erstellen oder vorhandene Konfigurationen und Warteschlangen zu bearbeiten. Das Importieren von Konfigurationen und das Ändern der Registrierung wird ebenfalls verhindert. Nur das Verarbeiten von Dateien und das Starten und Stoppen von Warteschlangen ist möglich.

Wenn eine Aktion durchgeführt werden soll, die geschützt ist, muss der geschützte Modus unter Einstellungen deaktiviert werden.

Der geschützte Modus kann mit oder ohne Passwort verwendet werden.

Passwort einrichten: Geben Sie ein sicheres Passwort ein und bestätigen Sie es mit der zweiten Eingabe. Wenn ein Passwort gesetzt wurde, muss es jedes Mal eingegeben werden, wenn der geschützte Modus deaktiviert werden soll. Um das Passwort zu entfernen oder zu ändern, klicken Sie auf Passwort zurücksetzen.

Hinweis: Merken Sie sich das Passwort gut oder bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf!

Passwort für den geschützten Modus einrichten

Parallelverarbeitung

ZePrA arbeitet im 64-bit-Modus, was die Verwendung von zusätzlichem Arbeitsspeicher für das gleichzeitige Verarbeiten von mehreren Dateien ermöglicht. Dank des Multithreading kann ZePrA moderne Multicore-CPUs nutzen und mehrere Dateien simultan verarbeiten. Die Verarbeitung von PDF-Dateien erfolgt dadurch deutlich schneller. Standardmäßig nutzt ZePrA die gleiche Anzahl an Threads wie CPUs im System verfügbar sind. Die Anzahl befindet sich im Nummernfeld hinter Maximale Thread-Anzahl und kann geändert werden. Wenn Sie jedoch mehr Threads verwenden, als CPUs verfügbar sind, erhöht sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht. Um noch andere Aufgaben durchführen zu können, ist es empfehlenswert, weniger Threads zu nutzen, damit das System die Rechenleistung für andere Aufgaben nutzen kann.

Beispiel: Auf einem 4-Kern-MacBook Pro mit ZePrA 4 dauerte die Verarbeitung von 135 Dateien mit 2.8 GB Größe 30 Minuten, wohingegen ab ZePrA 6 nur 7 Minuten benötigt werden. Die Verwendung von 8 Threads würde die Verarbeitung verlangsamen.

Anzahl der Threads einstellen

Automatischer Import - ZePrAs Cloud-Funktion

Wenn ZePrA auf mehreren Computern eines Unternehmens verwendet wird, ermöglicht es die Cloud-Funktion Automatischer Import durch das Bereitstellen eines geteilten Ordners in der Cloud (DropBox, Google Drive, interne Cloud) oder im internen Netzwerk, Konfigurationen und Sonderfarben-Bibliotheken zu teilen. Der Ordner unterstützt ZePrAs Sonderfarben-Bibliotheken (*.ccf-Dateien), Sonderfarben in CxF-Dateien, ZePrA-Konfigurationen (*.ccf-Dateien) und CoPrA DeviceLink-Einstellungen für SmartLink (*.dlcfg- und *.sicfg-Dateien).

Speicherort für den Auto-Import-Ordner festlegen

Beispiel: Ein Flexo-Drucker fügt stetig neue Sonderfarben zur Verwendung in ZePrAs Sonderfarbenkonvertierung hinzu. Durch das Speichern der Sonderfarben-Bibliothek in den geteilten Ordner erhält jede ZePrA-Installation, gleich an welchem Standort sie sich befindet, automatisch die aktualisierte Datei. Wichtig ist, dass alle ZePrA-Anwendungen Zugriff auf den Cloud-Ordner haben.

Dateien (wie ICC-Profile, Konfigurationen, Sonderfarbenbibliotheken, Gradationen oder SmartLink-Einstellungen), die in den Auto-Import-Ordner verschoben oder kopiert werden, werden in den ZePrA-internen Datensatz übernommen und können dann von ZePrA verwendet werden.

Wenn die Datei im Auto-Import-Ordner durch eine neuere Version ersetzt wird, wird sie auch in ZePrAs internen Datensätzen aktualisiert.

Hinweise:

  1. Achten Sie darauf, dass nur unterstützte Dateien in den Auto-Import-Ordner aufgenommen werden. Unterordner mit Jobs gehören zum Beispiel nicht dorthin.
  2. Wenn dem Auto-Import-Ordner eine nicht unterstützte Datei hinzugefügt wurde, wird das Importieren gestoppt und eine rote Workflow-Warnung angezeigt. In solchen Fällen wird der Auto-Import-Ordner in den Einstellungen deaktiviert. Um ihn wieder zu aktivieren, muss die problematische Datei zunächst gelöscht und dann die Checkbox Automatischen Import aus diesem Ordner aktivieren in den Einstellungen wieder aktiviert werden.
  3. Wenn eine Datei im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, wird sie in ZePrAs internem Datensatz nicht gelöscht. Wenn beispielsweise eine SmartLink-Einstellung im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, bleibt sie weiterhin in ZePrAs internem Datensatz verfügbar, und wenn diese Einstellung in ZePrAs Datensatz gelöscht wird, ist sie weiterhin im Auto-Import-Ordner vorhanden.
Logo für Reporte und Proofing-Informationen

In diesem Abschnitt kann ein eigenes Firmenlogo für Sonderfarben-Reporte, Job-Reporte und Proofing-Informationen festgelegt werden. Mögliche Bildformate sind TIFF, JPEG oder GIF im RGB-Farbraum.

Sonderfarben-Report

Der Standardtitel von Sonderfarben-Reporten, die mit ZePrA erstellt werden, kann durch einen beliebigen Titel ersetzt werden. Darüber hinaus kann dem Report auch ein eigener Untertitel hinzugefügt werden.
Hinweis: Um wieder zum Standardtitel zurückzukehren, löschen Sie einfach den eigenen Titel aus dem Textfeld.

Job-Verwaltung - Aufräumen verarbeiteter Jobs

Unter Job-Verwaltung können Sie einstellen, ob und wann ältere Jobs aus der Liste der verarbeiteten Jobs gelöscht werden. Beachten Sie, dass dabei auch die Informationen zu diesen Jobs komplett entfernt werden.

Hinweis: Gelöschte Jobs und damit verbundene Konfigurationen können nicht wiederhergestellt werden.

Nicht mehr benötigte verarbeitete Jobs können automatisch gelöscht werden

CLI

ZePrA-Einstellungen des aktuellen Benutzerkontos im CLI verwenden:

Durch Aktivieren der Checkbox werden die Einstellungen des aktuellen Benutzerkontos für das CLI verfügbar. Dadurch wird es möglich, ZePrA in automatisierten Workflows anderer Anbieter zu verwenden.
Hinweis: Diese Funktion richtet sich nur an die Experten unter den ZCMD-Benutzern. Sie ist für den Fall gedacht, dass die ZePrA-GUI und alle ihre Konfigurationen und Einstellungen unter einem Benutzerkonto verwaltet und verwendet werden, während das CLI auf demselben Computer, aber unter einem anderen Benutzerkonto verwendet wird. Dieser Fall könnte eintreten, wenn andere Systeme über das CLI mit einem anderen Benutzerkonto eine Verbindung zu ZePrA herstellen müssen. Damit das CLI korrekt funktioniert, benötigt es Zugriff auf die Einstellungen, die in der ZePrA-GUI erstellt wurden, und diese sind typischerweise in bestimmten Ordnern des entsprechenden Benutzerkontos gespeichert. Um die Einstellungen für das CLI verfügbar zu machen, muss die Checkbox aktiviert werden und das CLI muss Zugriffsrechte auf die ZePrA-Einstellungsordner des anderen Benutzerkontos erhalten. Dies wird in der Regel erreicht, indem das CLI unter einem Admin- oder Superuser-Konto ausgeführt wird.

Das Aktivieren der Checkbox ermöglicht die Verwendung von ZePrA in automatisierten Workflows anderer Anbieter.

ZePrA | Registrierung

Registrierung

Registrieren und Lizensieren von ZePrA

Registrierung

Aktivieren von Lizenzen


Eine permanente Lizenz installieren

Eine permanente Lizenz erhalten Sie von Ihnen Ihrem ColorLogic-Händler direkt nach dem Kauf der Anwendung. Dies kann wunschgemäß entweder eine Computer-basierte oder USB-Dongle-Lizenz sein.

Computer-basierte Lizenzen sind immer an den Computer gebunden, auf dem die jeweilige Software (CoPrA, ZePrA, ColorAnt) installiert ist. Dies bietet sich beispielsweise für eine zeitlich begrenzte Testinstallation an. Computer-basierte Lizenzen sind aber auch erforderlich, wenn der Computer keinen USB-Anschluss besitzt oder ein USB-Dongle nicht erwünscht ist, zum Beispiel bei einem Server.

USB-Dongle-Lizenzen funktionieren mit einem speziellen USB-Stick. Der USB-Dongle kommuniziert mit der entsprechenden Software-Lizenz und ermöglicht es, die Software auf unterschiedlichen Rechnern einzusetzen. Dabei ist es erforderlich, dass der USB-Dongle am jeweiligen Rechner angeschlossen ist, bevor die Software gestartet wird.

Nach dem Kauf der Software wird eine permanente Lizenzdatei (*.lic) per E-Mail verschickt.


Aktivieren der Lizenz

Zum Aktivieren der Anwendung Laden Sie die Lizenzdatei unter Registrierung im Reiter Lizenzdetails. Hier finden Sie neben dem Lizenzinhaber und dem Ablaufdatum außerdem eine Liste mit den freigeschalteten Modulen und Add-ons.


Verwenden einer Lizenzdatei auf einem Multi-User-System

macOS

Speichern Sie die Lizenzdatei im ColorLogic-Ordner:

/Benutzer/Geteilt/ColorLogic/LicenseInstall.

  • Falls der Ordner noch nicht existiert, können Sie ihn selbst anlegen.
  • Achten Sie darauf, dass alle User Leserechte haben.
  • Beim Start prüft die Software, ob sich in dem angelegten Ordner eine passenden Lizenzdatei befindet.

Windows

Speichern Sie die Lizenzdatei im ColorLogic-Ordner:

C:\\Benutzer\\Öffentlich\\Dokumente\\ColorLogic\\LicenseInstall.

  • Falls der Ordner noch nicht existiert, können Sie ihn selbst anlegen.
  • Achten Sie darauf, dass alle User Leserechte haben.
  • Beim Start prüft die Software, ob sich in dem angelegten Ordner eine passenden Lizenzdatei befindet.

Lizenzdetails

Das Ablaufdatum der Software wird bei zeitlimitierten Versionen (zum Beispiel Demolizenzen) am rechten unteren Rand des Software-Fensters angezeigt. Für Vollversionen wird kein Ablaufdatum angezeigt.

Verfügbare Funktionen: Nach dem Laden der Lizenz können Sie unter Lizenzdetails die freigeschalteten Module einsehen.

Demolizenzen


ColorLogic bietet 14-tägige Demolizenzen für die Programme CoPrA, ZePrA und ColorAnt an, damit Sie sich einen persönlichen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Software verschaffen können.


Einschränkungen von Demolizenzen

Alle mit einer Demolizenz in CoPrA erzeugten Profile können ausschließlich in ColorLogic-Produkten korrekt eingesetzt werden.

Alle Dateien, die mit einer Demolizenz im Farbserver ZePrA konvertiert wurden, sind mit einem Wasserzeichen versehen. Wenn Sie ZePrA innerhalb Ihrer Produktionsumgebung ohne Wasserzeichen auf den ausgegebenen Seiten testen möchten, setzen Sie sich bitte mit dem für Sie zuständigen Vertriebspartner in Verbindung.


Anfordern einer Demolizenz

  1. Klicken Sie in der linken unteren Ecke der Sidebar auf Registrierung.
  2. Gehen Sie nun auf den Reiter Demolizenz anfordern.
  3. Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein.

  4. Nachdem Sie Ihr Land eingegeben haben zeigt die Software Ihnen eine Liste der in Ihrem Land verfügbaren Händler an. Wählen Sie einen Händler aus der Liste und klicken Sie auf Anfrage direkt abschicken. Die gewünschte Demolizenz wird innerhalb weniger Minuten an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt.
  5. Speichern Sie die in der E-Mail enthaltene Lizenzdatei (erkennbar an der Endung *.lic) auf Ihrem Rechner ab.
  6. Laden: Die Lizenzdatei können Sie unter Registrierung im Reiter Lizenzdetails laden und so die jeweilige Software aktivieren.

Nach dem Aktivieren der Demolizenz sehen Sie deren Ablaufdatum in den Lizenzdetails oder am unteren rechten Rand des Fensters.

FAQ


Muss die Lizendatei bei USB-Dongle-basierten Lizenzen auf dem USB-Dongle gespeichert werden?
Nein, die Lizenzdatei muss nicht auf dem USB-Dongle gespeichert werden. Es wird jedoch empfohlen, wenn die Anwendung auf mehreren Computern genutzt werden soll, da die benötigte Lizenzdatei dann immer vorhanden ist.

Warum funktioniert meine Software nicht mehr?
Bitte stellen Sie sicher, dass der USB-Dongle eingesteckt ist und die Seriennummer der Lizenzdatei mit der Seriennummer unter Registrierung übereinstimmt.

Was ist die richtige Reihenfolge zum Starten der Anwendung bei USB-Dongle-basierten Lizenzen?
Zuerst den USB-Dongle im Computer einstöpseln, dann die Software starten und die Lizenz unter Registrierung laden.

Was ist, wenn die Anwendung mit einer Computer-basierten Lizenz auf einem anderen Computer verwendet werden soll (z. B. wenn der alte Computer defekt ist)?
Bitte kontaktieren Sie in diesem Fall den Händler, bei dem Sie die Software erworben haben. Er händigt Ihnen ein Dokument (License Transfer Agreement) zur Unterschrift aus, in dem Sie sich verpflichten, die alte Lizenzdatei zu löschen und die Software auf dem alten Computer nicht mehr zu nutzen. Sie erhalten dann eine neue Lizenzdatei für den neuen Computer.

Wichtig: Wenn eine Computer-basierte Lizenz verwendet werden soll, muss die Anwendung auf genau dem Computer installiert werden, auf dem man anschließend dauerhaft arbeiten möchte. Zudem sollte man darauf achten, dass keine USB-Sticks usw. vorhanden sind, bevor man die Software startet und den Registrierung-Dialog aufruft.

Tipp: Wenn Sie die Seriennummer an den Händler senden, kopieren Sie die Seriennummer am Besten einfach per Kopieren und Einfügen aus dem Registrierung-Dialog (das ist einfacher, als sie abzuschreiben oder einen Screenshot zu schicken). Die permanente Lizenzdatei läuft nur und ausschließlich auf diesem Rechner. Man kann die Software bei einer Computer-basierten Lizenz nicht auf einem anderen Computer verwenden.

ColorLogic-Software installieren und lizensieren (Englisch).

ZePrA | Warteschlangen

Warteschlangen

Erstellen und Verwalten von Warteschlangen

Warteschlangen

Überblick

In ZePrA werden Dateien über Warteschlangen verarbeitet, das heißt ein Job entspricht der Verarbeitung einer Datei über eine Warteschlange. Jeder Warteschlange ist eine Konfiguration zugewiesen. Sie enthält alle notwendigen Einstellungen für die Konvertierung und Verarbeitung der Datei. Warteschlangen und deren Konfigurationen werden getrennt voneinander verwaltet und Konfigurationen können Warteschlangen jederzeit neu zugewiesen werden.

Das Fenster Jobs und Warteschlangenübersicht (Sidebar: Übersicht) gibt einen Überblick über die vorhandenen Warteschlangen und die dazugehörigen Konfigurationen.

Hinweis: Das Drop-Down-Menü Warteschlangen fungiert auch als Suchfeld. Tippen Sie einfach einige Buchstaben der gesuchten Warteschlange ein, und nur die Warteschlangen, die diese Buchstaben enthalten, werden in der Liste angezeigt. Alternativ können Sie das Drop-Down-Menü mit dem kleinen Pfeil rechts öffnen und wie gewohnt eine Warteschlange aus der vollständigen Liste auswählen. Die Einstellungen der ausgewählten Warteschlange sind unten unter Ordner und Optionen zu finden.

Die Sortierung der Warteschlangen kann durch Auswahl der Sortierreihenfolge auf der rechten Seite des Drop-down-Menüs definiert werden.

Es gibt zwei Optionen: Die alphanumerische Sortierung Name (A-Z) oder die Standardsortierung (default), bei der die ältesten Warteschlangen oben und die neuesten unten in der Liste stehen.

Automatisches Einrichten von Warteschlangen

Zum Erstellen neuer Warteschlangen für alle typischen Standard-konformen Arbeitsabläufe empfehlen wir die Verwendung des automatischen Konfigurationsassistenten (Auto Setup). Er vereinfacht das automatische Erstellen der Hotfolder und das Zuweisen der benötigten Konfigurationen. Wenn Sie mit ColorLogics Standard-DeviceLink-Profilen arbeiten, ergänzt das Auto Setup außerdem alle relevanten PDF/X-Informationen automatisch.

Warteschlangen können im Auto Setup angelegt werden

Manuelles Einrichten von Warteschlangen

Um eine neue Warteschlange anzulegen muss ein Basis-Ordner erstellt, eine Konfiguration zugewiesen und ein Name vergeben werden.

Neu: Mit der Schaltfläche Neu kann eine Warteschlange manuell erstellt und benannt werden. Wenn Sie die Checkbox Automatische Konfiguration aktivieren, können Sie der neuen Warteschlange auch gleich eine Konfiguration aus dem Drop-down-Menü Konfiguration zuweisen. Die Sortierreihenfolge der Konfigurationen im Drop-down-Menü kann über das Symbol auf der rechten Seite geändert werden.

Wählen Sie im Drop-down-Menü Konfiguration die Option Keine, wenn Sie der neuen Warteschlange keine Konfiguration zuweisen möchten, z. B. wenn die Warteschlange nur mit Job-Kontrolldateien arbeiten soll.

Die Konfiguration einer Warteschlange kann jederzeit geändert werden. Um einer Warteschlange eine andere Konfiguration zuzuweisen, wählen Sie im Reiter Optionen die gewünschte Konfiguration aus dem Drop-down-Menü Konfiguration.

Umbenennen: Zum Umbenennen von bereits vorhandenen Warteschlangen.

Löschen: Zum Löschen von Warteschlangen.

Speichern: Zum Speichern von bearbeiteten Warteschlangen.

Ordner

Quell-Ordner: Legt den Speicherort für den Input-Ordner der Warteschlange fest. Kopieren oder Verschieben Sie Dateien, die konvertiert werden sollen, in den Quell-Ordner (Input) der Warteschlange. Die hier abgelegten Dateien werden automatisch mit den Einstellungen der zugewiesenen Konfiguration verarbeitet.

Ziel-Ordner: Konvertierte Dateien werden in den Ziel-Ordner (Output) verschoben. Dem Dateinamen wird die Job-ID und der Name der Konfiguration hinzugefügt.

Erledigt-Ordner: Originaldateien werden in den Erledigt-Ordner (Done) verschoben.

Hinweis: Wenn Sie die Originaldateien nach der Konvertierung nicht erhalten wollen, können Sie dem Pfad zum Erledigt-Ordner entfernen.

Ordnerstruktur von Warteschlangen

Temporären-Ordner: Falls die Dateien auf einen Server oder ein Netzlaufwerk kopiert werden sollen, empfiehlt es sich, einen Temporären-Ordner auf dem lokalen System anzulegen, um unnötigen Traffic über das Netzwerk zu vermeiden.

Error-Ordner: Fehlerhaft verarbeitete oder nicht unterstützte Dateitypen werden in der Übersicht rot markiert und in den Error-Ordner verschoben.

Ziel-Ordner im Warnungsfall: Dateien, die zwar verarbeitet werden konnten, aber eventuell ein Problem beinhalten, werden im Ziel-Ordner abgelegt und in der Übersicht mit einer gelben Warnung versehen. Alternativ können Sie zusätzlich einen Ziel-Ordner im Warnungsfall definieren, in den solche Dateien nach der Verarbeitung verschoben werden.

Beim Programmstart werden alle Ordner einer Warteschlange (Input, Output, etc.) überprüft. Wenn ein Ordner fehlt oder nicht beschreibbar ist, wird die Warteschlange angehalten und eine Workflow-Warnung erzeugt. Wenn das Programm läuft, wird der Ordner Input ständig überprüft, während die anderen Ordner (Output usw.) aus Performance-Gründen nicht überprüft werden. Wenn ein Job verarbeitet wird und nicht in seinen Zielordner geschrieben oder verschoben werden kann, werden alle Ordner der Warteschlange geprüft. Wenn eine Warteschlange aufgrund einer Prüfung angehalten wurde, wird sie automatisch gestartet, wenn der Ordner wieder zugänglich ist.

Unterordner im Eingabe-Ordner nicht entfernen: Behält leere Unterordner im Quell-Ordner bei, wobei die ursprüngliche Ordnerstruktur erhalten bleibt, was für Workflows wichtig ist, die diese Unterordner benötigen.

Hinweis: In den Quell-Ordner einer Warteschlange können ganze Ordner mit Dateien eingefügt werden. Normalerweise werden die Dateien dieses Unterordners verarbeitet und im Ziel-Ordner wird ein Unterordner mit demselben Namen erstellt, in dem die verarbeiteten Dateien abgelegt werden. Gleichzeitig wird der Unterordner des Quell-Ordners in den Erledigt-Ordner verschoben, so dass der Quell-Ordner anschließend leer bleibt. Wenn Sie diese Checkbox aktivieren, bleiben leere Unterordner im Quell-Ordner erhalten.

Optionen

Konfiguration: Weist der ausgewählten Warteschlange eine Konfiguration zu. Die Sortierreihenfolge der Konfigurationen im Drop-down-Menü kann über das Symbol auf der rechten Seite von Default auf alphanumerisch (Name A-Z) geändert werden. Die Konfiguration einer Warteschlange kann jederzeit geändert werden.

Zieldateiname: Text anfügen: Fügt dem Originaldateinamen ein Suffix an. Dieser entspricht standardmäßig dem Konfigurationsnamen, kann hier aber manuell geändert werden.

Das Kennwort $Configuration wird zu allen neu erstellten Konfigurationen hinzugefügt. Es fügt den Namen der Konfiguration an die konvertierte Datei an.
Bei Job-Kontrolldateien fügt $Configuration den angegebenen Konfigurationsnamen oder die aus der Job-Kontrolldateien ausgewählte Ausgangskonfiguration an.
Wenn eine Konfiguration und ihr Konfigurationsname über Anhalten und Bearbeiten (in der Übersicht) bearbeitet wurde, wird bei Verwendung von $Configuration dieser Konfigurationsname angehängt.

Job-ID anfügen: Verwendet die Job-ID, die in der Übersicht für den verarbeiteten Job angezeigt wird, und fügt sie an den Dateinamen an. Wenn diese Funktion deaktiviert ist, wird eine Datei, die nochmals konvertiert wird, mit dem gleichen Namen im Ziel-Ordner überschrieben.

Dateitypen kopieren: Übermittelt Jobtickets im JDF-, XML-, TXT-Format oder ähnlichen Dateiformaten. Geben Sie die Formate in das Textfeld ein und trennen Sie mehrere Formate durch ein Komma.
Wenn ein Jobticket den gleichen Namen wie die verarbeitete Datei hat, wird das Jobticket unverändert in den Ziel-Ordner kopiert und in den Erledigt-Ordner verschoben.

NachbearbeitungNach der Konvertierung kann eine Datei noch weiter verarbeitet werden. Hierzu aktivieren Sie die Checkbox und wählen eine Applikation oder eine Skript-Datei (z. B. eine Batch-Datei unter Windows oder ein Shell-Skript unter macOS) aus, mit der die konvertierte Datei geöffnet werden soll. Dies entspricht einer Drag-and-Drop-Operation der konvertierten Datei auf die ausgewählte Applikation bzw. das Skript.

Für die Auswahl einer Batch- oder einer Java-Script-Datei muss der Pfad zur entsprechenden Datei angegeben werden. Beispiel für eine Batch-Datei: C:\CL\Temp\example.bat, Beispiel für Java-Script: C:\CL\Temp\example.js

Hinweis: Zur Nutzung von Java-Scripten muss eine Java-Script-Laufzeitumgebung wie Node.js  installiert sein.
Wenn Sie die Checkbox aktivieren ohne eine Applikation oder ein Skript auszuwählen wird die konvertierte Datei im Dateimanager geöffnet (Finder in macOS, Explorer in Windows). PDF-Dateien werden nach der Verarbeitung mit dem Standard-PDF-Viewer geöffnet, zum Beispiel Adobe Acrobat.
Bitte stellen Sie sicher, dass Skriptdateien mit den richtigen Rechten versehen sind, da sonst die Ausführung der Skripte fehlschlägt. Dies kann über die Konsole (Terminal) mit dem Befehl „chmod 755 /path/to/scriptfile.sh“ erfolgen.

Die Nachbearbeitung ist nicht für Drag-and-Drop-Warteschlangen verfügbar.

Job-Report: Erstellt einen Report im Dateiformat PDF, HTML, XML oder Text. Nach dem Erstellen wird er unter dem Original-Dateinamen abgespeichert, gefolgt von dem Zusatz REPORT.

Report-Ordner: Definiert den Speicherort für den Job-Report.

Verzögerung (s): Die Verarbeitung eines Jobs kann verzögert werden, was notwendig sein kann, wenn große Dateien mit einer langsamen Verbindung über das Netzwerk in Hotfolder kopiert werden. Geben Sie die Dauer der Verzögerung in Sekunden an.

Priorität: Ändert die Reihenfolge eines zu verarbeitenden Jobs, indem der Standardwert Normal auf Hoch oder Niedrig gesetzt wird.

Notizen: Das Hinterlegen von Notizen bieten sich vor allem dann an, wenn Sie mit ZePrA sehr viele Warteschlangen, Konfigurationen und Jobs verarbeiten. Notizen haben den Vorteil, dass sie von der integrierten Suchfunktion berücksichtigt und durchsucht werden. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Informationen zu Maschinenparametern, Papierinformationen oder Kundeninformationen mit Warteschlangen, Konfigurationen oder Jobs verknüpfen und später mit Hilfe der Suche im Fenster Jobs und Warteschlangenübersicht schnell und einfach wiederfinden.

Wartezeit (s) für Job-Kontrolldateien: Wenn Job-Kontrolldateien zur Verarbeitung eines Jobs verwendet werden sollen, aktivieren Sie die Checkbox und geben Sie die Wartezeit ein. Dadurch wird sichergestellt, dass auf eine zugehörige Job-Kontrolldatei gewartet wird, anstatt die Job-Dateien einfach wie üblich direkt zu verarbeiten. Job-Kontrolldateien enthalten die Verarbeitungseinstellungen für den zugehörigen Job und werden im Quell-Ordner mit den zu verarbeitenden Dateien abgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Automatisierung und Konnektivität.

Hinweise: Wird eine zu einem Job passende Job-Kontrolldatei erkannt, wird der Job sofort verarbeitet, auch wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist.

Es ist deshalb nicht unbedingt notwendig, eine Wartezeit einzustellen, da immer nach Job-Kontrolldateien gesucht wird, auch wenn die Checkbox deaktiviert ist. Wenn z. B. der zu verarbeitende Job und die Job-Kontrolldateien gleichzeitig im QuellOrdner abgelegt werden, ist eine zusätzliche Wartezeit möglicherweise nicht erforderlich. Dies hängt vom jeweiligen Workflow und der Geschwindigkeit des Netzwerks ab.

Falls nicht vorhanden: Hier kann festgelegt werden, wie mit einem Job verfahren werden soll, wenn keine Job-Kontrolldatei übermittelt wird. Es gibt drei selbsterklärende Optionen:

  • Job normal mit der Konfiguration verarbeiten
  • Job normal verarbeiten und Warnung anzeigen
  • Als Fehler behandeln
Warteschlangen verwenden
  1. Kopieren oder Verschieben Sie Dateien, die konvertiert werden sollen, in den Quell-Ordner (Input) der Warteschlange. Die hier abgelegten Dateien werden automatisch mit den Einstellungen der zugewiesenen Konfiguration verarbeitet.

  2. Die konvertierte Datei wird anschließend in den Ziel-Ordner (Output) verschoben. Dem Dateinamen wird die Job-ID und der Name der Konfiguration hinzugefügt.
  3. Die Originaldatei wird in den Erledigt-Ordner (Done) verschoben.
  4. Falls die Dateien auf einen Server oder ein Netzlaufwerk kopiert werden sollen, empfiehlt es sich, einen Temporären-Ordner auf dem lokalen System anzulegen.
  5. Fehlerhaft verarbeitete oder nicht unterstützte Dateitypen werden in der Übersicht rot markiert und in den Error-Ordner verschoben. Dateien, die zwar verarbeitet werden konnten, aber eventuell ein Problem beinhalten, werden im Ziel-Ordner abgelegt und in der Übersicht mit einer gelben Warnung versehen. Alternativ können Sie zusätzlich einen Ziel-Ordner im Warnungsfall definieren, in den solche Dateien nach der Verarbeitung verschoben werden.

Tipp: Konfigurationen können mit der Drag-and-Drop-Funktion schnell und einfach getestet werden. Ziehen Sie einfach Ihre Dateien auf die gewünschte Warteschlange in der Übersicht. Die konvertierten Dateien werden separat und zusätzlich zu den Originaldateien gespeichert und erhalten den Namen der Konfiguration und eine Job-ID als Namenszusatz.

ZePrA | Mit ZePrA teilen

Mit ZePrA teilen

CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden

DeviceLink-Einstellungen aus CoPrA mit ZePrA teilen

Mit ZePrA teilen (CoPrA 5 und früher)

Wenn Sie PDF-Dateien konvertieren möchten, ermöglicht es die SmartLink-Methode in ZePrA, die dafür notwendigen DeviceLink- und/oder SaveInk-Profile on-the-fly zu berechnen, ohne dass Sie diese DeviceLinks vorab erstellen müssen.
Durch die enge Verbindung von CoPrA und unserem Farbserver ZePrA können Sie mit Ihren eigenen Profileinstellungen in CoPrA vorgeben, welche Einstellungen beim Erstellen des SmartLinks in ZePrA verwendet werden.
Durch Aktivieren der Checkbox Mit ZePrA teilen werden die Einstellungen Ihrer DeviceLink- und SaveInk-Profile direkt an ZePrA übermittelt und sind dort als SmartLink-Methode verfügbar.

SmartLink kann die Profileinstellungen aus CoPrA für das Erstellen von DeviceLinks in ZePrA verwenden

Nehmen Sie dazu alle gewünschten Einstellungen in CoPrA vor, indem Sie im Werkzeug DeviceLink unter Umrechnungsart, Ausnahmen und Farberzeugung alle relevanten Angaben machen. Klicken Sie auf Speichern unter und geben Sie einen Namen für die Einstellung ein. Bestätigen Sie mit OK und aktivieren Sie dann die Checkbox Mit ZePrA teilen.

Die so erstellten und mit ZePrA geteilten Methoden stehen dann in ZePrA sowohl im Auto Setup als auch unter Konfigurationen als SmartLink-Methode in den Drop-down-Menüs zur Auswahl.

Hinweis: Nur gespeicherte Einstellungen können mit ZePrA geteilt werden. Standard- oder bearbeitete Voreinstellungen können nicht geteilt werden.

Eigene, in CoPrA erstellte Methoden werden in ZePrA unter den Standard-SmartLink-Methoden angezeigt

DeviceLink-Einstellungen aus CoPrA mit ZePrA teilen (CoPrA 6 und höher)

Die SmartLink-Methode in ZePrA ermöglicht es, DeviceLinks und SaveInk-Profile für die Konvertierung von PDF-Dateien on-the-fly zu erstellen, ohne dass diese DeviceLinks im Voraus erstellt werden müssen.

Aufgrund der engen Verknüpfung von CoPrA und ZePrA können die in CoPrA festgelegten Profileinstellungen von ZePrA verwendet werden, um die erforderlichen Profile zu erstellen.

Die Einstellungen sind über einen freigegebenen Ordner zugänglich, was den Vorteil hat, dass CoPrA und ZePrA nicht auf demselben Computer installiert sein müssen. Der gemeinsame Ordner muss sowohl für ZePrA als auch für CoPrA einfach zugänglich sein, entweder über das Netzwerk, einen freigegebenen lokalen Ordner oder die Cloud.

Vorgehensweise

In CoPrA

  1. Aktivieren Sie unter Einstellungen die Checkbox CoPrA-Einstellungen für ZePrA Auto-Import-Ordner freigeben und wählen Sie den Auto-Import-Ordner von ZePrA.
    Hinweis: Der Auto-Import-Ordner muss auch in ZePrA aktiviert sein.
    Wenn die Checkbox aktiviert ist und das Dialogfenster Einstellungen mit OK geschlossen wird, erscheint eine Informationsmeldung, in der der Anwender gefragt wird, ob nun alle freigegebenen Voreinstellungen in den angegebenen Auto-Import-Ordner kopiert werden sollen.

  2. Nehmen Sie im Werkzeug DeviceLink alle erforderlichen Einstellungen vor, indem Sie unter Umrechnungsart, Ausnahmen und Farberzeugung alle relevanten Informationen angeben.
  3. Klicken Sie auf Speichern unter und geben Sie einen Namen für die Einstellung ein. Bestätigen Sie mit OK und aktivieren Sie dann die Checkbox Mit ZePrA teilen.
  4. Die so erstellten und mit ZePrA geteilten CoPrA-Einstellungen stehen als SmartLink-Methode in den Drop-down-Menüs des Auto Setup und den Konfigurationseinstellungen zur Auswahl.

Hinweis: Nur gespeicherte Einstellungen können mit ZePrA geteilt werden. Standard- oder bearbeitete Voreinstellungen können nicht geteilt werden.

In ZePrA

Stellen Sie sicher, dass Sie die Auto-Import-Funktion in ZePrAs Einstellungen aktivieren und den gleichen Ordner wie CoPrA verwenden. CoPrAs DeviceLink- und SaveInk-Einstellungen sind nun in ZePrA verfügbar und können dort als SmartLink-Methode verwendet werden. SmartLink kann nun mit den von Ihnen in CoPrA erstellten Voreinstellungen DeviceLinks erstellen, die in ZePrA-Konfigurationen verwendet werden können.

Grundsätzliche Informationen zum Auto-Import-Ordner

Dateien (wie ICC-Profile, Konfigurationen, Sonderfarbenbibliotheken, Gradationen oder SmartLink-Einstellungen), die in den Auto-Import-Ordner verschoben oder kopiert werden, werden in den ZePrA-internen Datensatz übernommen und können dann von ZePrA verwendet werden.
Wenn die Datei im Auto-Import-Ordner durch eine neuere Version ersetzt wird, wird sie auch in ZePrAs internen Datensätzen aktualisiert.
Hinweis: Wenn eine Datei im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, wird sie in ZePrAs internem Datensatz nicht gelöscht. Wenn beispielsweise eine SmartLink-Einstellung im Auto-Import-Ordner gelöscht wird, bleibt sie weiterhin in ZePrAs internem Datensatz verfügbar, und wenn diese Einstellung in ZePrAs Datensatz gelöscht wird, ist sie weiterhin im Auto-Import-Ordner vorhanden.

ZePrA | Konfiguration | Bilder/Vektoren

Bilder/Vektoren

Einstellungen zum Konvertieren von Bildern und Vektoren

Bilder/Vektoren

Überblick

Die Verarbeitung von CMYK-, RGB-, Grau- und Lab-Objekten (Bilder und Vektoren) kann individuell festgelegt und somit gezielt gesteuert werden. Für die Konvertierung können sowohl Bildern als auch Vektoren Geräte- oder DeviceLink-Profile zugewiesen, oder auch eingebettete Profile verwendet werden. Alternativ dazu können mit der SmartLink-Funktion qualitativ hochwertige DeviceLink-Profile “on-the-fly” für die Konvertierung jeden Objektes erstellt werden.

Zum Konvertieren von Bildern und Vektoren werden standardmäßig die gleichen Einstellungen verwendet, sie können jedoch auch unabhängig voneinander mit individuell angepassten Einstellungen verarbeitet werden.

Die unter Bilder/Vektoren ausgewählten Rendering-Intents werden für die Konvertierung von PDF-Dateien nur unter bestimmten Bedingungen benutzt – siehe weiter unten. Bei Bilddaten wie TIFF, JPEG, PSD und PSB werden die unter Farbkonvertierung von Bildern ausgewählten Rendering-Intents natürlich angewendet.

Farbkonvertierung von Bildern

Unter Farbkonvertierung von Bildern wird definiert, wie individuelle Bilder, zum Beispiel TIFF-, JPEG-, PSD- und PSB-Dateien oder Bilder in einer PDF-Datei, verarbeitet werden. Es gibt drei Konvertierungseinstellungen für CMYK, RGB, Grau und Lab:

  1. Keine Konvertierung: Bilder werden nicht konvertiert
  2. Konvertieren mit Normalisierung: Konvertiert die Bilddaten zuerst in das ICC-Geräteprofil, das als Dokument-Farbraum im Reiter Dokument/Ziel ausgewählt ist (das ist der Normalisierungsschritt). Im zweiten Schritt werden die Konvertierungseinstellungen, die im Reiter Dokument/Ziel vorgenommen wurden auf die Bilddaten angewendet. Dies führt dann gemäß den Einstellungen häufig zu einer zweiten Konvertierung der Bilddaten in das unter Zielfarbraum eingestellte Zielprofil.
    Hinweise: Die Konvertierung in den Dokument-Farbraum wird im PDF-Kontext auch als Normalisieren bezeichnet und ist eine häufige Anwendung. Für die Konvertierung von reinen Pixeldaten (PSD, TIFF, JPEG) ist die zweistufige Konvertierung über Konvertieren mit Normalisierung zumeist nicht zu empfehlen.
  3. Direkte Konvertierung zum Ziel: Konvertiert die Bilddaten vom Quellfarbraum in das Profil, das unter Zielfarbraum ausgewählt ist, ohne sie vorher in den Dokument-Farbraum zu konvertieren.

Für Graustufenbilder ist eine vierte Einstellung vorhanden:

Wie CMYK behandeln: Die Grau-Komponenten werden dann mit den gleichen Einstellungen konvertiert, die auch für CMYK verwendet werden. Wenn unter CMYK eine DeviceLink-Konvertierung durch SmartLink eingestellt ist, bleiben die Grau-Bilder auch nach der Konvertierung Grau und werden nicht vierfarbig aufgebaut.

SmartLink:

Die SmartLink-Funktion verwendet die in den Bilddaten eingebetteten Quellprofile und berechnet für jedes Objekt automatisch das für die Konvertierung benötigte DeviceLink-Profil zwischen Quelle und Ziel und wendet es auf Objektebene an.

Das Drop-down-Menü SmartLink enthält alle für einen bestimmten Farbraum möglichen SmartLink-Optionen (der Screenshot zeigt die SmartLink-Optionen für RGB-Bilder). Dies ermöglicht es, eine spezifische SmartLink-Methode für eine bestimmte Farbraumkonvertierung anzuwenden, wodurch die Konvertierung maßgeschneidert ausgeführt wird.
Die Standard-Einstellung beim Erstellen neuer Konfigurationen verwendet für jeden Farbraum und jeden Konvertierungsschritt eine eigene Standardmethode, aber bei Bedarf können auch andere Methoden oder benutzerdefinierte Methoden verwendet werden.
Hinweis: Verwenden Sie nur dann eine benutzerdefinierte SmartLink-Methode, wenn Sie von der Standard-Einstellung abweichen müssen.

Wenn SmartLink nicht verwendet und eine normale ICC-Konvertierung mit Geräteprofilen ausgeführt werden soll, wählen Sie Kein im Drop-down-Menü.
Hinweis: Dies kann notwendig sein, um bei aktivierter Transparenzreduktion die gleiche Farbkonvertierung zwischen transparenzreduzierten und nicht transparenzreduzierten Objekten im PDF zu erhalten.

Auswählen eines Rendering-Intents

In der Regel sind die Rendering-Intents für jedes Objekt im PDF definiert und werden von ZePrA verwendet, wenn die Checkbox Eingebettete Profile/Intents anwenden aktiviert ist. Wenn Sie für die Konvertierung anstelle der eingebetteten Rendering-Intents den Rendering-Intent verwenden wollen, der unter Konfigurationen > Bilder/Vektoren eingestellt ist, aktivieren Sie im Reiter Optionen die Checkbox Rendering-Intents aus PDF-Dateien ignorieren.

Nähere Informationen zur Auswahl des Rendering-Intents finden Sie weiter unten.

Eingebettete Profile/Intents anwenden: Verwendet eingebettete ICC-Geräteprofile und eingebettete Rendering-Intents der PDF-Datei für CMYK-, RGB-, Grau-Bilder oder Vektordaten.

Der eingebettete Rendering-Intent wird zusammen mit den eingebetteten Profilen verwendet, der manuell eingestellte Rendering-Intent wird ignoriert.
Um qualitativ hochwertige Farbkonvertierungen ohne Genauigkeitsverlust bei der Verwendung von eingebetteten Rendering-Intents zu gewährleisten, sollte im Reiter Optionen die Tiefenkompensierung aktiviert werden.

Dokument-Farbraum anwenden: Wendet den als Dokument-Farbraum definierten Farbraum auch auf undefinierte Bilder und Vektoren mit demselben Farbraum an. Damit ist es möglich, einen Hotfolder und eine Konfiguration für alle Arten von PDF-Dateien einzurichten, die in einen einzigen Zielfarbraum konvertiert werden sollen.
Diese Option ist standardmäßig aktiviert, wenn eine neue Konfiguration mit dem Auto Setup eingerichtet wird.

Wenn beide Checkboxen aktiviert sind (Eingebettete Profile/Intents verwenden und Dokument-Farbraum anwenden), prüft ZePrA zunächst, ob ein eingebettetes Profil vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, wird dieses Profil verwendet. Wenn kein eingebettetes Profil vorhanden ist, prüft ZePrA, ob der Farbraum des Bildes mit dem Dokument-Farbraum übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, wird dieses Profil für das Bild verwendet. Nur wenn es keine Übereinstimmung gibt, wird das Default-Profil verwendet, das der Benutzer in der Profil-Drop-down-Liste auswählen kann.

Hinweis: Um sicherzustellen, dass ein bestimmtes Standardprofil auch wirklich verwendet wird, sollten die Checkboxen Eingebettete Profile/Intents verwenden und Dokument-Farbraum anwenden deaktiviert werden.

Farbkonvertierung von Vektoren

Unter Farbkonvertierung von Vektoren wird definiert, wie individuelle Vektorobjekte einer PDF-Datei verarbeitet werden. Standardmäßig werden Vektoren und Bilder mit identischen Einstellungen konvertiert, sie können jedoch auch unabhängig voneinander mit individuell angepassten Einstellungen verarbeitet werden:

Wie Bilder konvertieren: Die Standardeinstellung. Vektorobjekte werden mit den gleichen Einstellungen konvertiert, wie Bilder.
Hinweis: Bei PDF-Dateien mit flachgerechneten Transparenzen ist es sehr wahrscheinlich, das Pixel- und Vektordaten derselben Farbe direkt aneinander liegen. Wenn Bilder und Vektoren mit unterschiedlichen Einstellungen konvertiert werden, kann es vorkommen, dass Farbunterschiede zwischen angrenzenden Pixel- und Vektorobjekten derselben Farbe auftreten. Bilder und Vektoren werden deshalb standardmäßig mit identischen Einstellung konvertiert. Farbunterschiede können dann vermieden werden.

Nicht konvertieren: Vektordaten werden nicht konvertiert, wohingegen Bilddaten konvertiert werden.

Mit folgenden Einstellungen konvertieren: Ermöglicht es individuelle Konvertierungseinstellungen für CMYK, RGB, Grau und Lab zu definieren.

Drei Konvertierungseinstellungen stehen hier zur Verfügung:

  1. Keine Konvertierung: Vektordaten werden nicht konvertiert.
  2. Konvertieren mit Normalisierung: Konvertiert die Vektordaten zuerst in das ICC-Geräteprofil, das als Dokument-Farbraum im Reiter Dokument/Ziel ausgewählt ist (das ist der Normalisierungsschritt). Im zweiten Schritt werden die Konvertierungseinstellungen, die im Reiter Dokument/Ziel vorgenommen wurden auf die Vektordaten angewendet. Dies führt dann gemäß den Einstellungen häufig zu einer zweiten Konvertierung der Vektordaten in das unter Zielfarbraum eingestellte Zielprofil.
    Hinweis: Die Konvertierung in den Dokument-Farbraum wird im PDF-Kontext auch als Normalisieren bezeichnet und ist eine häufige Anwendung.
  3. Direkte Konvertierung um Ziel: Konvertiert die Vektordaten vom Quellfarbraum in das Profil, das unter Zielfarbraum ausgewählt ist, ohne sie vorher in den Dokument-Farbraum zu konvertieren.

Für Graustufen-Vektordaten ist eine vierte Einstellung vorhanden:

Wie CMYK behandeln: Die Grau-Komponenten werden dann mit den gleichen Einstellungen konvertiert, die auch für CMYK verwendet werden. Wenn unter CMYK eine DeviceLink-Konvertierung durch SmartLink eingestellt ist, bleiben die Grau-Vektorobjekte auch nach der Konvertierung Grau und werden nicht vierfarbig aufgebaut.

SmartLink:

Die SmartLink-Funktion verwendet die in den Vektordaten eingebetteten Quellprofile und berechnet für jedes Objekt automatisch das für die Konvertierung benötigte DeviceLink-Profil zwischen Quelle und Ziel und wendet es auf Objektebene an.

Das Drop-down-Menü SmartLink enthält alle für einen bestimmten Farbraum möglichen SmartLink-Optionen. Dies ermöglicht es, eine spezifische SmartLink-Methode für eine bestimmte Farbraumkonvertierung anzuwenden, wodurch die Konvertierung maßgeschneidert ausgeführt wird.

Die Standard-Einstellung beim Erstellen neuer Konfigurationen verwendet für jeden Farbraum und jeden Konvertierungsschritt eine eigene Standardmethode, aber bei Bedarf können auch andere Methoden oder benutzerdefinierte Methoden verwendet werden.
Hinweis: Verwenden Sie nur dann eine benutzerdefinierte SmartLink-Methode, wenn Sie von der Standard-Einstellung abweichen müssen.

Wenn SmartLink nicht verwendet und eine normale ICC-Konvertierung mit Geräteprofilen ausgeführt werden soll, wählen Sie Kein im Drop-down-Menü.
Hinweis: Dies kann notwendig sein, um bei aktivierter Transparenzreduktion die gleiche Farbkonvertierung zwischen transparenzreduzierten und nicht transparenzreduzierten Objekten im PDF zu erhalten.

Auswählen eines Rendering-Intents

In der Regel sind die Rendering-Intents für jedes Objekt im PDF definiert und werden von ZePrA verwendet, wenn die Checkbox Eingebettete Profile/Intents anwenden aktiviert ist. Wenn Sie für die Konvertierung anstelle der eingebetteten Rendering-Intents den Rendering-Intent verwenden wollen, der unter Konfigurationen > Bilder/Vektoren eingestellt ist, aktivieren Sie im Reiter Optionen die Checkbox Rendering-Intents aus PDF-Dateien ignorieren.

Nähere Informationen zur Auswahl des Rendering-Intents finden Sie weiter unten.

Eingebettete Profile/Intents anwenden: Verwendet eingebettete ICC-Geräteprofile und eingebettete Rendering-Intents der PDF-Datei für CMYK-, RGB-, Grau-Bilder oder Vektordaten.

Der eingebettete Rendering-Intent wird zusammen mit den eingebetteten Profilen verwendet, der manuell eingestellte Rendering-Intent wird ignoriert.

Um qualitativ hochwertige Farbkonvertierungen ohne Genauigkeitsverlust bei der Verwendung von eingebetteten Rendering-Intents zu gewährleisten, sollte im Reiter Optionen die Tiefenkompensierung aktiviert werden.

Dokument-Farbraum anwenden: Wendet den als Dokument-Farbraum definierten Farbraum auch auf undefinierte Bilder und Vektoren mit demselben Farbraum an. Damit ist es möglich, einen Hotfolder und eine Konfiguration für alle Arten von PDF-Dateien einzurichten, die in einen einzigen Zielfarbraum konvertiert werden sollen.
Diese Option ist standardmäßig aktiviert, wenn eine neue Konfiguration mit dem Auto Setup eingerichtet wird.

Wenn beide Checkboxen aktiviert sind (Eingebettete Profile/Intents verwenden und Dokument-Farbraum anwenden), prüft ZePrA zunächst, ob ein eingebettetes Profil vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, wird dieses Profil verwendet. Wenn kein eingebettetes Profil vorhanden ist, prüft ZePrA, ob der Farbraum der Vektordaten mit dem Dokument-Farbraum übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, wird dieses Profil für die Vektordaten verwendet. Nur wenn es keine Übereinstimmung gibt, wird das Standardprofil verwendet, das der Benutzer in der Profil-Drop-down-Liste auswählen kann.

Hinweis: Um sicherzustellen, dass ein bestimmtes Standardprofil auch wirklich verwendet wird, sollten die Checkboxen Eingebettete Profile/Intents verwenden und Dokument-Farbraum anwenden deaktiviert werden.

Rendering-Intents

Normalerweise sind die zu verwendenden Rendering-Intents für jedes Objekt im PDF definiert und werden von ZePrA verwendet, wenn die Checkboxen Eingebettete Profile/Intents anwenden im Reiter Bilder/Vektoren aktiviert sind. Wenn man andere Rendering-Intents verwenden möchte, zum Beispiel die hochwertigen Rendering-Intents von ColorLogic, muss die Checkbox Rendering-Intents aus PDF-Dateien ignorieren im Reiter Optionen aktiviert werden.

Die Auswahl eines geeigneten Rendering-Intents ist entscheidend für die optimale Konvertierung von PDF-Objekten. Daher kann für die Konvertierung von CMYK-, RGB-, Grau- und Lab-Objekten jeweils ein eigener Rendering-Intent verwendet werden.

Um präzise Farbkonvertierungen zu gewährleisten, berechnet ZePrA die Konvertierung von Quell- und Zielprofil komplett “on-the-fly” neu. Dabei kommen die gleichen Algorithmen zum Einsatz, die auch in ColorLogics Profilierungssoftware CoPrA verwendet werden.

Neben den Standard-Rendering Intents enthält ZePrA sieben weitere Rendering Intents, die jedoch nur mit aktivierter SmartLink-Funktion verfügbar sind.

Zusätzliche SmartLink-Rendering Intents

Standard-Komprimierung: Das ist unsere Standard-Methode. Sie verwendet eine perzeptive Konvertierung, die für alle Arten von Gamuts gut geeignet ist, also auch, wenn eine Konvertierung zwischen unterschiedlich großen Farbräumen erfolgen soll. Neutrale Töne werden hierbei relativ farbmetrisch umgesetzt, das Erscheinungsbild der Grauachse hängt dabei immer vom Papierweiß des Zielprofils ab. Auf einem sehr gelblichen Papier wird die Grauachse der transformierten Datei gelblich wirken. Dieselbe Grauachse wird auf einem bläulichen Papier bläulich aussehen. Bei sehr kleinen Farbumfängen, zum Beispiel beim Zeitungsdruck, werden die tiefen Töne leicht angehoben, um mehr Zeichnung in diesen Bereichen zu erreichen.

Schwarzkompensation: Die Schwarzkompensation ermöglicht es, mit einer perzeptiven Konvertierung die gleichen Ergebnisse zu erzielen, wie mit „Relativ farbmetrisch mit aktivierter Tiefenkompensierung”. Bei der Konvertierung von einem großen in einen kleinen Farbraum bleibt die Zeichnung in den Lichtern und Tiefen erhalten, anders als bei einer reinen relativ farbmetrischen Konvertierung. Neutrale Töne werden relativ farbmetrisch umgesetzt. Out-of-Gamut-Farben werden abgeschnitten.

Absolute Komprimierung: Diese Methode orientiert sich bezüglich der Farbwiedergabe am absolut farbmetrischen Rendering-Intent und wird empfohlen, wenn die Farbumfänge ähnlich oder unterschiedlich groß sind, die Papiertöne jedoch deutlich voneinander abweichen. Im Unterschied zur Standard-Komprimierung und zur Schwarzkompensation wird die Papierfärbung in der Graubalance ausgeglichen. Die Wiedergabe von neutralen Farben orientiert sich am absolut farbmetrischen Rendering-Intent, wobei im Lichterbereich keine Papierton-Simulation erfolgt. Wenn zum Beispiel das Papierweiß deutlich gelber ist, als in der Referenz, wirkt die Grauachse trotz des gelblichen Papierweiß neutral. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Farbanmutung der Ursprungsdatei auf einem Zielmedium mit anderer Papierfärbung bestmöglich erhalten bleibt. In den Lichtern und Tiefen wird außerdem der Kontrastumfang angepasst, damit die Zeichnung nicht verloren geht.

Minimale Komprimierung (Papier-absolut): Dieser Rendering-Intent gibt den Farbraum möglichst absolut farbmetrisch wieder und kompensiert nur in der Nähe von Schwarz- und Weißpunkt. Dabei wird eine maximale Tiefe erreicht, die Zeichnung bleibt erhalten und das Weiß wird nicht simuliert. Diese Vorgehensweise wird empfohlen, wenn eine sehr genaue Wiedergabe erzielt werden soll, zum Beispiel mit Druckstandards wie ISO Coated V2 oder GRACoL2006 Coated1v2 auf einer Digitaldruckmaschine.
Hinweis: Ähnlich wie beim absolut farbmetrischen Rendering-Intent sollte der Zielfarbraum hierbei möglichst größer sein, als der zu simulierende Farbraum (oder ähnlich groß), um den Verlust von Details und Farbigkeit zu vermeiden.
Wenn bei Konvertierungen von großen auf kleine Farbräume die Graubalance des Quellfarbraumes erhalten bleiben soll, sollte stattdessen die Absolute Komprimierung verwendet werden.

Minimale Komprimierung (Papier-relativ): Diese Methode ähnelt weitgehend dem relativ farbmetrischen Rendering-Intent und kompensiert nur in der Nähe des Schwarz- und des Weißpunkts. Sie ähnelt der Methode Minimale Komprimierung (Papier-absolut), verwendet jedoch die relativ farbmetrische Methode.

Dynamische Komprimierung: Diese Methode vergleicht den Eingabefarbraum mit dem Zielfarbraum und erzeugt eine Komprimierung, die Out-of-Gamut-Bereiche minimiert. Dabei bleiben sowohl die Helligkeit – und damit die Zeichnung des Originalfarbraums – , als auch eine möglichst hohe Sättigung erhalten. Die Grauachse wird relativ zum Papierweiß des Zielprofils umgesetzt (wie bei der Standard-Komprimierung). Diese Vorgehensweise ist gut geeignet, wenn Quell- und Zielprofil einen sehr großen Dynamik- und Kontrastumfang aufweisen, zum Beispiel bei RGB-zu-CMYK-Konvertierungen.
Hinweis: Die Dynamische Komprimierung ist nur noch aus Kompatibilitätsgründen in ZePrA verfügbar, und nicht mehr in CoPrA. Es wird empfohlen, stattdessen Auto Paper Relative zu verwenden.

Minimale Weißkomprimierung: Diese Methode ähnelt der Umrechnungsart Minimale Komprimierung (Papier-absolut). Bei diesen beiden Rendering-Intents wird der Weißpunkt ohne Simulation der Papierfarbe komprimiert, dennoch gibt es einen wichtigen Unterschied:

Bei der minimalen Komprimierung erfolgt eine eher perzeptive Umrechnung, da hier auch der Schwarzpunkt komprimiert wird. So wird ein maximal dynamischer Kontrastumfang ohne Verluste in den Tiefendetails möglich. Die Minimale Weißkomprimierung kann hingegen eher als absolut farbmetrischer Rendering-Intent ohne Komprimierung des Schwarzpunkts betrachtet werden. Da die Minimale Weißkomprimierung nur den Weißpunkt und nicht den Schwarzpunkt komprimiert, kann eine sehr hohe Übereinstimmung zwischen Quell- und Zielfarbraum erreicht werden. Das ist vorteilhaft für eine medienübergeifend gleiche Farbdarstellung oder für den Druck auf leicht unterschiedliche Materialien. Die Minimale Weißkomprimierung ist nahe am absolut farbmetrischen Rendering ohne Simulation der Papierfarbe.
Hinweis: Der Zielfarbraum sollte hierbei größer sein, als der simulierte Farbraum (oder ähnlich groß), um einen Verlust an Details und Lebhaftigkeit zu vermeiden (ähnlich wie beim absolut farbmetrischen Rendering-Intent). Wenn bei Konvertierungen von großen in kleine Farbräume die Graubalance des Quellfarbraumes erhalten bleiben soll, sollte stattdessen die Absolute Komprimierung verwendet werden.

ZePrA | Konfiguration | Dokument/Ziel

Dokument/Ziel

Einstellungen für die Konvertierung vom Dokument- zum Zielfarbraum

Dokument/Ziel

Dokument-Farbraum

Der Dokumentfarbraum dient als Referenz, um einen einheitlichen Farbraum für die Farben der PDF-Datei zu definieren.

  • Für die Druckproduktion verwendet man meist CMYK-Farbräume, da in der Regel mit CMYK-Farben gedruckt wird.
  • RGB-Dokumentfarbräume eignen sich bei modernen Publikationen für mobile Medien.
  • Multicolor-Farbräume werden oft im HiFi-Verpackungsdruck, beim ECG-Druck (Extended Color Gamut) oder im modernen Digitaldruck genutzt.

ZePrA unterstützt das volle Spektrum an Farbräumen (Multicolor-Farbräume erfordern eine entsprechende Multicolor-Lizenz). Wenn sich individuelle RGB- oder CMYK-Objekte mit eingebetteten Profilen in PDF-Dateien befinden, werden diese standardmäßig zum Dokumentfarbraum konvertiert (außer im Auto-Setup-Modus Direkte Farbkonvertierung zur neuen Ausgabebedingung). Bei Bedarf kann das im Reiter Bilder/Vektoren umgestellt werden. Der Datenaustausch sollte für professionelle Druckproduktionen möglichst auf dem PDF/X-Standard basieren.

Der Dokumentfarbraum kann entweder durch den Output Intent der PDF/X-Datei oder das ICC-Geräteprofil definiert werden, das (wahrscheinlich) bei der Erstellung des Dokuments verwendet wurde. Wenn die Datei keinen Output Intent enthält, können Sie unter Dokumentfarbraum ein ICC-Geräteprofil auswählen. Der Farbraum des ausgewählten Profils wird neben dem Drop-down-Menü angezeigt.

Output Intent bevorzugenIn PDF/X-Dokumenten wird der Dokumentfarbraum eindeutig durch den Output Intent definiert. Durch das Aktivieren dieser Checkbox wird der Output Intent der PDF/X-Datei anstelle des manuell eingestellten Dokumentfarbraums verwendet.

Wenn kein PDF/X-Dokument vorliegt, können Sie – zusätzlich zu den ICC-Geräteprofilen der individuellen Objekte der PDF-Datei – ein ICC-Geräteprofil als Dokumentfarbraum auswählen, das den Farbraum des gesamten PDF-Dokumentes definiert.

Wenn Output Intent bevorzugen aktiviert ist, können PDF/X-Dateien mit verschiedenen Output Intents korrekt in einer Warteschlange konvertiert werden, da der jeweilige Output Intent anstelle des Dokumentfarbraums berücksichtigt wird. In diesem Fall wird empfohlen, bei der Konvertierung vom Dokument– in den Zielfarbraum mit SmartLink anstelle eines festen DeviceLink-Profils zu arbeiten.

Hinweise:

  • Diese Funktion ist nur für PDF/X-Dateien geeignet.
  • Wenn Sie Grund zur Annahme haben, dass der Output Intent einer PDF/X-Datei falsch eingestellt wurde, sollten Sie ein geeignetes ICC-Profil als Dokumentfarbraum angeben, und die Checkbox Output Intent bevorzugen deaktivieren.
  • Die Option Output Intent bevorzugen sollte nicht zusammen mit der KonvertierungsmethodeDeviceLink-Profil“ verwendet werden, da es zu unerwünschten Ergebnissen führen kann, wenn das Output-Intent-Profil einer PDF-Datei nicht mit dem Quellprofil des verwendeten DeviceLink-Profils identisch ist.

Unterstützung von PDF 2.0

PDF-2.0-Dateien können Output Intents auf Seitenebene enthalten, das heißt, dass verschiedene Seiten unterschiedliche Output Intents enthalten können. Die Checkbox Output Intent bevorzugen muss aktiviert sein, um diese Output Intents für die Konvertierung zu berücksichtigen. Wenn die Checkbox aktiviert ist, werden alle Objekte jeder Seite mit den Einstellungen in den Zielfarbraum konvertiert, die in den Reitern Bild/Vektor und Dokument/Ziel definiert wurden, wobei der entsprechende Output Intent jeder einzelnen Seite verwendet wird.

Wenn Sie die Checkbox deaktivieren, werden die Output Intents auf Seitenebene ignoriert, und die Konvertierung wird für alle Seiten mit dem Quell-ICC-Profil durchgeführt, das als Dokumentfarbraum ausgewählt wurde.

Ein weiteres wichtiges Merkmal von PDF-2.0-Dateien ist die Unterstützung der Schwarzpunktkompensation in Kombination mit dem relativ farbmetrischen Rendering Intent.

Zielfarbraum

Unter Zielfarbraum wählen Sie das Ziel-ICC-Profil. Wenn der Dokument-Farbraum/Output Intent der PDF/X-Datei nicht dem Farbraum des finalen Druckprozesses entspricht, muss die gesamte PDF-Datei vom Dokument-Farbraum in den Zielfarbraum konvertiert werden. Für die Konvertierung können Sie aus verschiedenen Konvertierungsmethoden wählen und entweder ein vorher erstelltes DeviceLink-Profil verwenden oder mit SmartLink ein DeviceLink-Profil „on-the-fly“ erstellen.


Zusätzlich zum ausgewählten Zielprofil, wird der Farbraum des Zielprofiles angezeigt, was gerade bei Multicolor-Profilen mit 5, 6 oder 7 Kanälen sehr praktisch ist.


Wenn Sie mit dem Mauszeiger über das Symbol für den Farbraum gleiten, werden die Kanalnamen von Multicolor-Zielprofilen angezeigt.

 Den Zielfarbraum definieren

Der Zielfarbraum wird durch das im Drop-down-Menü gewählte Zielprofil definiert. Wenn die Konfiguration mit Auto Setup erstellt wurde, ist die Auswahl bereits über die Wahl des Zielprofils oder eines DeviceLinks erfolgt. Bei Bedarf kann das Zielprofil hier geändert werden.

In Zieldatei einbetten: Bettet das Zielprofil nach der Konvertierung in die Datei ein.

Output Intent beibehalten: Der Output Intent der Datei wird anstelle des ausgewählten Zielprofils als Zielprofil verwendet. Das heißt, dass Farben in den Output Intent konvertiert werden, anstatt in das ausgewählte Zielprofil.

Diese Funktion sollte nur genutzt werden, wenn keine Änderungen am Output Intent nötig sind bzw. wenn Sie eine reine Normalisierung einer PDF/X-Datei durchführen.

Normalerweise ist nicht beabsichtigt, den Output Intent bei der Farbkonvertierung unverändert zu belassen. Wenn dies jedoch gewünscht wird, sollten die PDF/X-Einstellungen im Reiter PDF auf Nicht ändern gesetzt werden.

Hinweise: Wenn die Datei keinen Output-Intent hat, wirkt sich diese Option nicht aus.

Eingebettete Profile in Bilddateien (TIFF, PSD, JPEG) werden nicht als Output Intent behandelt. Das heißt, dass diese Funktion keinen Einfluss auf Bilddateien hat.

Ausgabekanäle minimieren: Reduziert die Anzahl an Kanälen auf das für die Verarbeitung des Jobs erforderliche Minimum, .

Wenn ein Multicolor-Zielprofil verwendet wird und Sonderfarben konvertiert werden sollen, ist es oft nicht notwendig, alle Multicolor-Kanäle zu verwenden. Je nach den verwendeten Sonderfarben können 4, 5 oder 6 Kanäle für einen bestimmten Job ausreichend sein. Mit weniger Kanälen lassen sich im Digitaldruck Klickkosten und Druckfarben einsparen, im traditionellen Druck auch Druckplatten und Druckfarben.

Um die Anzahl der Kanäle zu reduzieren, berechnet und erstellt ZePrA mehrere Varianten des ursprünglichen Multicolor-Zielprofils, die weniger Kanäle verwenden. Ausgehend von einem 7C-Zielprofil erstellt ZePrA beispielsweise ein CMYK-Profil, drei 5C-Profilvarianten und drei 6C-Profilvarianten – dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Alle diese acht Profile werden automatisch analysiert, um das beste Profil zu ermitteln, das dann für die Konvertierung des Jobs verwendet wird – diese Prüfung erfolgt schnell. Das Schöne an dieser Funktion ist, dass bei der Verarbeitung mehrerer Jobs mit unterschiedlichen Sonderfarben automatisch verschiedene Profilvarianten in derselben Konfiguration verwendet werden können.

Hinweise:

  • Wenn die Profilvarianten für das gegebene Zielprofil bereits von CoPrA erstellt wurden, kann ZePrA diese vorhandenen ICC-Profile verwenden und muss sie nicht neu erstellen, was die Verarbeitung beschleunigt.
  • Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn ein Multicolor-Zielprofil ausgewählt ist, und entfaltet ihren größten Nutzen, wenn die Sonderfarbenkonvertierung aktiviert ist (im Reiter Sonderfarben).
  • Wenn Jobs ohne Sonderfarben konvertiert werden sollen, wird die Datei in CMYK konvertiert, da dies die geringste Anzahl an Kanälen bei noch akzeptabler Qualität ergibt.
  • Die Option Ausgabekanäle minimieren ist für die Konvertierungsmethoden SmartLink und Geräteprofil verfügbar. Sie ist ausgegraut, wenn die Konvertierung mit einem bestimmten DeviceLink-Profil erfolgt oder wenn Keine Konvertierung durchgeführt werden soll.
  • Die Option Ausgabekanäle minimieren ist ebenfalls ausgegraut, wenn die Checkbox PDF-Output-Intent beibehalten aktiviert ist.
  • Wenn im Reiter Sonderfarben eine bestimmte Sonderfarbenregel eingerichtet wurde, wird eine Workflow-Warnung angezeigt. In solchen Fällen kann die Option Ausgabekanäle minimieren die Sonderfarbenregeln nicht außer Kraft setzen und funktioniert möglicherweise nicht wie vorgesehen.

Alle berechneten Profilvarianten sind auch im Report Job-Eigenschaften enthalten, der über einen Rechtsklick auf den Job und das erscheinende Kontextmenü in der Liste der verarbeiteten Jobs eingesehen werden kann. Der Report zeigt die Ergebnisse für alle Profilvarianten, wobei das Profil, das tatsächlich für den Job verwendet wird, als Zielprofil angegeben wird. Dies ist hilfreich, um zu verstehen, warum die automatisch gewählte Geeignetste Profilvariante von ZePrA verwendet wurde.
Hinweis: Die Bewertung, die ZePrA zur Bestimmung des besten Profils verwendet, ist die Gleiche, wie im Sonderfarben-Report zur Bestimmung der besten Konfiguration. Sie berücksichtigt das durchschnittliche und maximale deltaE2000, sowie die Anzahl an Kanälen und wird hier näher erläutert: Sonderfarbenreport

Korrektur des Zielprofils

Schwankungen im Druck, bedingt durch neue Papier-Chargen, andere Tonwertzuwächse oder Änderungen bei den Druckfarben, können mit aktualisierten Profilen und Korrektur-DeviceLinks ausgeglichen werden.

Hinweis: Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel Korrektur des Zielprofils.

Korrektur-DeviceLink-Profil anwenden: Diese Checkbox wird verfügbar, wenn ein Korrektur-DeviceLink-Profil für den Zielfarbraum vorhanden ist.

  1. Erstellen Sie mit CoPrA ein Korrektur-DeviceLink-Profil.
  2. Aktivieren Sie in ZePrA unter Konfigurationen im Reiter Dokument/Ziel die Checkbox Korrektur-DeviceLink-Profil anwenden.
  3. Klicken Sie auf Einstellungen und wählen das Korrektur-DeviceLink-Profil aus.
  4. Korrigiertes Zielprofil anstelle des oben eingestellten Zielprofils einbetten: Bettet das zugehörige optimierte Zielprofil in die konvertierte Datei ein. Dieses Profil wird dann zum neuen Output Intent der konvertierten PDF-Datei. Das korrigierte Zielprofil wird angezeigt.

Hinweis: ZePrA überprüft, ob für den ausgewählten Zielfarbraum geeignete Korrektur-DeviceLink-Profile und optimierte Druckerprofile vorliegen. Nur korrigierte oder optimierte Profile werden auch angezeigt und können nach Aktivieren der Checkbox Korrektur-DeviceLink-Profil anwenden ausgewählt werden. Liegen keine Korrektur-Device-Link-Profile vor, ist die Checkbox ausgegraut.

Konvertierung

Konvertierungsmethode

Es gibt vier Konvertierungsmethoden:

1. DeviceLink-Profil
Konvertierung des gesamten PDF-Dokuments mit einem DeviceLink-Profil
Ein DeviceLink-Profil definiert die Farbkonvertierung von einem Quellprofil in ein Zielprofil. Innerhalb des ICC-Standards, kann ein PSID-Tag im DeviceLink-Profil genutzt werden, um Information über die im DeviceLink-Profil verwendeten Quell- und Zielfarbräume zu speichern. Wenn ein DeviceLink-Profil ausgewählt wurde, kann ZePrA dessen PSID-Tag auslesen und dann automatisch die Profile unter Dokument-Farbraum und Zielfarbraum definieren.
Hinweis: Alle ColorLogic DeviceLink-Sets ab Profilversion CoLoV3 und höher enthalten einen PSID-Tag.

2. SmartLink
Mit der SmartLink-Funktion können Sie „on-the-fly“ hochwertige DeviceLinks aus Ihren Quell- und Zielprofilen erstellen, um die bei einer normalen ICC-Konvertierung auftretenden Probleme zu vermeiden und die Qualität Ihrer Konvertierungen zu erhöhen.
Hinweis: Erfordert eine SmartLink-Lizenz. Wenn die SmartLink-Funktion nicht verfügbar ist, wird für Objekte mit eingebundenem ICC-Profil eine normale ICC-Konvertierung durchgeführt.

Vorgehensweise

  • Wählen Sie SmartLink unter Konvertierungsmethode
  • Wählen Sie die SmartLink-Methode, die zur “on-the-fly”-Berechnung der DeviceLink-Profile vom Dokument-Farbraum zum Zielfarbraum verwendet werden soll.
  • Wählen Sie den entsprechenden Rendering Intent

3. Geräteprofil
Konvertierung des PDF-Dokuments mit einem ICC-Geräteprofil
Konvertiert das PDF-Dokument mit dem unter Zielfarbraum eingestellten ICC-Geräteprofil vom Dokument-Farbraum in den Zielfarbraum. Wählen Sie den entsprechenden Rendering Intent.

4. Keine Konvertierung
Es findet keine Konvertierung vom Dokument in den Zielfarbraum statt. Andere Farbkonvertierungen, die unter Bilder/Vektoren oder Gradationen und Sonderfarben definiert sind, finden dennoch statt.
Beispiel: Ein ansonsten druckfertiges PDF (das nicht konvertiert werden muss) enthält noch Sonderfarben, die in Prozessfarben konvertiert werden müssen.

Rendering

Allgemeine Informationen zum Aufbau von ICC-Geräteprofilen

Rendering-Intents, wie perzeptiv oder relativ farbmetrisch, enthalten große Tabellen, die z. B. bei CMYK-Profilen entweder CMYK-Farbwerte nach Lab oder Lab-Farbwerte nach CMYK umrechnen. Aufgrund dieser beiden Farbumrechnungsrichtungen gibt es für jeden Rendering-Intent jeweils zwei Tabellen. Die Tabellen werden bei der Erzeugung eines Farbprofils aus den Messdaten errechnet. Berechnet man ICC-Geräteprofile aus den gleichen Messdaten – jedoch mit unterschiedlichen Profilierungsprogrammen – dann können sich die dabei erzeugten Tabellen in manchen Farbbereichen erheblich voneinander unterscheiden.

Dies gilt besonders für die beiden Tabellen des perzeptiven Intents, für die Graubalance und auch für die Bereiche mit sehr hoher Farbsättigung in den beiden Tabellen des relativ farbmetrischen Intents (auch „Out-of-Gamut“-Farben genannt).

Für eine optimale und harmonische Farbkonvertierung empfiehlt es sich – besonders bei CMYK-zu-CMYK-Farbkonvertierungen – darauf zu achten, dass Quell- und Zielprofil mit der gleichen Profilierungssoftware berechnet wurden. Häufig kommen in der Praxis jedoch Profile von verschiedenen Anbietern zum Einsatz (wie Adobe, der ECI oder ColorLogic), was zu Problemen bei der Farbkonvertierung mit dem perzeptiven Rendering-Intent führen kann.

Diese Probleme lassen sich durch die Verwendung von SmartLink umgehen.

Das SmartLink-Modul verwendet die in PDF- oder Bilddaten eingebetteten Quellprofile und berechnet für jedes Objekt automatisch das für die Konvertierung benötigte DeviceLink-Profil zwischen Quelle und Ziel und wendet es auf Objektebene an. Auch die Hauptkonvertierung vom Dokumentfarbraum zum Zielfarbraum erfolgt über SmartLink. SmartLink ist daher ideal geeignet, um Fremddaten aus den unterschiedlichsten Quellen optimal (per DeviceLink) farblich korrekt zu verarbeiten.

Zusätzliche SmartLink-Rendering-Intents

ZePrA enthält mehrere zusätzliche Rendering-Intents zum Vermeiden von unharmonischen Farbkonvertierungen, die sich aus unterschiedlich berechneten Tabellen bei Quell- und Zielprofilen ergeben können.

Um präzise Farbkonvertierungen zu gewährleisten berechnet ZePrA die Konvertierung von Quell- und Zielprofil komplett “on-the-fly” neu. Dabei kommen die gleichen Algorithmen zum Einsatz, die auch in ColorLogics Profilierungssoftware CoPrA verwendet werden.

Hinweis: Diese zusätzlichen Rendering-Intents sind nur mit aktivierter SmartLink-Funktion verfügbar. Wenn SmartLink nicht als Konvertierungsmethode ausgewählt wurde, oder SmartLink nicht lizenziert wurde, können nur die vier ICC-Rendering-Intents verwendet werden.

Automatic From Preset: Diese Option betrifft benutzerdefinierte SmartLink-Methoden, die von CoPrA geteilt werden, und übernimmt alle Einstellungen, die in der geteilten DeviceLink-Einstellung in CoPrA ausgewählt wurden, einschließlich der Rendering-Optionen, wie z. B. ein Mischen von zwei Rendering-Optionen, Chroma- oder Sättigungserhöhungen, alle Ausnahmen und Schwarzerzeugungseinstellungen.
Hinweis: Die Option Automatic From Preset ist nur im Drop-Down-Menü verfügbar, wenn eine benutzerdefinierte SmartLink-Methode ausgewählt ist. Wählen Sie also zuerst eine benutzerdefinierte SmartLink-Methode aus, woraufhin Automatic From Preset ganz oben in der Liste aufgeführt wird.
Hinweis: In früheren Versionen von ZePrA war es nicht möglich, zwei verschiedene Rendering-Optionen für die Farbkonvertierung zu mischen, da die Rendering-Einstellungen aus einer geteilten Profilierungseinstellung von CoPrA immer von der in ZePrA gewählten Rendering-Einstellung überschrieben wurden.

Standard-Komprimierung: Das ist unsere Standard-Methode. Sie verwendet eine perzeptive Konvertierung, die für alle Arten von Gamuts gut geeignet ist, also auch, wenn eine Konvertierung zwischen unterschiedlich großen Farbräumen erfolgen soll. Neutrale Töne werden hierbei relativ farbmetrisch umgesetzt, das Erscheinungsbild der Grauachse hängt dabei immer vom Papierweiß des Zielprofils ab. Auf einem sehr gelblichen Papier wird die Grauachse der transformierten Datei gelblich wirken. Dieselbe Grauachse wird auf einem bläulichen Papier bläulich aussehen. Bei sehr kleinen Farbumfängen, zum Beispiel beim Zeitungsdruck, werden die tiefen Töne leicht angehoben, um mehr Zeichnung in diesen Bereichen zu erreichen.

Schwarzkompensation: Die Schwarzkompensation ermöglicht es, mit einer perzeptiven Konvertierung die gleichen Ergebnisse zu erzielen, wie mit „Relativ farbmetrisch mit aktivierter Tiefenkompensierung”. Bei der Konvertierung von einem großen in einen kleinen Farbraum bleibt die Zeichnung in den Lichtern und Tiefen erhalten, anders als bei einer reinen relativ farbmetrischen Konvertierung. Neutrale Töne werden relativ farbmetrisch umgesetzt. Out-of-Gamut-Farben werden abgeschnitten.

Absolute Komprimierung: Diese Methode orientiert sich bezüglich der Farbwiedergabe am absolut farbmetrischen Rendering-Intent und wird empfohlen, wenn die Farbumfänge ähnlich oder unterschiedlich groß sind, die Papiertöne jedoch deutlich voneinander abweichen. Im Unterschied zur Standard-Komprimierung und zur Schwarzkompensation wird die Papierfärbung in der Graubalance ausgeglichen. Die Wiedergabe von neutralen Farben orientiert sich am absolut farbmetrischen Rendering-Intent, wobei im Lichterbereich keine Papierton-Simulation erfolgt. Wenn zum Beispiel das Papierweiß deutlich gelber ist, als in der Referenz, wirkt die Grauachse trotz des gelblichen Papierweiß neutral. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Farbanmutung der Ursprungsdatei auf einem Zielmedium mit anderer Papierfärbung bestmöglich erhalten bleibt. In den Lichtern und Tiefen wird außerdem der Kontrastumfang angepasst, damit die Zeichnung nicht verloren geht.

Minimale Komprimierung (Papier-absolut): Dieser Rendering-Intent gibt den Farbraum möglichst absolut farbmetrisch wieder und kompensiert nur in der Nähe von Schwarz- und Weißpunkt. Dabei wird eine maximale Tiefe erreicht, die Zeichnung bleibt erhalten und das Weiß wird nicht simuliert. Diese Vorgehensweise wird empfohlen, wenn eine sehr genaue Wiedergabe erzielt werden soll, zum Beispiel mit Druckstandards wie ISO Coated V2 oder GRACoL2006 Coated1v2 auf einer Digitaldruckmaschine.
Hinweis: Ähnlich wie beim absolut farbmetrischen Rendering-Intent sollte der Zielfarbraum hierbei möglichst größer sein, als der zu simulierende Farbraum (oder ähnlich groß), um den Verlust von Details und Farbigkeit zu vermeiden.
Wenn bei Konvertierungen von großen auf kleine Farbräume die Graubalance des Quellfarbraumes erhalten bleiben soll, sollte stattdessen die Absolute Komprimierung verwendet werden.

Minimale Komprimierung (Papier-relativ): Diese Methode ähnelt weitgehend dem relativ farbmetrischen Rendering-Intent und kompensiert nur in der Nähe des Schwarz- und des Weißpunkts. Sie ähnelt der Methode Minimale Komprimierung (Papier-absolut), verwendet jedoch die relativ farbmetrische Methode.

Dynamische Komprimierung: Diese Methode vergleicht den Eingabefarbraum mit dem Zielfarbraum und erzeugt eine Komprimierung, die Out-of-Gamut-Bereiche minimiert. Dabei bleiben sowohl die Helligkeit – und damit die Zeichnung des Originalfarbraums – , als auch eine möglichst hohe Sättigung erhalten. Die Grauachse wird relativ zum Papierweiß des Zielprofils umgesetzt (wie bei der Standard-Komprimierung). Diese Vorgehensweise ist gut geeignet, wenn Quell- und Zielprofil einen sehr großen Dynamik- und Kontrastumfang aufweisen, zum Beispiel bei RGB-zu-CMYK-Konvertierungen.
Hinweis: Die Dynamische Komprimierung ist nur noch aus Kompatibilitätsgründen in ZePrA verfügbar, und nicht mehr in CoPrA. Es wird empfohlen, stattdessen Auto Paper Relative zu verwenden.

Minimale Weißkomprimierung: Diese Methode ähnelt der Umrechnungsart Minimale Komprimierung (Papier-absolut). Bei diesen beiden Rendering-Intents wird der Weißpunkt ohne Simulation der Papierfarbe komprimiert, dennoch gibt es einen wichtigen Unterschied:

Bei der minimalen Komprimierung erfolgt eine eher perzeptive Umrechnung, da hier auch der Schwarzpunkt komprimiert wird. So wird ein maximal dynamischer Kontrastumfang ohne Verluste in den Tiefendetails möglich. Die Minimale Weißkomprimierung kann hingegen eher als absolut farbmetrischer Rendering-Intent ohne Komprimierung des Schwarzpunkts betrachtet werden. Da die Minimale Weißkomprimierung nur den Weißpunkt und nicht den Schwarzpunkt komprimiert, kann eine sehr hohe Übereinstimmung zwischen Quell- und Zielfarbraum erreicht werden. Das ist vorteilhaft für eine medienübergeifend gleiche Farbdarstellung oder für den Druck auf leicht unterschiedliche Materialien. Die Minimale Weißkomprimierung ist nahe am absolut farbmetrischen Rendering ohne Simulation der Papierfarbe.
Hinweis: Der Zielfarbraum sollte hierbei größer sein, als der simulierte Farbraum (oder ähnlich groß), um einen Verlust an Details und Lebhaftigkeit zu vermeiden (ähnlich wie beim absolut farbmetrischen Rendering-Intent). Wenn bei Konvertierungen von großen in kleine Farbräume die Graubalance des Quellfarbraumes erhalten bleiben soll, sollte stattdessen die Absolute Komprimierung verwendet werden.

Automatic Paper Relative: Ein papierrelatives Rendering ohne Berücksichtigung des Papierfarbtons. Ein typischer Anwendungsfall wäre eine etwas farbenfrohere, aber dennoch originalgetreue Wiedergabe eines Farbraums auf einem anderen Drucker. Zum Beispiel eine Kampagne, die für ISO coated V2 vorbereitet wurde, aber auf einem großformatigen Tintenstrahldrucker ohne Berücksichtigung des Papierfarbtons wiedergegeben wird.

Automatic Paper Absolute: Ein absolutes Papierrendering mit Berücksichtigung des Papierfarbtons. Ein typischer Anwendungsfall wäre derselbe wie bei Automatic Paper Relative, aber mit Berücksichtigung des Papierfarbtons.

Wichtig: Für die PDF-Verarbeitung wird in der Regel der im PDF definierte Rendering-Intent für jedes Objekt verwendet. Wenn Sie von dieser Regel abweichen, stellen Sie sicher, dass ein mit SmartLink erstelltes On-the-Fly-DeviceLink-Profil den unter Konfiguration > Bilder/Vektoren eingestellten Rendering-Intent verwendet, indem Sie die Checkbox Rendering-Intents aus PDF-Dateien ignorieren im Reiter Optionen aktivieren.

SmartLink-Methode

Die SmartLink-Funktion verwendet die in ZePrA eingestellten oder die in Bildern und PDF-Dateien eingebetteten ICC-Geräteprofile zum “on-the-fly”-Erstellen von DeviceLink-Profilen. Die unterstützten Farbraumkombinationen umfassen:

  • RGB-zu-CMYK
  • RGB-zu-Grau
  • CMYK-zu-CMYK
  • CMYK-zu-RGB
  • Grau-zu-Grau
  • Grau-zu-RGB
  • Grau-zu-CMYK
  • CMYK-zu-Grau
  • CMYK-zu-Multicolor
  • RGB-zu-Multicolor
  • Multicolor-zu-Multicolor
  • Multicolor-zu-RGB
  • Multicolor-zu-CMYK

Vordefinierte SmartLink-Methoden (Voreinstellungen)

Die SmartLink-Methode berücksichtigt die jeweiligen Anforderungen der verschiedenen Druckbedingungen, so dass die gedruckten Farben korrekt wiedergegeben und optimal für den verwendeten Prozess aufbereitet werden.

Hinweis: Wenn die Checkbox Output-Intent bevorzugen aktiviert ist, gibt es im Drop-Down-Menü SmartLink-Method Voreinstellungen für Multicolor. Damit wird eine automatische Verarbeitung von PDF/X-5n- oder PDF/X-6n-Dateien mit Multicolor-Output-Intent möglich.

Traditioneller Druck – klassisch: Konvertierung für Offset-, Gravur-, oder Zeitungsdruck. Die erstellten DeviceLinks stellen sicher, dass Schwarz und Grau, genau wie die Primär-, Sekundär- und Triplex-Farbtöne des Quellprofils erhalten bleiben. Der Gesamtfarbauftrag wird vom Zielprofil übernommen und die Separation der Quelldaten wird erhalten.

Traditioneller Druck mit Automatik: Wählen Sie diese Einstellung, wenn sich die Farben und das Papier des Zielfarbraums deutlich vom Output Intent oder dem Dokumentfarbraum unterscheiden. Die Separation bleibt erhalten, jedoch werden die Ausnahmen für spezielle Farben, wie Schwarz und Grau, Primär-, Sekundär- und Triplex-Farbtöne automatisch auf Basis beider Profile berechnet.

Großfomatdruck – Inkjet: Die Separation zeichnet sich durch ein starkes GCR und einen späten Schwarzeinsatz aus. Der Schwarzpunkt und der Gesamtfarbauftrag werden automatisch berechnet, um die beste Farbausgabe zu garantieren. Die Ausnahmen für spezielle Farben, wie Schwarz und Grau, Primär-, Sekundär- und Triplex-Farbtöne, werden automatisch auf Basis beider Profile berechnet. Um Probleme zu vermeiden, die auftreten können, wenn Farben zwischen unterschiedlichen Inkjet-Druckern oder zwischen dem Inkjet-Drucker und dem Quellfarbraum variieren (wie bei ISOcoated V2 oder GRACol), berechnet die Großfomatdruck – Inkjet-Methode in diesen Fällen automatisch die erforderlichen Ausnahmen.

Digitaldruck – Toner: Für tonerbasierte Digitaldrucker und Bürodrucker. Die Separationsmethode stellt sicher, dass ein hoher Prozentsatz an Schwarz und ein früher Schwarzstart genutzt werden, um einen stabilen Ausdruck und eine neutrale Graubalance zu erreichen. Die Separationsmethode stellt sicher, dass ein hoher Prozentsatz an Schwarz genutzt wird, um einen stabilen Ausdruck und eine neutrale Graubalance zu erreichen. Der Gesamtfarbauftrag wird aus dem Zielprofil übernommen. Die Ausnahmen für spezielle Farben, wie Schwarz und Grau, Primär-, Sekundär- und Triplex-Farbtöne, werden automatisch auf Basis beider Profile berechnet.

Proofing: Alle Ausnahmen sind deaktiviert. Alle Separationseinstellungen des Zielprofils werden angewendet. Es sollte der absolut farbmetrische Rendering-Intent verwendet werden. Beim Verwenden der Proofen-Methode im Auto Setup wird der Rendering-Intent automatisch auf Absolut farbmetrisch gesetzt.

Hinweis: Alle Methoden, die Ausnahmen automatisch berechnen, können zur Folge haben, dass Grau, Primärfarben und Sekundärfarben mehrfarbig aufgebaut werden, was zu Überdruckenproblemen in komplexen PDF-Dateien führen kann. Wenn SmartLink nicht lizensiert wurde, baut der Auto-Setup-Assistent die Konfigurationen anders auf, um Überdruckenprobleme möglichst zu vermeiden. Ohne SmartLink-Lizenz werden CMYK-Objekte mit eingebettetem Profil wie Objekte ohne Profil behandelt und mit dem ausgewählten DeviceLink-Profil konvertiert.

Wenn eine vordefinierte SmartLink-Methode (eine der Voreinstellungen) ausgewählt wurde, müssen keine weiteren SmartLink-Einstellungen geändert werden.
Hinweis: Im Gegensatz zu vordefinierten SmartLink-Methoden müssen beim Verwenden von Individuell als SmartLink-Methode die SmartLink-Einstellungen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden!

TAC-Reduzierung: Reduziert den Gesamtfarbauftrag bei gleichzeitigem Erhalt der Farbwahrnehmung. Diese Methode ist nur verfügbar, wenn die CMYK-Profile für den Dokument-Farbraum und den Zielfarbraum identisch sind. Unter Einstellungen kann dann der gewünschte maximale Farbauftrag in Prozent angegeben werden. Standardmäßig werden die TAC-Einstellungen aus dem Profil für den Zielfarbraum ausgelesen.

Farbeinsparung: Reduziert den Gesamtfarbauftrag bei gleichzeitigem Erhalt der Farbwahrnehmung. Diese Methode ist nur verfügbar, wenn die CMYK-Profile für den Dokument-Farbraum und den Zielfarbraum identisch sind. Unter Einstellungen kann dann eine vordefinierte Methode ausgewählt werden. Mit Importieren können jedoch auch eigene, mit CoPrA erstellte (und exportierte) Einstellungen importiert werden. Die Farbeinsparung erfordert ZePrA XL oder höher, bzw. eine SaveInk- und SmartLink-Lizenz.

SaveNeutral: Moderates Erhöhen des Schwarzanteils in den neutralen Farbbereichen. Ideal für Druckereien, die einen schnellen Einstieg in das Sparen von Druckfarbe suchen und in der Praxis Erfahrung sammeln wollen. Diese Profile sorgen vornehmlich für eine Druckprozessstabilisierung und sind weniger zum Einsparen von großen Mengen an Druckfarbe geeignet.

SaveStrong: Der Schwarzanteil wird signifikant erhöht. Wendet sich an Druckereien, die ihren Druckprozess gemäß der Standardisierung im Griff haben und eine hohe Farbeinsparung anstreben, jedoch an der Druckmaschine noch Spielraum für Anpassungen lassen möchten.

SaveMaximum: Maximiert den Schwarzanteil und ermöglicht die größte Farbeinsparung. Hauptsächlich für Druckereien geeignet, die erfolgreich Standards eingeführt haben und diese komplett kontrollieren.

SmartLink-Konvertierung auf äquivalente Quell- und Zielprofile anwenden: Standardmäßig ignoriert ZePrA die Konvertierung von Quell- zu Zielfarbraum mit äquivalenten Profilen, um unnötige Farbänderungen zu vermeiden. Durch Aktivieren der Checkbox wird die Konvertierung von Bild- und Vektorfarbraum zu Zielfarbraum oder von Dokument- zu Zielfarbraum mit äquivalenten Profilen unter Verwendung der ausgewählten SmartLink-Methode durchgeführt.

Hinweis: ZePrA enthält eine interne Liste mit fast allen bekannten Standardprofilen. Viele dieser Standardprofile sind in mehreren Varianten verfügbar, die ebenfalls in der Liste enthalten sind. Diese Varianten sind die von ZePrA erkannten äquivalenten Profile.

Äquivalente Profile sind zum Beispiel: ISOcoated V2.icc, ISOcoated V2 (300).icc, CoatedFOGRA39.icc, ISOcoated V2 (bas).icc

Diese Option ist nicht auf Konvertierungen vom Bild/Vektor– in den Dokumentfarbraum anwendbar.

CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden

Durch die enge Verbindung von CoPrA (unserer Profilierungslösung) und unserem Farbserver ZePrA können Sie Ihre Profileinstellungen aus CoPrA für die Berechnung von DeviceLink-Profilen in ZePrA verwenden.

Detaillierte Informationen dazu, wie man CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden kann, finden Sie unter Mit ZePrA teilen.

Individuelle SmartLink-Einstellungen

Einstellungen für die SmartLink-Methode „Individuell“

Wenn Individuell als SmartLink-Methode ausgewählt wurde, wird die Schaltfläche Einstellungen verfügbar, sodass die Konvertierung zwischen Farbräumen benutzerdefiniert eingerichtet werden kann.

Einstellungen: Im Fenster SmartLink-Einstellungen kann festgelegt werden, wie die Konvertierung zwischen Farbräumen erfolgen soll. Dies umfasst die Konvertierung vom Dokument-Farbraum in den Ziel-Farbraum, sowie von den Farbräumen im Reiter Bildern/Vektoren in den Dokumentfarbraum oder in den Zielfarbraum.

Für alle Farbraumkonvertierungen können SmartLink-Voreinstellungen oder benutzerdefinierte (mit CoPrA erstellte) Einstellungen gewählt werden. Mit Importieren können außerdem auch eigene, mit CoPrA erstellte (und exportierte) Einstellungen importiert werden.

Hinweis: Verwenden Sie benutzerdefinierte SmartLink-Einstellungen mit Vorsicht, da sie nur für die Farbraumkombinationen passen, für die sie vorgesehen sind. Wenn Sie unter SmartLink-Einstellungen eine benutzerdefinierte Einstellung verwenden, werden die Farbräume nicht automatisch angepasst. Daher funktioniert eine CMYK-zu-CMYK-Voreinstellung nicht für ein Zielprofil, das in RGB oder Multicolor geändert wurde, und führt zu Warn- oder Fehlermeldungen.

Im Gegensatz zur Verwendung einer vordefinierten SmartLink-Methode müssen bei der Verwendung von Individuell als SmartLink-Methode die SmartLink-Einstellungen überprüft und angepasst werden, wenn Profile und Farbräume für den Dokument– und/oder Zielfarbraum geändert werden!

Für alle Farbraumkonvertierungen kann entweder eine vordefinierte oder eine mit CoPrA selbst erstellte Methode ausgewählt werden. Mit Importieren können außerdem auch eigene, mit CoPrA erstellte (und exportierte) Einstellungen importiert werden.

SmartLink-Konvertierung auf äquivalente Quell- und Zielprofile anwenden: Standardmäßig ignoriert ZePrA die Konvertierung von Quell- zu Zielfarbraum mit äquivalenten Profilen, um unnötige Farbänderungen zu vermeiden. Durch Aktivieren der Checkbox wird die Konvertierung von Bild- und Vektorfarbraum zu Zielfarbraum oder von Dokument- zu Zielfarbraum mit äquivalenten Profilen unter Verwendung der ausgewählten SmartLink-Methode durchgeführt.

Hinweis: ZePrA enthält eine interne Liste mit fast allen bekannten Standardprofilen. Viele dieser Standardprofile sind in mehreren Varianten verfügbar, die ebenfalls in der Liste enthalten sind. Diese Varianten sind die von ZePrA erkannten äquivalenten Profile.

Äquivalente Profile sind zum Beispiel: ISOcoated V2.icc, ISOcoated V2 (300).icc, CoatedFOGRA39.icc, ISOcoated V2 (bas).icc

Diese Option ist nicht auf Konvertierungen vom Bild/Vektor– in den Dokumentfarbraum anwendbar.

CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden

Durch die enge Verbindung von CoPrA (unserer Profilierungslösung) und unserem Farbserver ZePrA können Sie Ihre Profileinstellungen aus CoPrA für die Berechnung von DeviceLink-Profilen in ZePrA verwenden.

Detaillierte Informationen dazu, wie man CoPrAs DeviceLink-Einstellungen in ZePrA verwenden kann, finden Sie unter Mit ZePrA teilen.

DeviceLink-Iteration

Überblick

Insbesondere beim Proofen ist eine Iteration des Proofergebnisses erforderlich, um die bestmögliche Farbübereinstimmung zu erreichen. Dazu muss ein spezielles Testchart gedruckt werden, das zuvor mit den gewünschten Farbmanagement-Einstellungen einer gegebenen Konfiguration konvertiert und vermessen wurde. Anschließend wird das DeviceLink optimiert. Nach ein bis drei Iterationszyklen wird eine bessere Übereinstimmung in Bezug auf die DeltaE-Werte erreicht. Dieser Prozess ist fehleranfällig, wenn er manuell durchgeführt wird, doch mit dem DeviceLink-Iterations-Assistent, der den Anwender durch die einzelnen Schritte führt, ist er einfach zu bewerkstelligen.

Video-Tutorial

Der DeviceLink-Iterations-Assistent im Überblick.

Vorgehensweise

Die Iteration beginnt mit der Auswahl der zu iterierenden Konfiguration. Dies kann auf drei verschiedenen Wegen erfolgen:

  1. Wählen Sie im Abschnitt Warteschlangen der Übersicht die Warteschlange und die Konfiguration aus, die Sie iterieren möchten. Öffnen Sie das Kontextmenü mit einem Rechtsklick und wählen Sie DeviceLink-Iteration.

  2. Wählen Sie im Menü Werkzeuge den Eintrag DeviceLink-Iteration und suchen Sie im Drop-down-Menü Konfiguration des erscheinenden DeviceLink-Iteration-Wizards nach der gewünschten Konfiguration. Sie können die gleichen Such- und Sortierfunktionen verwenden, die Sie aus den Konfigurations-Drop-down-Menüs an anderen Stellen in ZePrA kennen, um eine gesuchte Konfiguration zu finden.

  3. Öffnen Sie die gewünschte Konfiguration und klicken Sie im Reiter Dokument/Ziel im Abschnitt Konvertierung unten auf die Schaltfläche Iterieren.

Der DeviceLink-Iterations-Assistent für die Iteration besteht aus den Reitern Aktuelle Iteration und Archiv. Der Reiter Aktuelle Iteration enthält den eigentlichen Iterations-Assistenten und typischerweise wird bei Auswahl einer noch nicht iterierten Konfiguration der Assistent direkt dort gestartet. Der Reiter Archiv enthält alle bisher durchgeführten Iterationsschritte einschließlich aller Auswertedetails.

Aktuelle Iteration

Der DeviceLink-Iterations-Assistent führt den Anwender in vier Schritten durch den Iterationsprozess:

  1. Erstellen des zu druckenden Testcharts
  2. Drucken und Messen dieses Testcharts
  3. Kontrolle der Auswertungsergebnisse
  4. Fortsetzen oder Beenden der Iteration

Schritt Eins: Erstellen des zu druckenden Testcharts

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Sie verwenden das integrierte Standard-Iterations-Testchart, das natürlich immer für den Farbraum der gegebenen Konfiguration optimiert ist. Oder, wenn Sie eine eigene Referenzdatei aus einem benutzerdefinierten Chart verwenden möchten, können Sie unter Eigenes Iterations-Testchart eine entsprechende Referenzdatei (TXT, CXF3, XML) auswählen.

Wählen Sie danach Ihre Messgerät-Einstellung. Aus dem Drop-down-Menü können verschiedene Einstellungen für die unterstützten Messgeräte im Measure Tool ausgewählt werden (das Measure Tool ist in ZePrA enthalten).

Hinweis: Mit ColorLogic ColorAnt können Sie Ihre eigenen, für Ihre individuellen Anforderungen optimierten Instrumenteneinstellungen im Werkzeug Chart exportieren erstellen (erfordert eine gültige ColorAnt-Lizenz).

Klicken Sie auf Speichern und wählen Sie ein Dateiformat (PDF, TIFF oder PSD), um das Testchart am gewählten Speicherort zu erstellen. Alle Farbmanagement-Einstellungen der Konfiguration werden dabei automatisch angewendet.

Hinweis: In einigen Fällen kann das Erstellen des Charts einige Zeit in Anspruch nehmen, zum Beispiel wenn in der Konfiguration die Konvertierungseinstellungen SmartLink oder Geräteprofil verwendet werden, da dann zunächst ein DeviceLink-Profil erstellt werden muss.

Wenn das Chart und die dazugehörige Referenzdatei erfolgreich erstellt wurde, zeigt eine Meldung und ein grünes Häkchen an, dass Sie nun mit Weiter fortfahren können.

Schritt zwei: Drucken und Messen des Testcharts

Dieser Schritt besteht eigentlich aus zwei Arbeitsgängen. Zunächst muss das in Schritt 1 erstellte Chart auf dem Drucker ohne Farbmanagement-Einstellungen gedruckt werden. Nach dem Trocknen muss der Druck dann gemessen werden. Wenn das MeasureTool verwendet werden soll, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche Messen.

Sie müssen sich nicht um die Referenzdatei und das Layout kümmern, da dies im Measure Tool bereits für Sie vorausgewählt wird. Wie Sie Ihr Gerät auswählen und mit dem Measure Tool messen, wird hier erklärt.

Hinweis: Alternativ können Sie auch die zuvor exportierte Referenzdatei verwenden und das gedruckte Chart mit einem anderen Messwerkzeug messen. Achten Sie darauf, dass die Messungen in Standard-Dateiformaten gespeichert werden, die von ZePrA gelesen werden können, wie CGATS TXT oder XML, oder CXF3. Die externe Messdatei kann über die Schaltfläche Laden importiert werden.

Wenn die Messdaten vom Measure Tool übertragen oder aus externen Quellen geladen wurden und mit dem gedruckten Chart konform sind, wird dies durch ein grünes Häkchen bestätigt, und Sie können auf Weiter klicken.

Hinweis: Wenn Messdaten geladen werden, die nicht zum Chart-Layout passen, erscheint eine Warnmeldung. Das Fortfahren mit dem nächsten Schritt ist dann nicht möglich.

Schritt drei: Kontrolle der Auswertungsergebnisse

Der dritte Schritt zeigt die Auswertungsergebnisse der Messungen im Vergleich zur gewünschten Farbkonvertierung. Wenn alle Kategorien wie zum Beispiel Substrat, maximales und durchschnittliches DeltaE für alle Farbfelder, usw. innerhalb des Grenzwertes liegen, werden sie in Grün dargestellt und das Gesamtergebnis wird als OK angezeigt.

In einem Proofing-Fall, zum Beispiel wenn in der Konfiguration ein absolut farbmetrischer Rendering-Intent verwendet wird, kann der Proofdruck vom DeviceLink-Iterations-Assistenten gemäß ISO 12647-7 ausgewertet werden. Wenn nach der Messung alle Kategorien innerhalb der Toleranzen liegen, ist der Druck ein Contract Proof gemäß ISO12647-7, was mit einem grünen Haken angezeigt wird. Eine weitere Iteration ist dann nicht erforderlich. Der Anwender wird darüber informiert und das Auswahlfeld Optimierung nicht anwenden ist vorausgewählt.

Diese Vorauswahl kann natürlich geändert und eine weitere Iteration angewendet werden, wenn die Messwerte einzelner Farbfelder oder Kategorien orange markiert sind und die Ergebnisse weiter verbessert werden sollen. Wählen Sie dazu das Auswahlfeld DeviceLink optimieren und anwenden  und klicken Sie auf Weiter. Alternativ können Sie die Iteration auch später im Reiter Archiv anwenden.

Wenn nur eine einzige Kategorie in der Tabelle der Auswertungsergebnisse rot angezeigt wird, ist der Proofdruck nicht in Ordnung und die Validierung ist gescheitert. In diesem Fall wird eine Warnung angezeigt und vorgeschlagen, eine Iteration anzuwenden, um das Ergebnis zu verbessern. Das entsprechende Auswahlfeld DeviceLink optimieren und anwenden ist dann automatisch vorausgewählt.

Wenn Sie DeviceLink optimieren und anwenden ausgewählt haben und auf Weiter klicken, wird on-the-fly ein iteriertes DeviceLink berechnet und automatisch in der Konfiguration eingetragen.

ZePrA enthält darüber hinaus noch weitere intelligente Funktionen, beispielsweise prüft ZePrA auf Out-of-Gamut-Farben und bewertet, ob diese Farben verbessert werden können. Farben, die in den Auswertungsergebnissen und im Report rot angezeigt werden, liegen außerhalb des Gamuts und ihre deltaE00-Werte können sehr wahrscheinlich nicht verbessert werden.

Dennoch kann eine Iteration die Darstellung von Out-of-Gamut-Farben leicht verändern, zum Beispiel, um Farbtonfehler zu korrigieren, wenn die Farben weit vom gewünschten Farbton entfernt sind. Außerdem können Farben, die orange dargestellt werden, mit einer weiteren Iteration durchaus verbessert werden. Wenn jedoch nur noch rot dargestellte Farbwerte vorliegen, informiert ZePrA den Anwender darüber, dass weitere Iterationen keinen zusätzlichen Nutzen bringen und wählt das Auswahlfeld Optimierung nicht anwenden aus.

Wenn sowohl rot als auch orange dargestellte Farben vorhanden sind, können die Farbwerte weiter optimiert werden und ZePrA schlägt vor, die Iteration anzuwenden.

Schritt vier: Fortsetzen oder Beenden der Iteration

Der vierte Schritt schließt den ersten Iterationsdurchlauf ab. Hier stehen drei Optionen zur Auswahl. Basierend auf den vorherigen Ergebnissen wählt der Assistent bereits eine logische Option aus, der Sie folgen können:

  1. Weitere Optimierung des DeviceLink-Profils durchführen: Führt eine weitere Iteration durch, zum Beispiel um zu überprüfen, ob ein zuvor iteriertes DeviceLink soweit optimiert werden kann, dass es die Bewertung erfolgreich besteht. Wenn Sie dieses Auswahlfeld auswählen und dann auf Weiter klicken, beginnt ein neuer Iterationsdurchlauf mit Schritt 1 und dem Erstellen eines neuen zu druckenden Testcharts.
  2. Die Auswertungsgebnisse auf der Registerkarte “Archive” ansehen: Wenn Sie bereits mehrere Iterationen durchgeführt haben oder die Bewertungsergebnisse noch einmal sehen möchten, können Sie diese Option wählen. Wenn Sie auf Weiter klicken, öffnet sich der Reiter Archiv, in dem der letzte Iterationsschritt hervorgehoben ist.
  3. Diesen Dialog schließen: Wenn Sie nicht weiter iterieren möchten oder das Ergebnis der Bewertung in Ordnung ist, können Sie die Option Diesen Dialog schließen wählen und durch einen Klick auf Weiter den DeviceLink-Iterations-Assistenten beenden.

Archiv

Alle während der Iteration erzeugten Daten - wie Testcharts, Referenz- und Messdaten sowie der Report - werden zusätzlich zu dem vom Anwender definierten Speicherort in einer internen Datenbank abgelegt.

Wenn also Daten aus dem Speicherort gelöscht werden, können sie dennoch weiterhin über den Reiter Archiv aus der internen Datenbank wiederhergestellt werden. Sie können also jederzeit einen Iterationsdurchlauf unterbrechen, dabei auch den Dialog des DeviceLink-Iterations-Assistenten schließen, und später anhand der im Archiv gespeicherten Informationen auf den letzten abgeschlossenen Schritt zurückgreifen.

Der Reiter Archiv zeigt alle Iterationsschritte und Auswertungsdetails an. Die Tabelle Verlauf enthält eine Liste aller Iterationen, wobei die aktive Iteration hervorgehoben ist. Weitere Informationen zum ausgewählten Iterationsschritt werden unter Einzelheiten angezeigt.

Die Spalten der Verlauf-Tabelle zeigen die Nummer des Iterationsschritts #, den maximalen DeltaE00-Wert dE00 (max), den durchschnittlichen DeltaE00-Wert dE00 (avg), den Status des ausgewählten Iterationsschritts und einige Informationen über die Iteration selbst, wie zum Beispiel Optimierung angewandt, wenn die Messungen aus dem gedruckten Testchart tatsächlich verwendet wurden, um ein iteriertes DeviceLink zu erstellen, oder Auswertungsmessung, wenn die Messungen nur für die Auswertung verwendet wurden und nicht zum Erstellen eines iterierten DeviceLinks.

Außerdem kann eine laufende Iteration (die im Reiter Aktuelle Iteration durchgeführt wird) abgebrochen werden, was im Verlauf in der Spalte Information kenntlich gemacht wird, zum Beispiel mit Nächster Schritt: Testchart speichern, Nächster Schritt: Messen oder Messdaten laden, Nächster Schritt: Auswertung.

Durch einen Rechtsklick auf einen Iterationsschritt im Verlauf wird ein Kontextmenü mit den folgenden Optionen angezeigt:

Testchart speichern: Exportiert das Testchart an einen gewählten Speicherort. Das Testchart wird dabei nicht neu erstellt, sondern nur aus der internen Datenbank kopiert. Daher berücksichtigt die Dateiauswahl nur den ursprünglich vom Benutzer festgelegten Dateityp.

Referenzdaten speichern: Speichert die zum Testchart gehörenden Referenzdaten am ausgewählten Speicherort.

Messdaten speichern: Speichert die Messdaten am ausgewählten Speicherort.

Report speichern: Speichert einen Report, der alle angezeigten Einzelheiten und die vollständigen Informationen zu jedem Messfeld enthält. Dies ist praktisch, um Farben mit den höchsten oder niedrigsten DeltaE-Werten oder Farben, die außerhalb des Gamuts liegen, zu identifizieren. 

Vorherigen Zustand wiederherstellen: Dies ist nur für Iterationen mit dem Zustand angewandt verfügbar. Kehrt zum Zustand vor diesem Iterationsschritt zurück und gibt dem vorherigen Iterationsschritt, falls vorhanden, den Zustand angewandt. Der Zustand ändert sich in Auswertungsmessung. Alle nachfolgenden Einträge werden gelöscht.

Zustand danach wiederherstellen: Dies ist nur für Iterationsschritte mit dem Zustand angewandt verfügbar. Geht zum Zustand nach diesem Iterationsschritt weiter, wodurch dieser zur aktiven Iteration wird. Der Zustand einer nächsten Iteration, falls vorhanden, wäre Auswertungsmessung. Alle nachfolgenden Einträge nach dem nächsten Iterationsschritt werden gelöscht.

Optimierung anwenden: Diese Option ist nur für Iterationen mit dem Zustand Auswertungsmessung verfügbar. Sie kann für Auswertungsmessungen verwendet werden, die nicht im Iterationsverlauf selbst angewendet wurden. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie eine Iteration zu einem späteren Zeitpunkt anwenden möchten.

Auswertungsergebnisse

Die unter Einzelheiten angeführten Auswertungsergebnisse beziehen sich immer auf die Auswertungen des vorherigen Schritts. Das heißt, wenn in Schritt 1 eine Iteration angewendet wurde, sind die unter Einzelheiten angezeigten Auswertungsergebnisse für den ausgewählten Schritt 1 die Werte, bevor die Iteration tatsächlich angewendet wurde. Um die Ergebnisse der ersten Iteration zu sehen, ist also ein zweiter Schritt notwendig. Die für diesen zweiten Schritt angezeigten Auswertungsergebnisse geben daher die Iterationsergebnisse des ersten Iterationsschritts wieder, und so weiter. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Ergebnisse einer Iteration für eine zweite Iteration zu nutzen. Aber auch hier ist dann wieder eine weitere Messung nötig, um herauszufinden, ob diese Iteration das Ergebnis tatsächlich verbessert hat.

Die Auswertungsmessung jeder Kategorie wird gemäß den in ISO 12647-7 definierten Toleranzen für die Proofauswertung angezeigt. Diese Auswertungsmessungen können auch dann als Proofauswertung betrachtet werden, wenn in der Konfiguration ein absolut farbmetrischer Rendering-Intent verwendet wurde.

Die in der Tabelle dargestellten Werte können mit den Farben Grün, Orange und Rot dargestellt sein. Grüne Werte liegen innerhalb der Toleranz und sind somit in Ordnung. Orangefarbene Werte liegen außerhalb der Toleranz, können aber durch Iteration verbessert werden.

Rote Werte liegen außerhalb der Toleranz und können nicht verbessert werden. Dies ist meist dann der Fall, wenn eine Quellfarbe im Zielfarbraum nicht wiedergegeben werden kann, weil sie Out-of-Gamut ist. Unter der Tabelle befindet sich eine Gesamtaussage über die Genauigkeit der Wiedergabe. Ein grünes Häkchen zeigt an, dass die Farbkonvertierung innerhalb der Toleranzen liegt, während ein rotes Kreuz anzeigt, dass dies nicht der Fall ist.

Sonderfälle treten auf, wenn der in der Konfiguration verwendete Rendering-Intent nicht absolut farbmetrisch ist. Bei relativ farbmetrischen oder perzeptiven Rendering-Intents müssen die Referenz-Lab-Werte, die zur Iteration der Konvertierung verwendet werden, aus dem Ausgangs-DeviceLink-Profil berechnet werden. Die Messungen werden dann mit diesen Rendering-Intent-spezifischen Referenz-Lab-Werten verglichen. Die Iteration verwendet weiterhin die Toleranzen aus ISO 12647-7 für die Analyse der Iterationsgenauigkeit. Da es sich bei dieser Konvertierung jedoch nicht um einen Proofdruck handelt, ergibt sich für die Gesamtgenauigkeit der Iteration ein anderes Auswertungsergebnis als bei der Iteration mit einem absolut farbmetrischen Rendering-Intent.  

Der Report

Ein Report für einen Iterationsschritt kann mit einem Rechtsklick auf diesen Schritt in der linken Tabelle erstellt werden. Der Report kann in verschiedenen Formaten gespeichert werden, zum Beispiel als PDF, HTML, XML oder TXT. Die Formate PDF und HTML sind die gebräuchlichsten Varianten für Endanwender, während die anderen Formate eher für die Automatisierung und die Verwendung in anderen Systemen wie zum Beispiel einem MIS (Management Information System) gedacht sind. 

Der Report enthält alle angezeigten Einzelheiten und die vollständigen Informationen zu jedem Messfeld. Dies ist praktisch, um Farben mit den höchsten oder niedrigsten DeltaE-Werten oder Farben, die außerhalb des Gamuts liegen, zu identifizieren. Auf der letzten Seite des Reports unten finden Sie eine Legende, die die farblichen Markierungen in der DeltaE-Spalte des Reports erläutern.