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ZePrA | Sonderfarbe bearbeiten

Sonderfarbe bearbeiten

Anpassen von Sonderfarben

Bearbeiten und Messen von Sonderfarben

  • Einzelne, neue Sonderfarben (als Vollton oder Gradation) können Sie mit Neu im unteren Fenster Sonderfarben der ausgewählten Bibliothek hinzufügen. Das Fenster Sonderfarbe bearbeiten wird geöffnet. Sonderfarben als CxF/X-4-Daten werden vollständig unterstützt.
  • Name: Geben Sie den Namen der Sonderfarbe an. Der Name ist wichtig und muss dem Namen der Sonderfarbe im PDF-Dokumenten entsprechen, um eine automatische Konvertierung erfolgreich durchführen zu können.

    Hinweis: Wenn Sie unterschiedliche Bibliotheken für verschiedene Substrate oder Druckverfahren anlegen, kann es vorkommen, dass der gleiche Sonderfarbenname in unterschiedlichen Bibliotheken mit verschiedenen Messwerten vorliegt. Stellen Sie sicher, dass in der Konfiguration die richtige Bibliothek für die Farbkonvertierung ausgewählt ist, um Probleme auszuschließen.

Bearbeiten einer Sonderfarbe

  • Die Checkbox Nicht druckende Farbe definiert, ob der angegebene Sonderfarbenname einer nicht druckenden Farbe entspricht (Stanzmarkierungen, Blindenzeichen, Lackierungen usw.). Durch das Aktivieren der Checkbox werden alle notwendigen Einstellungen automatisch vorgenommen. Schließen Sie den Dialog mit OK.
    Hinweis: In modernen PDF-Dateien können auch nicht druckende Bereiche durch Processing Steps definiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu PDF-Ebenen.
  • Auf weißen Hintergrund (Substrat) gedruckt und Auf schwarzen Hintergrund (Prozess-Schwarz) gedruckt: Liegt Ihre Sonderfarbe als Druck auf weißem oder schwarzem Hintergrund vor, können Sie die Werte selber messen oder die bereits vorliegenden Werte importieren.
  • Vorlage verwenden: Für “echte“ Sonderfarben können Sie festlegen, ob Sie den 100% Vollton oder Abstufungen der Sonderfarbe angeben wollen. Ganze Keile können mit drei Abstufungen (3 Felder: 0 %, 50 % und 100 %) oder mit elf Abstufungen (11 Felder: in 10-%-Schritten) angegeben werden. Alternativ dazu können Sie eine bereits gemessene und als Messwert-Datei vorliegende Sonderfarbe Importieren.
  • Individuell: Wenn ein bereits gedruckter Keil mit einer Abstufung der Sonderfarbe vorliegt, die keiner der beiden vordefinierten Vorlagen entspricht, klicken Sie auf Hinzufügen und geben im erscheinenden Dialog Weitere Tonwerte die Abstufungen Ihres Keiles in Prozentwerten an. Trennen Sie die Prozentwerte mit einem Leerzeichen und bestätigen dann mit OK.
  • Ihr eigener Keil wird nun als Individuell markiert und kann zur späteren Nutzung für weitere Sonderfarben als eigene Vorlage gespeichert werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Als Vorlage sichern.
  • Es gibt drei Möglichkeiten, um Farbwerte zu definieren: Durch manuelle Eingabe der Lab-Werte für jede Abstufung, durch Messen mit dem mit ZePrA mitgeliefertem Measure Tool oder durch Importieren einer bereits vorhandenen Messdatei.
    Hinweis: Wir empfehlen, einen Keil Ihrer Sonderfarbe direkt auf dem jeweiligen Substrat sowie einen zweiten Keil der Sonderfarbe als Überdruck mit der schwarzen Prozessfarbe unter korrekten Druckbedingungen zu drucken und diese in ZePrA spektral zu messen. So kann ZePrA eine qualitativ sehr gute Konvertierung, nicht nur des Volltones, sondern auch der Abstufungen und der Opazität vornehmen und dabei den Tonwertzuwachs berücksichtigen. Durch spektrale Messdaten kann im Vergleich zu Lab-Messdaten die Simulation von überdruckenden Sonderfarben verbessert werden.
  • Klicken Sie auf Messen, um das Measure Tool zum Messen von Farbwerten zu öffnen.
    Das Measure Tool wird im nächsten Abschnitt genauer vorgestellt.
  • Nach der Messung können die Messdaten mit Übertragen vom Measure Tool an ZePrA übermittelt werden. Das Measure Tool schließt sich und der Dialog Sonderfarbe bearbeiten erscheint. Bestätigen Sie hier mit OK, um die gemessene Sonderfarbe in Ihre Farbbibliothek aufzunehmen.

Die Opazität gibt an, wie transparent oder opak eine Farbe ist. Eine Sonderfarbe ist vollkommen transparent, wenn der Wert auf 0 % gesetzt wird, und vollkommen opak, wenn der Wert 100 % beträgt. Wenn der Opazitätswert manuell geändert wird, hat die Sonderfarbe eine benutzerdefinierte Opazität.

Zurücksetzen: Entfernt die benutzerdefinierte Opazität der Sonderfarbe. Die Schaltfläche Zurücksetzen ist aktiviert, wenn die Sonderfarbe eine benutzerdefinierte Opazität besitzt, andernfalls ist sie deaktiviert. Wenn die Sonderfarbe keine benutzerdefinierte Opazität besitzt (Schaltfläche Zurücksetzen deaktiviert), wird der angezeigte Opazitätswert immer dann aktualisiert, wenn sich ein relevanter Messwert ändert (zum Beispiel die Messung auf Schwarz).

Hinweis: ZePrA berechnet die Opazität von Messwerten auf schwarzen Hintergründen automatisch und verwendet die Opazitätswerte für die Farbkonvertierung von Sonderfarben. Angaben des Druckfarbenherstellers zur Opazität der Sonderfarbe können direkt in Prozent eingegeben werden, Messungen auf schwarzem Hintergrund sind nicht erforderlich. Ohne Opazitätsinformationen geht ZePrA davon aus, dass die Sonderfarbe bei 0 % vollkommen transparent ist.

Hinweise: In der Tabelle Sonderfarben der ausgewählten Bibliothek wird angezeigt, ob eine Sonderfarbe nur aus einem Vollton oder aus mehreren Abstufungen besteht, und ob die Farbwerte spektral (Bezeichnung: Remission) oder als Lab-Werte vorliegen. Zudem wird die Opazität der Sonderfarben angezeigt, wenn diese Information verfügbar ist. Die Farbwerte können editiert oder gelöscht und die Bibliothek kann jederzeit mit weiteren Sonderfarben ergänzt werden.
Weiterhin können Farben von einer Farbbibliothek in eine andere kopiert oder verschoben werden. Dazu wählen Sie zunächst eine oder mehrere Farben aus, öffnen mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und wählen Kopieren oder Ausschneiden. Klicken Sie dann die Farbbibliothek an, in die die Farbe(n) verschoben werden soll(en). Wenn deren Farben in der Tabelle erscheinen, öffnen Sie das Kontextmenü und klicken auf Einfügen.

Messen von Sonderfarben mit dem Measure Tool

Einige Messgeräte ermöglichen die Auswahl des Messmodus (M0, M1 oder M2). Wählen Sie den Modus, der den Messanforderungen entspricht, dann den Messmodus für das Keil-Layout und drücken Sie die Taste Messen am Gerät.

Hinweis: Barbieri-Messgeräte sind für die Testchartmessung optimiert, daher ist eine Einzelfeldmessung nicht möglich.

Nach Abschluss der Messung erscheint die gemessene Farbe im Messwerkzeug. Die Messdaten können nun durch Klicken auf Übertragen an ZePrA übermittelt werden. Das Speichern der Messwerte im Measure Tool ist nicht erforderlich.

Das Measure Tool ist Teil von ColorAnt und in ZePrA enthalten. Wenn es nicht auf dem Computer installiert ist, ist die Schaltfläche Messen in ZePrA ausgegraut.

Die folgenden Messgeräte werden unterstützt:

  • Barbieri Spectro LFP
  • Barbieri Spectro LFP qb
  • Barbieri SpectroPad
  • Konica Minolta FD-7
  • Konica Minolta FD-9
  • Techkon SpectroDens (nur Windows)
  • Techkon SpectroPad (nur Windows)
  • X-Rite eXact
  • X-Rite i1iO
  • X-Rite i1Pro 1 (ohne XRGA)
  • X-Rite i1Pro 2 (XRGA)

Vorgehensweise

  1. Verbinden Sie das Messgerät mit dem USB-Anschluss Ihres Rechners.
  2. Wählen Sie den entsprechenden Keil aus dem Drop-down-Menü Vorlage verwenden. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Messen im Fenster Sonderfarbe bearbeiten in ZePrA. Das Measure Tool wird gestartet und der Rest des Messvorgangs wird innerhalb der Measure Tool-Software abgeschlossen.
  3. Wenn ein Vollton ausgewählt ist, wird ein einzelnes Farbfeld für die Messung vorgewählt. Wenn ein Stufenkeil ausgewählt ist, wird das Layout des in ZePrA ausgewählten Keils angezeigt. Wählen Sie unter Auswahl das angeschlossene Messgerät aus dem Drop-down-Menü. Klicken Sie auf Verbinden und folgen Sie den Anweisungen. Weitere Informationen zum Thema Messen finden Sie in der ColorAnt-Online-Hilfe.
  4. Bei der Einzelfeldmessung wird jeweils nur eine Farbe gemessen und übertragen. Klicken Sie entweder auf Übertragen oder messen Sie erneut, wenn die Messung fehlerhaft war oder fehlgeschlagen ist.

     

ZePrA | Sonderfarben-Bibliotheken

Sonderfarben-Bibliotheken

Verwalten von Sonderfarben

Sonderfarben-Bibliotheken

Überblick

In ZePrAs Sonderfarbenmodul können Sonderfarbenbibliotheken und Sonderfarben übersichtlich verwaltet werden. Es kann mit einem Klick auf Sonderfarben-Bibliotheken in der Sidebar geöffnet werden.

Hier können Sie Bibliotheken anlegen, hinzufügen, einsehen und anpassen. Sonderfarben können bearbeitet, importiert oder gemessen werden. So können zum Beispiel Sonderfarben aus Farbfächern mit einem Spektralfotometer gemessen oder Lab-Werte manuell eingegeben werden. Es können aber auch Farbtabellen mit Sonderfarben importiert werden. Unterstützte Formate sind Named Color ICC-Profile, Photoshop ACO-Farbtabellen, Adobe ASE-Farbtabellen (aus InDesign oder Illustrator), Textdateien im CGATS-Format oder CxF-Dateien, wie CxF/X-4. Über die Schaltfläche PantoneLIVE können Sie Ihre in der Cloud gespeicherten PantoneLIVE-Farbfächer importieren.

Hinweis: PantoneLIVE® von X-Rite ist eine Cloud-Lösung zur digitalen Speicherung von spektralen Sonderfarben. Zur Nutzung von PantoneLIVE werden Lizenzen für das Sonderfarben-Modul von ZePrA und für PantoneLIVE von X-Rite benötigt. Unter My X-Rite müssen Sie Ihre Lizenzen für die Nutzung in ZePrA freischalten. Wie Sie die Freischaltung durchführen, erfahren Sie unter PantoneLIVE.

Unterstützt werden sowohl Lab- als auch Spektralfarbwerte. Spektrale Messdaten sind zu bevorzugen, da intern damit die besten Ergebnisse erzielt werden.

Weitere Informationen zum Umgang mit Sonderfarben und Sonderfarbenbibliotheken finden Sie unter:

Sonderfarben

Sonderfarbe bearbeiten

PantoneLIVE

Eine Sonderfarbenbibliothek kann eine Vielzahl verschiedener Informationen in nur einer Bibliothek enthalten, darunter Volltöne, Abstufungen auf Substrat oder Schwarz, Spektral- oder Lab-Messungen und Opazitätswerte.

Unter Bibliotheken werden alle verfügbaren Bibliotheken und die Anzahl der Sonderfarben einer Bibliothek aufgelistet. Zusätzlich werden die Revisionsnummer und das Ablaufdatum der PantoneLIVE-Bibliotheken angezeigt (mit dem PantoneLIVE-Symbol markiert).

Nach einem Doppelklick auf die ausgewählte Bibliothek werden die Sonderfarben im unteren Teil des Fensters angezeigt. Um die Performance zu verbessern – insbesondere bei umfangreichen und vielen Bibliotheken – werden Sonderfarben nur dann verfügbar gemacht, wenn sie tatsächlich bei der Bearbeitung von Jobs oder durch Doppelklick auf eine Bibliothek verwendet werden.

Die Sonderfarbentabelle zeigt die Namen aller Sonderfarben und weitere Informationen, wie zum Beispiel den Datentyp (Remission oder Lab), Vollton oder Tonwerte und Opazitätsinformationen (benutzerdefiniert oder berechnet).

Mit der Suchfunktion können bestimmte Sonderfarben schnell gefunden werden. Sonderfarbenbibliotheken können auch nach Lab-Werten durchsucht werden. Hat der Suchtext die Form „L a b Lab“ (zum Beispiel „51 7 -62 Lab“), sucht ZePrA nach Sonderfarben, die dem angegebenen Wert entsprechen. Da exakte Übereinstimmungen oft an Rundungen und unpräzisen Eingaben scheitern, wird hier eine Toleranz verwendet.

 

Hinweise: PantoneLIVE-Bibliotheken sind geschützt und können in ZePrA nicht bearbeitet, erweitert oder entfernt werden. Mit PantoneLIVE kann von ZePrA aus direkt auf Pantone-Sonderfarben und -Bibliotheken zugegriffen werden.

Sonderfarbenbibliotheken importieren
  1. Wählen Sie in der Sidebar Sonderfarbenbibliotheken aus.
  2. Importieren Sie vorhandene Farbtabellen mit vielen Sonderfarben, indem Sie unter Sonderfarbenbibliotheken verwalten die Option Importieren wählen. Zu den von ZePrA unterstützten Formaten gehören ACO (Photoshop-Farbtabellen), Adobe ASE, TXT (Textdateien im CGATS 1.7-Format), CxF (Color Exchange Format 3), CxF/X-4 und Named Color ICC-Profile.
  3. Um eine Bibliothek von Grund auf aus Druckmustern zu erstellen, klicken Sie auf Neu, geben Sie der Bibliothek einen Namen und klicken Sie dann auf Neu unten rechts im Fenster, um den Dialog Sonderfarbe bearbeiten zu öffnen. Die hinzugefügten Farben werden in der ausgewählten Bibliothek angezeigt. Mehr dazu, zum Beispiel, wie Sie Sonderfarben messen können, erfahren Sie unter Sonderfarbe bearbeiten.

Hinweis: ZePrA enthält nach einer Neuinstallation keine Sonderfarbenbibliotheken. Um Sonderfarben aus bestimmten Anwendungen zu erhalten:

Exportieren Sie Adobe Photoshop-Farbtabellen mit Lab-Farbwerten als ACO-Dateien oder Adobe InDesign/Illustrator-Dateien als ASE. Farbtabellen des X-Rite Pantone Color Manager können als Named Color ICC-Profile oder als CxF-Datei (enthält Lab-Werte, aber keine Spektralwerte für Pantone-Volltöne) und CGATS-kompatible Textdateien gespeichert werden.

Eine weitere Quelle für Sonderfarben ist das PantoneLive-Ökosystem. Die Verwendung von PantoneLIVE-Bibliotheken erfordert die entsprechenden Zugangsdaten und eine Lizenz von X-Rite.

Exportieren von Sonderfarbenbibliotheken aus ZePrA

Sonderfarbenbibliotheken können exportiert werden. Wenn Sie auf Exportieren klicken, werden die unterstützten Dateiformate (CCF, ACO, ICC, TXT, CxF) zum Speichern der Bibliothek angeboten.

Beachten Sie, dass nur das ZePrA-interne CCF-Format es erlaubt, alle Informationen zu speichern, die sich in einer Bibliothek befinden können. Verwenden Sie das CCF-Format, wenn Sie eine Bibliothek mit einer anderen ZePrA-Installation auf einem anderen Computer austauschen möchten.

Die anderen gängigen Dateiformate werden hauptsächlich für den Austausch mit anderen Anwendungen verwendet. Bei anderen Dateiformaten erscheint eine Warnung.

Exportieren von Sonderfarben aus ZePrA

Es gibt drei Möglichkeiten, Sonderfarben zu Exportieren:

  • Im oberen Bereich unter Bibliotheken können ganze Bibliotheken mit allen Farben exportiert werden.
  • Im unteren Bereich (Sonderfarben der ausgewählten Bibliothek) kann eine einzelne Farbe aus einer Bibliothek ausgewählt und exportiert werden.
  • Im Dialog Sonderfarbe bearbeiten kann auch eine einzelne Sonderfarbe exportiert werden.

  • PantoneLIVE-Bibliotheken und Einzelfarben können nicht exportiert werden.

Wenn Sie auf Exportieren klicken werden die unterstützten Dateiformate (CCF, ACO, ICC, TXT, CxF) angezeigt, um die Bibliothek oder eine einzelne Sonderfarbe zu speichern:

  • Nur das interne CCF-Format von ZePrA ermöglicht es, alle in einer Bibliothek enthaltenen Informationen zu speichern. Verwenden Sie das CCF-Format, um eine Bibliothek mit einer anderen ZePrA-Installation auf einem anderen Computer auszutauschen.
  • Verwenden Sie das CxF-Format, um CxF/X-4-kompatible Dateien zu speichern. Eine Informationsmeldung zeigt an, welche CxF/X-4-Kompatibilitätsstufe in Abhängigkeit von den Daten (X-4a, X-4b, volle Kompatibilität) exportiert wurde.
  • Die anderen Dateiformate sind enthalten, um Daten mit anderen Anwendungen auszutauschen. Der Austausch ist jedoch begrenzt, da nicht alle Daten einer Bibliothek in diesen Formaten exportiert werden können. Eine Informationsmeldung zeigt an, welche Daten bei der Verwendung des ausgewählten Formats verloren gehen können.

ZePrA | SaveInk-Report

SaveInk-Report

Informationen zur Farbersparnis

Erstellen von SaveInk-Reporten

Farbersparnisberichte geben eine detaillierte Übersicht über die Farbersparnis aller SaveInk-Warteschlangen und der verarbeiteten Jobs. Sie können einen Farbersparnisbericht erstellen, indem Sie SaveInk-Report in der Sidebar wählen.

Farbersparnis aller SaveInk-Warteschlangen

 

Vorgehensweise

  1. Wählen Sie SaveInk-Report in der Sidebar
  2. Vergeben Sie einen Dateinamen und wählen Sie das Format. Der Report kann als PDF, TXT, HTML oder XML erstellt werden. PDF ist die Standardeinstellung. Geben Sie dann den Speicherort an.
  3. Klicken Sie auf Sichern und der Farbersparnisbericht wird erstellt.

Zusammenfassung: Zeigt die Farbeinsparung für alle Dateien für jede einzelne SaveInk-Warteschlange und für alle Warteschlangen.

Farbersparnis pro Warteschlange und Job: Zeigt Details zu einzelnen Warteschlangen und Jobs.

Hinweis: Die prozentualen Berechnungen im SaveInk-Report beziehen sich nur auf die CMYK-Anteile. Transparenzeffekte überdruckende Elemente, und Sonderfarben werden nicht berücksichtigt.

ZePrA | Globale Einstellungen | Gradationen

Gradationen

Gradationskurven in ZePrA erstellen und anwenden

Überblick

Nahezu jeder Druckprozess verlangt kurz vor Drucklegung eine Druckkennlinie (Gradationskurve), die im RIP des Plattenbelichters hinterlegt wird. Diese Druckkennlinie dient in erster Linie dazu, Druckstandards einzuhalten und Unwägbarkeiten im Druckprozess, bedingt durch eine Vielzahl von Druckparametern, nicht zuletzt auch durch Bedruckstoff und Farbe, auszugleichen. Mit ZePrA können diese Druckkennlinien auch direkt in die zu konvertierenden Daten eingerechnet werden. Im Anschluss muss bei der Belichtung der Daten nur noch eine lineare Umsetzung in der RIP-Software des Belichters erfolgen.

Durch die Verwendung von Gradationskurven können Tonwertkorrekturen für Prozess- und Sonderfarben durchgeführt werden. Gradationskurven können in Konfigurationen eingebunden und automatisch angewendet werden. Dies kann entweder nach oder anstelle einer Farbkonvertierung erfolgen. Mit dem Werkzeug Gradationen können die dafür benötigten Gradationskurven erstellt und anschließend in Konfigurationen integriert werden (unter Konfigurationen im Reiter Gradationen).

Gradationskurven verwalten

Neue Gradationskurven erstellen

Im Fenster Gradationskurven verwalten können neue Kurven erstellt, und bestehende Kurven dupliziert oder gelöscht werden. Neue Kurven lassen sich im Bedienfeld Kurvendesign entweder über das Anklicken und Bewegen der angezeigten Kurve mit dem Mauszeiger oder über die Eingabe von Werten verändern. 

Neue Gradationskurve erstellen

Um Prozentwerte in die Felder Eingabe und Ausgabe einzugeben, muss zunächst ein Ankerpunkt durch Anklicken in der Kurve gesetzt werden.

Die eingegebenen Werte beziehen sich dann auf diesen Ankerpunkt. Mit der Schaltfläche X kann der ausgewählte Ankerpunkt gelöscht werden.

Bei der Eingabe von Prozentwerten können auch Werte mit einer Stelle hinter dem Komma eingegeben werden. Dies ermöglicht eine sehr feine Steuerung der Gradationskorrekturen.

Eingegebene Werte beziehen sich auf den gewählten Ankerpunkt

Hinweis: Am genauesten arbeitet die Korrektur mit 16-Bit-Daten. Mit 8-Bit-Daten beträgt die kleinste Änderung 0.4 Einheiten (100/255=0.39), kleinere Korrekturen als 0.4 können also nicht abgebildet werden.

Importieren und Exportieren: Damit ist es möglich, eine oder mehrere Gradationsregeln aus einer Konfiguration zu exportieren und in eine andere Konfiguration zu importieren.

ZePrA | Konfiguration | PDF | Transparenzen

Transparenzen/ Überdrucken

Transparenzen reduzieren und Überdrucken auflösen

Transparenzen/Überdrucken

Die Verarbeitung von Transparenzen und Überdrucken-Objekten kann mit den drei verfügbaren Funktionen genau definiert werden.

Überdrucken-Effekte erhalten: Sorgt für eine automatische Anpassung von Überdruckeneigenschaften. Einige Überdrucken-Effekte können während des Farbraumwechsels verloren gehen, zum Beispiel bei CMYK-zu-N-Kanal oder ICC-basierten CMYK-Konvertierungen. Diese Funktion ermöglicht die bestmögliche Umrechnung von Farben, insbesondere von Vektorfarben. Ist standardmäßig aktiviert, wenn keine Transparenzreduzierung durchgeführt wird.

Hinweis: Mit der Transparenzreduzierung werden die beiden Funktionen Überdrucken-Effekte erhalten und Alle transparenten Elemente in PDF-Dateien konvertieren aufgehoben.

Alle transparenten Elemente in PDF-Dateien konvertieren: Transparente Objekte in PDF-Dateien haben neben dem eigentlichen Transparenzeffekt auch einen Farbraum und Farbwerte. Standardmäßig werden alle transparenten Objekte genau wie alle anderen Farbobjekte konvertiert, auch wenn keine Transparenzreduzierung vorgenommen wird. Bei manchen Transparenzeffekten kann dies jedoch zu visuellen Fehlern führen. In diesen Fällen sollte diese Funktion deaktiviert und die Farbkonvertierung erneut durchgeführt werden. Alternativ dazu kann eine Transparenzreduzierung durchgeführt werden. Wenn diese Funktion deaktiviert wird, werden Transparenzen weiterhin korrekt farbkonvertiert, einzelne Effekte, die keine Farbrelevanz haben, werden jedoch ausgenommen.

Transparenzreduzierung: Durch das Aktivieren der Checkbox Transparenzreduzierung wird die Schaltfläche Einstellungen verfügbar. Über sie kann das Fenster Transparenzreduzierung geöffnet werden, das mit seinen zahlreiche Detaileinstellungen eine genau kontrollierte Konvertierung von Transparenzen und überdruckenden Elementen ermöglicht.

Die in einer PDF-Datei enthaltenen Transparenzen und Überdrucken-Objekte können mit zwei Methoden verarbeitet werden:

  1. Transparenzen reduzieren
  2. Datei komplett rastern

1. Transparenzen reduzieren

Voreinstellung: Für die häufigsten täglichen Aufgaben im Hinblick auf die Transparenzreduzierung sind Voreinstellungen vorhanden. Die hier verwendeten Einstellungen werden ausgegraut angezeigt und können nicht verändert werden. Voreinstellungen können auch als Basis für individuelle Einstellungen dienen.

Voreinstellung:

Hohe Druckauflösung: Die Standardeinstellung. Es werden möglichst viele Vektorobjekte erhalten. Bei der Rasterung wird eine typische Belichterauflösung von 2.400 dpi für Vektoren und Texte verwendet. Diese Voreinstellung eignet sich für die Druckproduktion, zum Beispiel mit konventionellen Druckmaschinen.

Überdrucken auflösen: Beste Lösung, wenn es nach der Farbkonvertierung Probleme mit überdruckenden Elementen gibt, insbesondere bei der Kombinationen aus Sonderfarbenkonvertierung und Transparenzreduzierung, oder wenn der Gesamtfarbauftrag (TAC) zu hoch ist. Sollte speziell für die Konvertierung von Sonderfarben zu Prozessfarben verwendet werden, um die bestmögliche Konvertierung von Farben und Vektorobjekten zu gewährleisten.

Überdruckende Elemente werden in individuelle Vektorobjekte aufgeteilt, und, falls nötig, gerastert, so dass der resultierende Farbeindruck identisch zu dem der Originaldatei ist. Der Hauptunterschied zwischen Hohe Druckauflösung und Überdrucken auflösen ist, dass die Checkbox Überdrucken beibehalten deaktiviert ist.

Hinweis: Die zwei Funktionen Überdrucken beibehalten und Überdrucken-Eindruck erhalten arbeiten unabhängig voneinander. Wenn die Checkbox Überdrucken beibehalten deaktiviert wird, werden überdruckende Objekte in gleicher Weise aufgelöst, wie transparente Objekte. Dies kann zu unerwünschten Ergebnissen bei überdruckenden und transparenten Objekten führen, wenn Sonderfarben vorhanden sind, und anschließend eine Sonderfarbenkonvertierung erfolgt. Mit der Funktion Überdrucken-Eindruck erhalten können diese Probleme vermieden werden, ohne die Datei zu rastern.

Alle Grafiken und Texte rastern: Wenn der Pixel-Vektor-Abgleich auf Null steht, werden alle Vektoren und Texte gerastert. Die Auflösung der gerasterten Elemente entspricht dann der von Auflösung für Vektor und Text.

Hinweis: Bilder werden auch in diese Auflösung konvertiert und können bei erweiterter Auflösung im Druck unschärfer sein. Die resultierende PDF-Datei kann beim Anwenden dieser Funktion deutlich größer werden.

Auflösung für Proofdrucke: Verwendet die Auflösung eines typischen Inkjet-Drucksystems für den Proofdruck. Überdruckende Elemente werden aufgelöst, um den korrekten Farbeindruck wiederzugeben.

Individuell: Ermöglicht durch die Eingabe eigener Einstellungen individuell angepasste Konvertierungen von Transparenzen und überdruckenden Elementen.

Pixel-Vektor-Abgleich: Bestimmt die Menge an Vektorinformationen, die erhalten bleiben. Mit einer höheren Einstellung werden mehr Vektorobjekte beibehalten, während mit einer niedrigen Einstellung mehr Vektorobjekte gerastert werden. Mittlere Einstellungen erhalten einfache Bereiche und rastern komplexere. Mit der niedrigsten Einstellung werden alle mit Transparenz versehenen Grafiken gerastert.

Hinweis: Die Konvertierung zu Pixelbildern hängt von der Komplexität der Seite und der Art der überlappenden Objekte ab.

Auflösung für Vektor und Text: Alle Objekte werden mit der angegebenen Auflösung gerastert, einschließlich Bilder, Vektorgrafiken, Texte und Verläufe. Die Auflösung beeinflusst dabei die Genauigkeit der Schnittpunkte bei der Konvertierung zu Pixelbildern. Adobe empfiehlt für die Auflösung von Vektorgrafiken und Texten einen Bereich von 600 bis 1.200 ppi, um eine hochwertige Rasterung zu erreichen, insbesondere bei Serifenschriften und kleinen Schriftarten.

Auflösung für Verlauf und Gitter: Geben Sie eine Auflösung zwischen 72 und 2.400 ppi für Verläufe und Illustrator-Gitterobjekte an, die aufgrund der Transparenzreduzierung gerastert werden. Die Auflösung beeinflusst die Genauigkeit der Schnittpunkte bei der Konvertierung zu Pixelbildern. Adobe empfiehlt für die Auflösung von Verläufen und Gittern einen Bereich von 150 bis 300 ppi, da sich die Qualität von Verläufen, Schlagschatten und weichen Kanten durch höhere Auflösungen nicht verbessert. Höhere Auflösungen können jedoch Druckzeiten verlängern und die Dateigröße unnötig erhöhen.

Texte in Pfade umwandeln: Konvertiert alle Textobjekte in Pfade und ignoriert alle Textglyphen-Informationen auf Seiten mit Transparenz. Diese Funktion stellt sicher, dass die Textbreite bei der Reduzierung unverändert bleibt.

Hinweis: Kleine Schriften wirken etwas breiter, wenn die Datei in Acrobat geöffnet oder wenn mit niedriger Auflösung gedruckt wird. Die Qualität wird nicht beeinflusst, wenn man mit hoher Auflösung druckt oder einen Belichter verwendet.

Konturen in Pfade umwandeln: Konvertiert alle Konturen auf einer Seite mit Transparenzen in einfach gefüllte Pfade. Damit wird sichergestellt, dass die Breite der Konturen während der Reduzierung unverändert bleibt. Beachten Sie, dass dünne Konturen geringfügig dicker angezeigt werden und die Leistung des Reduzierens beeinträchtigt werden kann.

Komplexe Bereiche maskieren: Stellt sicher, dass Grenzbereiche zwischen Vektoren und gerasterten Grafiken entlang der Objektpfade verlaufen. Verhindert sichtbare Übergänge in Grafiken, in denen ein Teil in ein Pixelbild konvertiert wurde, während ein anderer Teil die Vektorform behält. Mit dieser Funktion können Pfade entstehen, die aufgrund ihrer Komplexität vom Drucker nicht verarbeitet werden können.

Überdrucken-Eindruck erhalten: Löst allgemeine Überdruckenprobleme ohne die Datei zu rastern. Diese Technologie kann bei Überdruckenproblemen mit oder ohne Transparenzen in der Datei angewandt werden. Diese Technologie ist standardmäßig in allen Voreinstellungen innerhalb der Funktion Transparenzreduzierung aktiviert, kann jedoch für individuelle Einstellungen deaktiviert werden.

Dokumentfarbraum als Transparenzfarbraum auf Seitenebene verwenden: Nur mit der Voreinstellung Individuell verfügbar. Überschreibt den Transparenzfarbraum auf Seitenebene und verwendet das unter Dokumentfarbraum eingestellte Profil. Sehr praktisch, wenn eine Datei mit einem transparentem RGB-Mischbereich von CMYK zu CMYK konvertiert wird. In diesem Fall wird ein verlässlicheres Ergebnis erzielt, wenn der transparente Mischbereich als CMYK vorliegt und nicht als RGB.

Zeitlimit: Standardmäßig wird das Flachrechnen nach 30 Minuten abgebrochen. Einige PDF-Dateien enthalten jedoch komplexe Transparenzen, die möglicherweise länger als 30 Minuten für das Flachrechnen benötigen. Daher kann unter Zeitlimit eine maximale Dauer festgelegt werden.

Hinweis: Es wird nicht empfohlen, das Zeitlimit auf weniger als 20 Minuten zu verkürzen.

Nach Zeitüberschreitung rastern: Wenn Sie die Checkbox aktivieren, werden die Dateien gerastert, sobald das Zeitlimit überschritten wird. Die Rasterung erfolgt unter Verwendung der Einstellungen, die im ausgegrauten Abschnitt Datei komplett rastern definiert sind. Um diese Einstellungen zu ändern, wählen Sie Datei komplett rastern, nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor (verwenden Sie die Tabulatortaste, nachdem Sie die Auflösung geändert haben, damit das Dialogfeld Ihre Änderung übernimmt), wählen Sie Transparenzen reduzieren und klicken Sie auf OK.

Hinweis: Bei manchen Dateien kann es Stunden dauern, bis sie flachgerechnet sind, und es ist nicht sicher, dass sie korrekt verarbeitet werden. Das Rastern ist dann der letzte Ausweg, um solche Dateien korrekt zu konvertieren.

2. Datei komplett rastern

Rastert die komplette PDF-Datei mit der angegebenen Auflösung, einschließlich Vektoren, Texte, Bilder und weißen Papierhintergründen. Diese Einstellung ist praktisch, wenn man mit einem RIP druckt, der keine Transparenzen unterstützt, oder einen Softproof als pixelbasierte Datei generiert.

Unter Format können Sie zwischen PDF und Pixeldatei wählen.

Hinweis: Für Pixeldateien können Sie die Einstellungen unter Optionen > Bildqualität festlegen. Wenn Sie für das Kompressionsverfahren den Modus Automatisch wählen, wird üblicherweise eine TIFF-Datei generiert. Bitte beachten Sie, dass für mehrseitige PDF-Dateien so viele Pixeldateien erstellt werden, wie es Seiten gibt.

Text und Vektorgrafik glätten: Anti-aliasing wird auf Texte und Vektorelemente angewandt, um Artefakte bei niedriger Auflösung zu vermeiden. Anti-aliasing kann auch für eine gewisse Unschärfe in der verarbeiteten Datei sorgen.

Hinweis: Fonts werden ebenfalls gerastert. Für beste Ergebnisse wählen Sie eine Auflösung, die hoch genug ist, um beim Rastern von Text und Vektorlinien ein qualitativ gutes Ergebnis zu erzielen (mindestens 600 dpi).

Alle Dateien rastern: Rastert alle PDF-Dokumente, auch wenn sie keine Transparenzen enthalten.

Hinweis: Standardmäßig wird ein Dokument nur dann flachgerechnet, wenn es Transparenzen enthält. Ansonsten wird es nicht flachgerechnet. Mit dieser Funktion können Sie eine Pixeldatei, zum Beispiel TIFF oder PSD, aus einer PDF-Datei erstellen, die keine Transparenzen enthält.